Garten-Tipp

Wenn du diese Gartenarbeit machst, blüht dein Hibiskus nächstes Jahr prächtig

Das Bild zeigt wunderschöne, leuchtend rote Hibiskusblüten im Sonnenlicht, umgeben von sattem, grünem Laub.
© Shutterstock/Acrams
Mit diesem Trick blüht dein Hibiskus nächstes Jahr üppig.

Möchtest du im nächsten Jahr wieder das Beste aus deinem Hibiskus herausholen? Großartig, denn schließlich ist der Strauch mit seinen großen Blüten ein echter Blickfang im Garten. Im Herbst hast du nun die Möglichkeit, dafür zu sorgen, dass deine Pflanze auch im nächsten Jahr üppig blüht. Mit diesem Trick klappt's.

Regen, niedrige Temperatur und ein bewölkter Himmel – jetzt ist die perfekte Zeit, um sich im Garten um Zierpflanzen und Gehölze zu kümmern, schließlich ist die Blühsaison fast vorüber. Dein Hibiskus kann auch etwas Aufmerksamkeit vertragen. Wenn du ihn richtig pflegst, dankt er es dir im nächsten Jahr mit einer üppigen Blüte. Welche Gartenarbeit dafür notwendig ist, verrät dir BILD der FRAU.

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Hibiskus schneiden: So holst du das Beste aus deinem Strauch heraus

Hibiskus-Liebhaber*innen aufgepasst: Damit dein Hibiskus im nächsten Jahr kräftig blüht, musst du ihm einen Rückschnitt verpassen. Dabei solltest du dich auf die winterharten Hibiskus-Arten konzentrieren. Diese sind schnittverträglich und vertragen den Rückschnitt sogar, wenn du ins alte Holz schneidest.

Schnitt im Herbst, Blüte im Sommer – klingt simpel. Auf ein paar Dinge solltest du dennoch achten. Die Schnittart ist zum Beispiel nicht ganz unwichtig. 

Welche Schnittart dein Hibiskus braucht, hängt von zwei Faktoren ab: Alter und Wuchsform. Um besonders viele Hibiskusblüten zu erhalten, gilt aber grundsätzlich folgende Faustregel: Schneide deinen Hibiskus regelmäßig. Lässt du hier und da mal einen Rückschnitt aus, zeigt sich dein Hibiskus höchstwahrscheinlich blühfaul.

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Wann Hibiskus schneiden?

Grundsätzlich eignen sich zwei Zeitpunkte für den Rückschnitt von Hibiskus: 

  • Februar/März
  • September/Oktober

Im Februar schneidest du den Hibiskus auf jeden Fall zurück – am besten vor dem Austrieb. Alte, trockene oder abgestorbene Triebe werden entfernt, damit dein Hibiskus seine ganze Energie in die Blütenbildung stecken kann. Im Herbst schneidest du deinen Hibiskus nur leicht zurück und kümmerst dich um eine erfolgreiche Überwinterung.

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Kann man Hibiskus radikal schneiden?

Ja, kann man. Hibiskus ist eben sehr schnittverträglich und verzeiht es dir, wenn du es beim Rückschnitt mal etwas zu gut meinst. Deine Zierpflanze erholt sich wieder und treibt neu aus – mitunter kann das nur etwas Zeit in Anspruch nehmen.

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Soll man verblühte Hibiskusblüten abschneiden?

Ja, im Herbst sollte man alle verblühten Hibiskusblüten abschneiden. Außerdem schneidest du am besten alle abgestorbenen Stämme oder Äste auf 20 bis 30 cm zurück. Danach trägst du eine schützende Mulchschicht auf. Diese schützt deinen Hibiskus davor, zu vernässen und bietet zudem einen Frostschutz.

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Hibiskus schneiden: Schritt für Schritt

Junge Hibiskus-Pflanzen brauchen gleich nach der Pflanzung einen Erziehungsschnitt. 

So wird's gemacht:

  1. Entferne am besten schon während der Pflanzung alle schwachen und beschädigten Zweige.
  2. Kürze alle verbleibenden Triebe um die Hälfte ein. Damit regst du die Verzweigung an.
  3. In den folgenden Jahren schneidest du weiterhin radikal zurück, um die Verzweigung fortlaufend zu unterstützen.

Den Erhaltungsschnitt braucht dein Hibiskus, wenn du mit der Krone zufrieden bist. Nur wenig ist zu tun. BILD der FRAU erklärt dir, was:

  1. Suche alle eingetrockneten und schwachen Triebe von deinem Hibiskus und entferne sie.
  2. Triebe, die schon geblüht haben, kürzt du um ein paar Knospen ein.
  3. Wenn der Hibiskus zu dicht wird, musst du ihn noch auslichten. Entferne einfach ganze Blütentriebe und kürze einen von zwei verzweigten Trieben.

Den Verjüngungsschnitt brauchst du, wenn dein Hibiskus im nächsten Jahr noch üppiger blühen soll. Diese Schnittart hilft nicht nur, wenn dein Hibiskus blühfaul ist, sondern auch, wenn er einseitig wächst oder neu in Form gebracht werden müsste. Genial, oder?

So wird's gemacht:

  1. Schneide die Äste auf 30 bis 50 cm über dem Boden zurück.
  2. Im Frühjahr treibt dein Hibiskus an zahlreichen Stellen neu aus.
  3. Lichte deine Pflanze danach im Sommer wieder aus und vergiss nicht regelmäßig zu bewässern.

Wenn dein Hibiskus nicht direkt im nächsten Jahr kräftig austreibt, brauchst du dir keine Sorgen machen, dein Strauch braucht einfach noch ein bisschen Zeit, um sich zu erholen und wird danach üppig blühen.

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Quellen:
gardeningknowhow.de, mein-schoener-garten.de, obi.de
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