Kirschlorbeer im Garten: Diese 3 Alternativen sind kältebeständiger und insektenfreundlich
Die Lorbeerkirsche ist in Deutschland in der Kritik. Behörden achten darauf, dass sich das invasive Rosengewächs nicht weiter ausbreitet. Statt Kirschlorbeer lassen sich aber diese drei heimischen Hecken und Sträucher pflanzen.
Bei uns in Deutschland ist der Kirschlorbeer stark umstritten, in der Schweiz sogar verboten – und das, obwohl die Heckenpflanze eigentlich sehr beliebt ist. Das Rosengewächs wird allerdings zu Recht kritisch diskutiert, da es sich als Neophyte ausbreitet, also als Pflanze in einem Gebiet, in dem sie nicht heimisch ist.
Zudem gibt es viel bessere Alternativen zum Kirschlorbeer, die heimisch, kältebeständiger und vor allem besser für Vögel und Insekten sind.
Statt Kirschlorbeer: Pflanze diese heimischen Gehölze
Attraktiv als Ersatz für den Kirschlorbeer sind vor allem heimische Hecken und Sträucher, die mit den steigenden Temperaturen und langen Trockenperioden, die sich in Deutschland häufen, gut zurechtkommen. Die Gemeine Eibe, Hainbuche oder Wintergrüner Liguster werden oft empfohlen. Alternativen, die stattdessen auch in schattigen Gärten gut unterkommen können, gibt es natürlich auch.
1. Europäische Stechpalme
Die Europäische Stechpalme (Ilex aquifolium) liebt es im Halbschatten bis Schatten. Die Kirschlorbeer-Alternative ist eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten und ab Oktober bilden die weiblichen Pflanzen rote Beeren. Vorsicht, die Beeren sind leicht giftig.
Die Alternative zum Kirschlorbeer eignet sich als Heckenpflanze oder auch als einzelne Anpflanzung in deinem Garten. Die folgenden drei Sorten von Ilex meserveae sind zu empfehlen:
- Heckenstar
- Heckenpracht
- Heckenfee
2. Kornelkirsche
Die Kornelkirsche (Cornus mas) blüht besonders früh im Jahr. In der Regel zeigt die Kirschlorbeer-Alternative ab März oder April kleine, gelbe Blüten. Insekten bietet der heimische Strauch eine wichtige Nahrungsquelle. Und noch besser: Ab dem Spätsommer bildet die Kornelkirsche dunkelrote Früchte aus, die du zu Marmelade verarbeiten kannst.
Die Kornelkirsche wächst nicht besonders schnell, was sie auch für die Balkonbepflanzung sehr interessant macht. Im Garten als Hecke müsstest du einen Formschnitt anwenden, damit sich das Ergebnis sehen lassen kann.
3. Heimische Wildrosen
Heimische Wildrosen (z. B. Rosa canina) sind auch gute Alternativen für Kirschlorbeer. Was unsere heimischen Wildrosen von gezüchteten Zierrosen unterscheidet, ist ihre Widerstandsfähigkeit. Wildrosen sind weniger anfällig für Pflanzenkrankheiten und werden seltener von Schädlingen befallen.
Du kannst heimische Wildrosen ganz einfach neben anderen Wildsträuchern pflanzen. Im Sommer duften die Blüten wunderbar und im Winter trägt die Kirschlorbeer-Alternative Hagebutten, die Vögeln wertvolle Nahrung liefern.