Bis zur Ernte im Oktober

Herbstgemüse düngen: Diese Flüssigkeit stärkt Kohl, Sellerie und Lauch

Grüne Kohlköpfe, frische Lauchzwiebeln in dunkler Erde und buschige Sellerieblätter wachsen nebeneinander im Garten.
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Kohl, Lauch, Sellerie: Mit diesem Dünger ist das Herbstgemüse am besten versorgt.

Kohl, Sellerie und Lauch sind im Oktober erntereif. Bis dahin kannst du ihnen mit einer Herbstdüngung nochmal einen Wachstumsschub geben. Wie du den besten Dünger für das Herbstgemüse herstellst, verrät dir BILD der FRAU.

Viele Gemüsearten haben im August ihre Wachstumsphase abgeschlossen. Beim Herbstgemüse sieht das anders aus: Dieses Gemüse startet gerade erst in die Saison und wächst bei niedrigen Temperaturen weiter, bis es im Oktober erntereif ist. Starkzehrer unter dem Herbstgemüse brauchen nun eine Düngung.

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Herbstgemüse düngen: Jetzt Starkzehrer kräftigen

Kohl, Sellerie und Lauch zählen zu den Starkzehrern und brauchen deshalb einen nährstoffreichen Boden. An dem mangelt es in deinem Garten? Dann muss dein Herbstgemüse mit Dünger versorgt werden. Aber damit hast du wahrscheinlich schon Routine, denn auch andere beliebte Gemüsesorten wie Tomaten, Gurken und Kürbisse zählen zu den Starkzehrern und brauchen eine zusätzliche Nährstoffzufuhr. 

Im August kann es losgehen. Im Fall von Kohl, Sellerie und Lauch wird ein Dünger empfohlen, der einen hohen Stickstoffanteil besitzt. Dünge das Herbstgemüse alle zwei bis vier Wochen. 

Tipp: Im Spätsommer kann es noch sehr heiß sein. Gieße Kohl, Sellerie und Lauch deshalb regelmäßig (ein- bis zweimal täglich). Dein Gemüse sollte keinesfalls austrocknen.

Bester Dünger für Kohl, Sellerie und Lauch

Hornmehl als organischer Dünger enthält etwa 10-12 % Stickstoffgehalt – damit ist dieses tierische Abfallprodukt ideal zum Düngen von Herbstgemüse geeignet. Nimm ganz einfach 50 Gramm Hornmehl pro Quadratmeter Beetfläche und arbeite dieses flach in die Erde ein, sodass es gleich von den Bodenorganismen zersetzt werden kann ... Herbstgemüse kann aber auch ganz frei von tierischen Produkten gedüngt werden.

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Brennnesseljauche herstellen: So geht's

Brennnesseljauche ist eine gute organische Alternative zu Hornmehl. Der Stickstoffgehalt ist zwar geringer, dafür wirkt das Düngemittel schnell. Im Sommer hast du Brennnesseljauche vielleicht sogar schon als Dünger verwendet, denn Gurken und Himbeeren profitieren ebenfalls von dem natürlichen Mittel.

Das brauchst du:

 

  • 500 Gramm Brennnessel
  • 5 Liter Gießwasser
  • Gartenschere
  • Ton- oder Plastikgefäß

Brennnesseljauche herstellen:

  1. Nimm die Brennnesseln und schneide sie mit der Gartenschere klein.
  2. Gib die gehackten Brennnesseln in dein Gefäß und stelle es an einen sonnigen, warmen Ort im Garten ab.
  3. Gieße nun das Gießwasser auf die Brennnesseln.
  4. Rühre die Brühe täglich mit einem Stock um und mache dich gefasst auf einen starken Ammoniakgeruch.
  5. Lass das Gefäß zwei bis drei Wochen stehen, bis sich die Jauche gebildet hat.

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Quellen:
mein-schoener-garten.de, samenhaus.de
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