Orchideen umtopfen: Dieses Naturwunder aus dem Garten sorgt für prächtige Blüten
Du hast wunderschöne Orchideen zu Hause, doch langsam lässt ihre Blütenpracht nach? Dann könnte es Zeit sein, sie umzutopfen. Mit der richtigen Technik und dem perfekten Zeitpunkt bringst du deine Orchideen wieder zum Strahlen. Hier erfährst du, worauf du achten musst.
Der richtige Zeitpunkt
Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen von Orchideen ist im März, da die Pflanzen im Frühjahr noch nicht ausgetrieben sind.
In den Wintermonaten sind in der Regel einige Wurzelteile verfault. Daher macht es Sinn, den Orchideen neues Substrat zu gönnen, das mit Nährstoffen versetzt ist. Das sorgt dafür, dass deine Orchidee nach der Winterruhe wieder wunderschöne Blüten bildet.
Orchideen sollten etwa alle 1-2 Jahre umgetopft werden, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Anzeichen dafür sind Wurzeln, die aus dem Topf herauswachsen oder ein stark zersetztes Substrat.
Vorbereitung der Pflanze
Bevor du mit dem Umtopfen beginnst, kannst du die Wurzelballen deiner Orchidee für etwa 10-15 Minuten in zimmerwarmes Wasser tauchen. Dieser Trick sorgt dafür, dass die Wurzeln flexibler werden und das Entfernen des alten Substrats einfacher geht.
Nach dem Wasserbad kannst du das alte Substrat einfach vorsichtig aus den Wurzeln schütteln. Danach siehst du schnell, welche Wurzeln bereits abgestorben sind und entfernt werden sollten. Mit einer scharfen, sauberen Gartenschere kannst du die betroffenen Wurzelteile abschneiden. Danach drehst du die Wurzeln vorsichtig ineinander, damit du sie in den neuen Topf setzen kannst. Vermeide dabei unbedingt, die Wurzeln zu doll zu knicken. Jetzt kannst du den durchsichtigen Topf mit neuem Substrat füllen.
Das richtige Substrat
Verwende spezielles Orchideensubstrat, das eine gute Drainage und Luftzirkulation ermöglicht. Normale Blumenerde ist ungeeignet, da sie zu dicht ist und die Wurzeln ersticken könnte. Das Substrat sollte grob und locker sein, oft bestehend aus Rindenstücken, Torfmoos und Perlite, um die notwendigen Bedingungen für das Wurzelwachstum zu schaffen.
Du kannst das Orchideensubstrat auch mit kleinen Steinen mischen. Das hat den Vorteil, dass die Wurzeln immer noch genügend Luft kriegen, wenn sich die Rindenstücke mit der Zeit zersetzen. Zudem wird der Topf schwerer und die Orchideen stehen besser darin.
Topfwahl und Pflanzung
Wenn du deine Orchidee umtopfen möchtest, dann nutze unbedingt einen durchsichtigen Topf mit Löchern am Boden. So bekommen die Wurzeln genügend Licht und überschüssiges Wasser kann abfließen.
Setze die Orchidee mittig in den neuen Topf und fülle das Substrat vorsichtig um die Wurzeln herum. Klopfe leicht gegen den durchsichtigen Topf, damit das Orchideensubstrat bis nach unten fällt. Zum Schluss kannst du noch alte Blütenstiel mit der Gartenschere entfernen.
Erster Gießvorgang
Nach dem Umtopfen solltest du die Orchidee leicht gießen, um das neue Substrat anzufeuchten. Vermeide es, die Pflanze zu stark zu wässern, da die Wurzeln sich erst an die neuen Bedingungen gewöhnen müssen. Stell die Orchidee an einen hellen, aber nicht direkt sonnigen Ort und vermeide Zugluft.
Nachsorge
In den ersten Wochen nach dem Umtopfen ist es wichtig, die Feuchtigkeit des Substrats regelmäßig zu überprüfen und die Bewässerung entsprechend anzupassen. Orchideen sollten nie in nassem Substrat stehen. Beobachte die Pflanze genau und gib ihr Zeit, sich zu erholen und neue Wurzeln zu bilden. Mit diesen Schritten wird deine Orchidee bald wieder in voller Pracht blühen.