Lästig, aber lecker

Franzosenkraut bekämpfen: Diesen genialen Trick gegen Unkraut kennst du bestimmt noch nicht

Grüne Pflanzen mit kleinen, gelben Blüten und gezackten Blättern wachsen dicht im natürlichen Umfeld.
© Shutterstock/weha
Eine einfache Methode bekämpft Franzosenkraut ohne Chemie.

Franzosenkraut kann sich gnadenlos im Garten ausbreiten. Da haben Hobbygärtner*innen kräftig zu tun. BILD der FRAU verrät dir eine einfache Methode, um das Unkraut ohne Chemie zu bekämpfen.

Mit Unkraut im Garten hat eigentlich jede*r Hobbygärtner*in zu kämpfen. Bei Franzosenkraut hast du sogar noch Glück. Anders als bei Ackerwinde, ist es sehr einfach, das Unkraut zu bekämpfen. Und wenn du es nicht bekämpfen möchtest, kannst du es einfach aufessen ... das Gewächs ist eben lästig, aber lecker. BILD der FRAU verrät dir eine einfache Methode, um Franzosenkraut zu bekämpfen.

Ackerwinde: So kannst du sie bekämpfen

Franzosenkraut bekämpfen ohne Chemie

Das Franzosenkraut zählt zu den Neophyten. Das heißt, das Unkraut zählt zu den Pflanzen, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 in Gebiete verschleppt wurden, in denen sie nicht heimisch sind. Seitdem wurzelt es auch in unseren Gärten. Das Knopfkraut fühlt sich nahezu überall wohl und breitet sich dementsprechend hemmungslos aus.

Franzosenkraut wächst an Straßen und Feldrändern, auf Äckern und zwischen unseren Pflanzen im Garten, denen es wichtige Nährstoffe klaut. Das einzige, was das Unkraut wirklich nicht mag, ist Frost. Bis dahin musst du dir eine andere Methode aneignen, um das Franzosenkraut zu bekämpfen. Oder du machst es wie viele Köch*innen und bereitest aus den Blättern einen leckeren Salat zu.

Jetzt hast du Lust auf Salat? Gerne:

Franzosenkraut: So sieht das Unkraut aus

Franzosenkraut erkennst du leicht an seinen charakteristischen Blüten. Die Blüte ist recht klein und die gelbe Mitte wird von vier bis fünf weißen, kleinen Blütenblättern umrahmt. Am Stängel wachsen jeweils zwei Blätter gegenüber. Die Blätter sind eiförmig, laufen spitz zusammen, sind an den Rändern gesägt und besitzen nur einen kurzen Stängel. Zudem kann das Unkraut bis zu 60 cm in die Höhe wachsen. Blütezeit ist von Juni bis Oktober.

Tipp: Das Franzosenkraut liebt einen stickstoffreichen, lehmigen Standort.

Wofür ist Franzosenkraut gut?

Franzosenkraut ist eigentlich eine richtige Nährstoffbombe für unseren Körper. In Salaten oder Smoothies ist das Kraut ein echtes Superfood, was bei jeder Mahlzeit dabei sein kann. Franzosenkraut ist nämlich sehr eisenreich und enthält viel Kalzium, Magnesium, Vitamin A und C. Franzosenkraut kann und sollte man also essen, solange man Salate und Smoothies gern hat.

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Franzosenkraut bekämpfen: So geht's

Franzosenkraut ohne Chemie bekämpfen: Da haben wir eine einfache Methode für dich. Alles, was du dafür brauchst, ist eine durchsichtige und eine schwarze Folie.

So geht's:

  1. Jäte zunächst das Franzosenkraut.
  2. Lege danach die durchsichtige Folie auf das Unkraut und beschwere sie an den Rändern mit Steinen.
  3. Warte nun zwei Wochen ab. Währenddessen geht es unter der Folie richtig ab. Es ist schön warm und unter der Folie sprießt jetzt das Franzosenkraut.
  4. Lege danach die schwarze Folie auf das Unkraut. 
  5. Lass die schwarze Folie für vier bis fünf Wochen auf dem Beet liegen. Jetzt dringt kein Licht mehr zum Franzosenkraut durch und das Unkraut erstickt.

Bei Bedarf kannst du die Methode wiederholen, um das Franzosenkraut loszuwerden. Hauptsache, du wirst schnell aktiv.

Weitere Unkraut-Tipps findest du hier:

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Quellen:
iva.de, smarticular.net, plantura.garden, wurzelwerk.net
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