Genial: Dieses einfache Gewürz rettet deine sterbende Orchidee
Deine Orchideen sehen schlapp und traurig aus? Mit Zimt kannst du ihnen neue Lebenskraft schenken. Wie das Hausmittel als Pflanzenretter funktioniert, liest du hier.
Zimt ist nicht nur lecker, sondern hat auch wertvolle Inhaltsstoffe, die ihn zu einem wahren Pflanzenretter macht. Wie du Zimt bei deiner Orchideen-Pflege einsetzen kannst, erklären wir dir hier.
Welche Wirkung hat Zimt auf Orchideen?
Zimt gehört zu den wirksamsten Hausmitteln, wenn es um die Behandlung von Erkrankungen - auch bei Zimmerpflanzen geht.
Das Gewürz hat eine antimykotische Wirkung, die die Heilung von Pilzinfektionen unterstützt. Und unter denen können die empfindsamen Orchideen schon einmal leiden. Häufig kommt es zum Pilzbefall, wenn die Pflanze zu stark gegossen wird.
Eine Pilzinfektion zeigt sich an dunklen, fast schwarzen Flecken auf der Pflanze. Die Stellen sind eingesunken und trocken. Unbehandelt kann die Zierpflanze durch die Krankheit eingehen. Also schnell her mit dem Zimt!
Anleitung: Wie behandelt man Orchideen mit Zimt?
Zimt wirkt nicht nur gegen Pilzbefall, sondern kann auch bei Schimmel, Fäulnis, Parasiten- und Bakterienbefall bei Pflanzen eingesetzt werden.
So wendest du das Hausmittel richtig an:
1. Umtopfen der Orchidee vorbereiten
Da man an die Wurzeln der Orchidee ran muss, kann man die Behandlung der Pflanze mit Zimt auch gleich mit dem Umtopfen verbinden. Das soll soweiso alle zwei bis drei Jahre passieren und so ersparst du dir doppelte Arbeit. Zur Vorbereitung solltest du die betroffene Orchidee zwei Tage vorher gut wässern.
Ist der Tag der Behandlung gekommen, dann lege deinen Arbeitsbereich zuerst mit Zeitung aus. Das macht das anschließende Aufräumen leichter.
2. Kranke Wurzeln entfernen
Nimm die Orchidee aus dem Topf und entferne die Erde bzw. das Substrat rund um die Wurzeln, um dir alle Pflanzenteile gut anschauen zu können.
Kranke Wurzelranken erkennst du daran, dass sie bräunlich, schwarz oder vertrocknet aussehen oder faulig riechen. Sie müssen abgeschnitten und entfernt werden. Nutze dafür eine scharfe Pflanzenschere.
3. Schnittstellen mit Zimt desinfizieren
Die Schnittstellen der zurückgeschnittenen Wurzeln werden jetzt mit Zimt desinfiziert. Fülle dazu gemahlenen Zimt in eine kleine Schüssel und nimm etwas davon mit der Fingerkuppe auf. Reibe die Schnittstelle damit sanft ein. So können die heilenden Inhaltsstoffe im Zimt gut wirken.
Tipp: Für die Behandlung der Orchideen kannst du zu günstigem Cassia-Zimt greifen.
4. Orchidee in frisches Substrat umtopfen
Sind alle Stellen mit Zimt verarztet, geht es ans Einpflanzen. Dazu frisches Substrat in den Topf füllen. Anders als andree Pflanzen werden Orchideen nicht einfach eingesetzt, sondern sie sollten eingedreht werden.
Fasse die Pflanze am Kopf der Wurzel unterhalb des Keimblattes und drehe die Wurzeln mit etwas Kraft in das Substrat ein. Das Ergebnis sollte einer Spirale ähnlich sein.
5. Mit dem Topf auf dem Tisch klopfen
Jetzt weiteres Substrat einfüllen, bis der Topf gefüllt ist. Währenddessen solltest du mit dem Topf immer wieder auf den Tisch klopfen, damit sich das Substrat gut verdichtet.
Du möchtest ganz nebenbei Trauermücken vorbeugen oder sie endlich loswerden? Dann streu zum Schluss auch noch gemahlenen Zimt auf das Substrat.
Meine Tipps für prächtige Orchideen
Achte auch darauf, dass du die Orchidee an einen geeigneten Platz in deiner Wohnung stellst. Orchideen mögen es zwar hell, in der Sonne stehen, wollen sie aber nicht.
Auch beim Bewässern sind sie anspruchsvoll. Auf zu viel und zu wenig Wasser reagieren sie empfindlich. Und: Es muss das richtige Wasser sein. Mein persönlicher Tipp für tolle Orchideen: einmal die Woche ein Schluck abgestandenes Mineralwasser.
Im Gegensatz zu Leitungswasser, das in vielen Regionen kalkhaltig ist, ist Tafelwasser weich. Das lieben die exotischen Schönheiten.
Ich hoffe, dass du deine kranke Orchideen mit diesen Tipps retten kannst und wünsche dir noch viel Freude an den schönen Zimmerpflanzen!