Das Schwitzen lindern

Hitze im Dachgeschoss: Mit diesen Tipps werden die Sommertage erträglicher

Sonnenlicht fällt durch ein schräges, geöffnetes Dachfenster auf eine weiße, strukturierte Innenwand, im Hintergrund Bäume.
© Getty Images/Malorny
Ein Dachgeschoss im Sommer zu bewohnen, kann extrem heiß werden. Mit den richtigen Tipps kannst du deine Räume etwas kühler halten.

Bei Hitze brauchen wir einen etwas kühleren Rückzugsort. Die Dachgeschosswohnung ist das garantiert nicht. Sie kann aber mit den richtigen Maßnahmen erträglicher werden.

Wir allen schwitzen in diesen Tagen daheim. Jedenfalls die von uns, die zu Hause keine Klimaanlage haben. Doch diejenigen, die im Dachgeschoss wohnen, trifft es noch härter als alle, die im Erdgeschoss hausen. Doch tatsächlich lässt sich auch die Hitze in Dachgeschosswohnungen etwas lindern – mit diesen Tipps.

Lebensmittel bei Hitze

Hitze im Dachgeschoss mildern – so geht's!

Wohnen im Dachgeschoss kann eigentlich sehr schön sein. Kein* Nachbar*in ist über einem, der/die lautstark durch die Wohnung trampelt. Außerdem haben wir meist eine tolle Aussicht und auch die Dachschrägen in der Wohnung haben ihren Charme, auch wenn wir uns hin und wieder daran den Kopf stoßen und sie zum Stellen von Schränken und Co eher unpraktisch sind.

Doch es wird ungemütlich in Dachgeschosswohnungen oder Dachgeschossen von Häusern, wenn es draußen so richtig brütend heiß ist. Dann ist es in diesem Teil des Hauses nämlich am heißesten. Weißt du, warum das so ist? Aus zwei Gründen ist es unter dem Dach am wärmsten:

  • Durch die Schrägfenster wärmt die Sonne die Innenräume mehr auf als das bei Fenstern in darunter liegenden Etagen der Fall ist.
  • Die Wärme steigt nach oben.

So, nun gut, jetzt weißt du, warum es bei dir daheim unter dem Dach besonders warm ist. Zugegeben, das hilft dir noch nicht viel weiter. Doch jetzt kommen die coolen Tipps, die dir das Leben unter dem Dach bei Hitze erleichtern werden. Denn Umziehen, nur weil mehrere Wochen lang die Sonne scheint und die Temperaturen die 30-Grad-Marke knacken, musst du deshalb natürlich nicht.

Tipps für mehr Kühle im Dachgeschoss

Du solltest vor allem die Sonne aussperren. Das gilt natürlich im Sommer bei Hitze auch für alle anderen Wohnungen, um die Wärme in den Innenräumen zu reduzieren. Aber im Dachgeschoss ganz besonders.

Dunkele dazu alle Fenster mit Rollos oder Jalousien ab. Bedenke, dass innen angebrachte Jalousien wie Rollos nicht so gut die Wärme abhalten, wie außen liegende. Denn diese lassen die Hitze nicht erst durch die Glasscheibe in den Raum eintreten.

Du hast keine Rollläden? Dann kannst du auch zu einer reflektierenden Sonnenschutzfolie greifen, die innen oder außen angebracht wird. Tatsächlich soll damit 80 Prozent der Innenraumtemperatur gemildert werden.

Wer auch diese Folien nicht besitzt und sie auch nicht anschaffen und anbringen möchte, weil diese nämlich auch im Winter die Sonnenstrahlen abhält – und da mag man sie ja ab und zu haben – der kann die Verdunklungsaktion auch mit einer Rettungsfolie versuchen, wie man sie im Erste-Hilfe-Kasten findet.

Schön sieht es dann bei dir sicherlich nicht aus, aber das ist dir bestimmt in diesem Fall egal, wenn du es stattdessen ein paar Grad kühler in deiner Dachgeschosswohnung hast.

Wir haben noch zwei weitere Tipps für Bewohner*innen von Dachgeschosswohnungen, wenn die Sonne unbarmherzig vom Himmel brennt. Jedoch muss für die Umsetzung dieser leider ein wenig Geld in die Hand genommen oder auf den/die Vermieter*in gehofft werden.

Hitze im Dachgeschoss bekämpfen: Auf die richtige Dämmung achten

Auch auf die richtige Dachdämmung kommt es an, wenn man die Hitze aus dem Dachgeschoss verbannen möchte. Ein Dämmstoff aus Holzfasern soll sich hier gut anbieten, um der Wärme den Kampf anzusagen. Die Dämmung sollte bei Altbauten mindestens 20 cm betragen, bei Neubauten sogar mindestens 25 cm.

Solaranlagen auf dem Dach gegen brütende Hitze im Dachgeschoss

Ein weiteres Mittel, um den Sommer unter dem Dach erträglich zu machen, ist das Anbringen von Solaranlagen oberhalb des Hauses. So strahlt die Sonne nicht haltlos in das Gebäude, sondern wird sozusagen abgebremst. Und zudem wird sie dann noch in Energie umgewandelt.

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Quellen:
hna.de, businessinsider.de, fensterbau-ratgeber.de, magazin.velux.de, effizienzhaus-online.de
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