Sie zerstören ganze Ernten

Kirschbaum: So bekämpfst du Kirschfruchtfliegen und rettest die Kirschen-Ernte

Glänzende rote Kirsche, die an ihrem Stiel hängt, vor einem leuchtend grünen Hintergrund. Auf der Oberfläche der Kirsche sitzt eine kleine Fliege.
© Adobe Stock / Krystyna Mader
Kirschfruchtfliegen sind Gift für Obstbäume. Doch es gibt Mittel, um deinen Kirschbaum zu schützen.

Wer einen Kirschbaum hat, will diese Schädlinge nicht in der Nähe wissen. Denn sie zerstören Ernten. Mit unseren Tipps kannst du effektiv gegen die Fliegen und ihre Maden vorgehen.

Wer das Glück hat, einen Obstbaum im eigenen Garten zu haben, freut sich im Sommer über eine reiche Ernte. Kirschen sind besonders beliebt unter Gartenbesitzer*innen. Der Biss ins saftige Kernobst kann aber schnell unappetitlich werden: Nicht selten hat man dann eine Made im Mund, verursacht durch die Kirschfruchtfliege.

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Denn sie legt ihre Eier auf die Früchte, solange diese noch am Baum hängen. Das macht es schwierig, die Insekten in den Griff zu kriegen. Trotzdem kann es gelingen. Wir erklären, wie du Kirschfruchtfliegen effektiv bekämpfst und worauf du bei Madenbefall achten musst.

Kirschfruchtfliegen bekämpfen: So wirst du die fiesen Insekten los

Die Maden der Kirschfruchtfliege sind nur rund sechs Millimeter groß, können aber großen Schaden anrichten. Die Puppen überdauern im Winter im Boden, Mitte Mai schlüpfen die Maden dann und richten ihr Unheil an. Dabei müssen verschiedene Arten des Insekts unterschieden werden.

Die Europäische Kirschfruchtfliege legt ihre Eier in Süßkirschen, die gerade ihre Farbe von Grün auf Gelb ändern. Anders geht die Amerikanische Kirschfruchtfliege vor: Sie legt ihre Eier auch in rote Süßkirschen – und auch vor Sauerkirschen macht sie nicht Halt.

Auswahl der Kirschsorte entscheidend

Wie können Gartenbesitzer*innen dagegen am besten vorgehen? Wenn du noch keinen riesigen, alten Kirschbaum im Garten hast, solltest du bei der Auswahl der Kirschsorte geschickt vorgehen. Es kommt erheblich auf die Zeit an, in der die Früchte heranreifen.

Die Landwirtschaftskammer NRW empfiehlt frühreife Kirschsorten, damit die Kirschfruchtfliege kein leichtes Spiel hat. Die dunkelrote Herzkirsche Burlat kommt dafür zum Beispiel infrage. Denn ihre Früchte färben sich dann von Grün auf Gelb um, wenn kaum Fliegen da sind.

So gehst du bei Madenbefall vor

Doch was passiert, wenn es bereits zum Madenbefall gekommen ist? Müssen dann alle Kirschen vernichtet werden? Betroffene Kirschen erkennst du an einem braunen, eingesunkenen Fleck neben dem Fruchtstiel. Außerdem sind sie weich und haben an Glanz verloren. Dann heißt es: schnell weg damit!  Wenn du solche Kirschen erspähst, sollten diese unbedingt abgepflückt oder vom Boden aufgesammelt werden.

Damit verhinderst du, dass die Maden aus der Frucht herauskrabbeln, sich im Boden verpuppen und im Frühjahr das Maden-Drama wieder von vorne losgeht. Allerdings sollten befallene Kirschen und Larven nicht zusammen auf den Kompost geworfen werden. Denn auch hier verpuppen sie sich, es entstehen wieder neue Maden. Greife deshalb unbedingt zur Biotonne.

Warum Hühner gegen Kirschfruchtfliegen helfen

Um Kirschfruchtfliegen in Schach zu halten, können auch gelbe Leimtafeln an der Südseite der Kirschbäume angebracht werden. Daran bleiben die Fliegen haften. Wer ein großes Grundstück hat, kann übrigens auch Hühner unter dem Baum herumlaufen lassen, sie ernähren sich von den Insektenlarven. Eine letzte Option gegen Maden ist es, ein Netz um den Baum zu legen.

Kirschfruchtfliegen müssen unbedingt bekämpft werden. Mit unseren Tipps gelingt dir das hoffentlich erfolgreich.

Quellen:
dpa, myhomebook.de
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