Zu groß für den Topf? So gelingt das Umtopfen deiner Monstera in unter 20 Minuten

Monstera umtopfen – wie macht man das eigentlich mit so einer großen und sperrigen Zimmerpflanze? Und was geschieht mit den Luftwurzeln? Das liest du hier.
Wer schon mal versucht hat, eine große Monstera umzutopfen, weiß: Das ist kein Kinderspiel. Als ich mich um mein Fensterblatt kümmern wollte, dachte ich naiv, das wäre eine Sache von zehn Minuten. Natürlich war das nicht der Fall. Es war ein Kraftakt ... und überall lange Luftwurzeln. Eine komplizierte Aufgabe, weshalb ich dir hier ein paar Tipps verraten möchte, wie du deine Monstera schnell und einfach umtopfen kannst.
Monstera umtopfen: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Meine Monstera wächst wie verrückt – genau deshalb musste ich sie umtopfen. In einem größeren Topf mit frischer Erde haben ihre Wurzeln endlich wieder mehr Platz und sie kann gesund und kräftig wachsen.
Alle zwei bis drei Jahre braucht dein Fensterblatt einen neuen größeren Topf. Häufiger solltest du sie nicht umpflanzen. Das stresst deine große Zimmerpflanze nur. Die beste Zeit, um die Monstera umzutopfen, ist von März bis April.
Anzeichen, dass man die Monstera umtopfen sollte
Wie ich gemerkt habe, dass meine Monstera einen größeren Topf braucht? Plötzlich wuchsen ihre Wurzeln aus dem Abflussloch des Topfes heraus. Manche drückten sich auch nach oben. Oft werden die Blätter der Monstera auch gelb. Das deutet auf einen Nährstoffmangel hin, dem du vorerst mit dem richtigen Dünger für das Fensterblatt entgegenwirken kannst. Aber irgendwann hilft nur noch eins: umtopfen.
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Monstera umtopfen: So geht's
Du brauchst:
- frische Erde
- größerer Topf mit Abflussloch
- Blähtonkugeln oder alternativ Tonscherben
- Kletterhilfe (optional)
So wird's gemacht:
- Falls du eine Kletterhilfe nutzt, musst du diese zuerst vorsichtig entfernen. Entknote alle Blätter und Luftwurzeln. Achte besonders auf die Luftwurzeln – sie sollten nicht beschädigt werden.
- Danach kannst du die Monstera samt Wurzelballen aus dem Topf heben. Wenn du die Monstera jetzt im selben Schritt noch teilen möchtest, musst du den Wurzelballen erst von der Erde befreien – z. B. durch Abspülen mit Wasser – und dann die Luftwurzeln vorsichtig entwirren.
- Bereite nun den neuen Topf vor und fülle etwas frische Erde hinein. Mit Blähtonkugeln oder Ähnlichem kannst das Verstopfen des Abflusses verhindern, sodass Luft zirkuliert und keine Staunässe entsteht.
- Setze deine Monstera jetzt in den größeren Topf, indem du die Wurzeln am Rand des Topfes positionierst und dann weitere frische Erde aufschüttest.
- Wenn deine Monstera inzwischen gut im Topf eingepflanzt ist, kann nun die Kletterhilfe befestigt werden.
- Zum Schluss gut angießen ... und dann erstmal entspannen. Du hast es geschafft!
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Was mache ich mit den Luftwurzeln der Monstera?
Luftwurzeln gehören bei der Monstera einfach dazu. Schaue sie dir beim Umtopfen genau an. Sie dürfen wild in alle Richtungen stehen, das ist kein Problem. Dann einfach dran lassen. Sehen einige der Luftwurzeln jedoch eingetrocknet aus oder sind gar abgestorben, dann schneide sie besser ab.
Welche Erde ist am besten für Monstera?
In der Natur wächst die Monstera erstmal auf humosem Regenwaldboden. Dann ändern sie irgendwann ihren Kurs und wachsen auf anderen Pflanzen – so machen das Epyphyten. Eine weitere bekannte Epyphyte ist die Orchidee.
Bei dir im Wohnzimmer wächst die Monstera natürlich nicht auf anderen Pflanzen, aber du kannst dich gern bei der Auswahl des Substrats an dem humosen Regenwaldboden orientieren. Die Erde sollte außerdem viel Rinde enthalten, leicht sauer sein und eine gute Wasser- und Luftzirkulation haben.
Das ist dir zu kompliziert? Das macht nichts, denn die Monstera zählt zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen und verzeiht viel. In handelsüblicher Blumen- oder Universalerde wird sie ebenfalls gut wachsen.
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