Ostergras aussäen: Mit einem einfachen Trick zum perfekten Grün
Ostergras aussäen zählt zu den beliebten Bräuchen, um sich auf das Osterfest und den nahenden Frühling vorzubereiten. Was es dabei zu beachten gilt, liest du hier.
Bald hören wir wieder das Gras wachsen, umso besser, denn in Kürze steht Ostern vor der Tür. In der Regel wird anlässlich der Feiertage Ostergras ausgesät. Eine lange Tradition steckt dahinter. Für Gläubige steht das junge Gras für neues Leben, das sich seinen Weg aus dem Samen bahnt.
Kinder sehen die kleine Gartenarbeit wohl eher als Dankeschön für den Osterhasen. Schließlich muss es einen Ort geben, an dem Ostereier ihren Platz finden können. Im Folgenden erfährst du, wann das Ostergras ausgesät werden muss, was dabei beachtet werden sollte und wie du vorgehen solltest.
Ostergras aussäen: So kinderleicht wächst das frische Grün für den Osterhasen
Jede*r kennt das künstliche Ostergras, auf das Mama und Papa die kleinen Ostereier und Süßigkeiten legen. Das wäre die einfachste Methode, der kleinen Tradition nachzukommen, jedoch ist ausgesätes Gras um einiges besser.
So lässt sich neben süßen Bastelideen in den letzten Wochen vor Ostern noch die Zeit vertreiben und über den kahlen Winter kann endlich Gras wachsen. Die Aussaat ist einfach und bedarf nur weniger Schritte. Verpasse nur nicht den richtigen Zeitpunkt! Ist dieser verstrichen, hilft nur noch die Notlösung.
Das benötigst du zur Aussaat von Ostergras
In Gartencentern findest du vorgefertigte Packungen mit Samen, die du ganz einfach verwenden kannst. Dagegen spricht jedoch der im Verhältnis hohe Preis, obwohl in den meisten Fällen nur Weizen enthalten ist. Doch der Aufwand kann sich schon lohnen, falls du noch weiteres Saatgut für die Aussaat im Februar besorgen möchtest.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, Getreidesamen zu verwenden, die du bereits zu Hause im Küchenschrank gelagert hast. Hafer, Dinkel oder Gerste kommen diesbezüglich infrage.
Des Weiteren benötigst du eine möglichst flache Schale und Erde. Probiere es auch gern mit halb geköpften Eierschalen, wo könnte das Ostergras denn besser wachsen? Alternativ kann auch ein Körbchen verwendet werden, das innen mit etwas Folie abgedeckt werden muss. Mit einem Henkel am Körbchen lässt sich das tragbare Nest wunderbar zu Freunden und Familie mitnehmen. Im Grunde funktioniert die Aussaat aber mit jedem flachen Gefäß, das du besitzt.
Um sich nicht schmutzig zu machen, kommen wie immer noch Gartenhandschuhe und, wenn du hast, eine Schürze oder alte Kleidung dazu, wie du sie auch für aufwendigere Gartenarbeiten, wie das Anlegen eines Kompostbeets tragen würdest. Und zuletzt brauchst du noch etwas Wasser und, wenn vorhanden, eine Sprühflasche.
Das ist der perfekte Zeitpunkt, um das Ostergras auszusäen
Wenn der Osterhase pünktlich kommt, muss auch das Ostergras stehen! Verpasse deshalb nicht die perfekte Zeit, um dieses auszusäen.
Es wird empfohlen, das Ostergras drei bis vier Wochen vor den Feiertagen auszusäen – vielleicht hast du ja Urlaub und kannst die Tage effektiv nutzen. In diesem Jahr fällt diese Zeit auf die neunte Kalenderwoche, 26.02 bis 03.03. Aber wie wird's gemacht?
Schritt für Schritt: So wächst das Ostergras geschwind
- Zunächst müssen die Samen, die du ausgewählt hast, für einige Stunden in Wasser eingeweicht werden. Anschließend wird das Wasser abgegossen.
- Die Erde füllst du in deine flache Schale und verteilst diese dort gleichmäßig.
- Die eingeweichten Samen werden danach gleichmäßig auf der Erde verteilt und mit einer weiteren dünnen Schicht Erde bedeckt.
- Jetzt ist es wichtig, dass du für deine Aussaat einen hellen Ort in der Wohnung ausmachst – vielleicht deine Fensterbank? Hauptsache, es ist hell und deine Samen können in Ruhe keimen.
- Die Erde muss nun stets feucht gehalten werden, nur übertreiben darfst du es nicht, da Staunässe nicht entstehen sollte. Besitzt du eine Sprühflasche? Dann nimm diese, um die Erde zu befeuchten.
Erste Keimlinge sollten sich nach drei bis vier Tagen zeigen und mit etwas Glück legt auch der Osterhase in ein paar Wochen seine Ostereier in das Gras.
Zeitpunkt zur Aussaat verpasst: Das lässt sich tun
Zu spät ausgesät: Auch für den Fall, dass du das Ostergras nicht mehr rechtzeitig aussäen kannst, gibt es eine Notlösung. Lasse die Samen beispielsweise eine ganze Nacht über im Wasser liegen. Der Effekt: Die Samen keimen schneller. So holst du womöglich die verlorene Zeit auf. Oder: Du pflanzt Gartenkresse. Diese braucht zum Wachsen deutlich weniger Zeit – und zwar nur etwa fünf bis sechs Tage. Nach Ostern lässt sich die Kresse sogar noch verspeisen.
Zu früh ausgesät: Dieser Fall lässt sich leicht kompensieren. Merkst du eine Woche vor Ostern, dass das Gras schon maximal herangewachsen ist, sollte es genügen, das Grün an einen kühlen dunklen Ort zu stellen, um die Entwicklung der Pflanze zu verlangsamen.