Johannisbeeren düngen? Der beste Dünger für eine XXL-Ernte landet oft in der Tonne

Deine Johannisbeeren können mit der richtigen Nährstoffversorgung besonders üppig gedeihen. Doch teurer Spezialdünger ist oft gar nicht nötig – denn ein einfaches Lebensmittel aus der Küche, das oft im Abfall landet, kann deinen Pflanzen genau das geben, was sie brauchen.
Hast du auch einen Johannisbeerstrauch in deinem Garten? Wenn ja, geht es dir so wie mir. Hobbygärtner*innen wie du und ich lieben Johannisbeeren. Kein Wunder: Die kleinen roten Beeren sind sehr pflegeleicht und im Juni kann man bei guter Pflege jede Menge Früchte ernten. Damit deine Johannisbeeren ein paar Tage vor oder nach dem Johannistag am 24. Juni reif sind und du dich über eine XXL-Ernte freuen kannst, solltest du sie düngen. Welcher Schnäppchen-Dünger direkt aus deiner Küche kommt, verrate ich dir gern.
Auch spannend: Kaffeesatz als Dünger ist sehr beliebt. Es gibt jedoch einige Fehler, die vermieden werden sollten. Welche das sind, siehst du im Video:
Fehler beim Pflanzen? So ruinierst du deine Johannisbeeren-Ernte!
Wenn du deinen Johannisbeerstrauch glücklich machen willst, dann setzt du ihn an einem warmen und halbschattigen Platz in die Erde. Zu viel Schatten mögen Johannisbeeren gar nicht. Wer doch den Fehler macht, den Strauch an einem sehr dunklen Standort einzupflanzen, erlebt eine böse Überraschung bei der Ernte. Denn zu viel Schatten sorgt dafür, dass die Johannisbeeren sehr klein und sauer werden.
Aber auch jede Menge Sonne verträgt dein Johannisbeerstrauch schlecht. Wähle daher den richtigen Standort und sorge dafür, dass der Boden reich an Humus und Nährstoffen ist. Auch durchlässig sollte die Erde sein, da Johannisbeeren keine Staunässe vertragen. Ideal ist ein pH-Wert zwischen 5,5 und 6,5. Sandige Böden solltest du mit Pflanzerde verbessern, schwere Lehmböden mit Sand auflockern.
Diese Gießmethode sorgt für eine reiche Johannisbeeren-Ernte
Wenn du deine Johannisbeere einpflanzt, braucht sie vor allem im ersten Jahr und in trockenen Sommern ausreichend Wasser. Als Flachwurzler benötigt deine Johannisbeere eine gleichmäßige Bodenfeuchte, jedoch ohne Staunässe.
Um Gieß-Fehler zu vermeiden, solltest du das Wasser am besten direkt an die Wurzeln abgeben und Blattnässe vermeiden. Wenige, aber großzügige Wassergaben sind besser als häufiges, oberflächliches Wässern. Falls du Topfpflanzen hast, solltest du unbedingt darauf achten, dass das Wasser nie im Untersetzer stehen bleibt. Wer den Boden feucht halten will und keine Lust auf Unkraut zupfen hat, kann eine Mulchschicht aus Kompost oder Laub um die Wurzeln der Johannisbeere legen.
Auch spannend: Vergiss Chemiedünger! Mit diesem natürlichen Dünger aus deiner Küche stärkst du deine Obstbäume und förderst eine reiche Ernte.
Johannisbeeren richtig düngen – die besten Hausmittel auf einen Blick
Du möchtest, dass deine Johannisbeeren kräftig wachsen und du dich über eine XXL-Ernte freuen kannst? Dann brauchen deine Pflanzen eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Ein Mix aus Stickstoff und Kalium helfen den Johannisbeeren dabei, besonders viele und aromatische Beeren zu bilden. Du musst aber nicht immer zum teuren Dünger aus dem Gartencenter oder Baumarkt greifen. Auch diese Hausmittel haben sich bei Hobbygärtner*innen bewährt:
-
Kompost: Hobbygärtner*innen schwören bei Dünger oft auf gut gereiften Kompost. Dazu kannst du einfach zwei bis fünf Liter pro Johannisbeeren-Pflanze in den Boden einarbeiten. Achte darauf, die empfindlichen Wurzeln bei dieser Gartenarbeit nicht zu beschädigen.
-
Mist: Du kannst auch stickstoffreichen Mist (z. B. Hühner- oder Pferdemist) nutzen, um deine Johannisbeeren zu düngen. Trockener Mist ist besonders gut geeignet.
-
Brennnesseljauche: Fördert das Wachstum deiner Johannisbeeren durch einen hohen Stickstoffgehalt. Mische die Jauche im Verhältnis 1:10 mit Wasser und gieße sie direkt an die Wurzeln. Dünge deine Johannisbeeren am besten im Frühjahr mit Brennnesseljauche. Das sorgt für ein starkes Wachstum deiner Pflanzen.
-
Hornmehl oder Hornspäne: Perfekt für die Herbstdüngung, um die Nährstoffe langsam freizusetzen.
-
Kaffeesatz: In Kombination mit Kompost oder Mist sorgt er für eine gute Stickstoffversorgung. Wichtig: Nur getrockneten Kaffeesatz verwenden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Nachhaltig düngen: Erfahre, wie du mit einfachen Hausmitteln wie Kaffeesatz und Eierschalen deine Pflanzen optimal versorgst!
Auch spannend: Johannisbeeren richtig schneiden: Tipps für eine üppige Ernte! So gelingt der Rückschnitt – einfach erklärt.