Fensterputzen: Dieser kleine Trick beim Abziehen sorgt für streifenfreie Scheiben
Fensterputzen gehört für viele fest zum Frühjahrsputz-Programm. Doch oft ist nicht nur die Arbeit groß, sondern auch der Frust. Statt saubere Scheiben zeigen sich Streifen und Schlieren. Wie du diese verhindern kannst und welche Fehler wir am häufigsten - alle - machen? Wir verraten es dir!
Wie oft sollte man die Fenster putzen? Mindestens zweimal im Jahr lautet die Faustformel. Vor allem, wenn wir viel zu Hause sind und die Sonne sich ab und zu wieder blicken lässt, möchten wir es daheim besonders schön haben.
Daher geht's ans Fensterputzen. Doch bevor du zu Lappen und Hausmitteln greifst, zeigen wir dir, welche Fehler beim Fensterputzen zu vermeiden sind!
Fensterputzen: Diese 8 Fehler machen wir alle
Fensterputzen ist doch so einfach, denkst du? Dann lies mal, was wir alles aus Gewohnheit oft falsch machen. Dabei geht es nicht nur um das richtige Reinigungsmittel, sondern auch um Technik und Ausrüstung. So geht's besser und schlierenfrei.
1. Fehler: Passendes Material nicht bereitgelegt
Eigentlich benötigt man nicht unbedingt viel Ausstattung, um Fenster schlierenfrei zu reinigen. Allerdings ist es sinnvoll, sich wirklich alles zu Beginn bereitzulegen, damit du zwischendurch nicht rennen musst, und ein noch feuchtes Fenster auch gleich trocken poliert werden kann, und nicht zwischendurch schon antrocknet. Lege dir neben dem obligatorischen Tritt, einem Eimer mit Wasser, dem Lappen und einem Abzieher, zum Polieren auch gleich ein Mikrofaser-Tuch sowie ein Handtuch oder Küchenpapier bereit.
2. Fehler: Kein Platz zum Putzen
Auch wenn du während des Fensterputzens feststellst, dass dir alles im Wege steht und du das Fensterbrett erstmal freiräumen musst, hat die feuchte Fensterscheibe Zeit zu trocknen und das Wasser hinterlässt unschöne Schlieren. Außerdem kannst du so nicht gründlich reinigen, denn das Fenster muss geöffnet werden, Dichtungen und Rahmen müssen geputzt werden. Mach also den Platz zum Fensterputzen vor der Aktion frei.
3. Fehler: Erst die Fenster, dann die Rahmen
Viele Menschen machen diesen Fehler und reinigen erst die Fensterscheibe. Richtig ist, zunächst Rahmen und Dichtungen abzuwischen, bevor du das Glas reinigst. Der Grund: Das von den Rahmen schmutzige Wischwasser läuft über die Fenster, somit wäre die Arbeit umsonst.
4. Fehler: Nur Essigreiniger zum Putzen
Gerade im Winter hält eine intakte Fensterdichtung zugige Luft und Kälte ab. Wer hier mit zu aggressiven Hausmitteln putzt, kann die empfindlichen Gummidichtungen irreversibel beschädigen. Deshalb eignen sich Spiritus, Essig oder Zitronensäure nicht fürs Fensterputzen. Außerdem riechen diese Hausmittel eher streng. Besser ist es, etwas Geschirrspülmittel in das lauwarme Putzwasser zu geben. Sei dabei aber sparsam, da zu viel Schaum, Schlieren auf den Fensterscheiben hinterlässt. Auch Kernseife ist ein schonender Reiniger und greift die Dichtungen nicht an.
5. Fehler: Wasser in Schlangenlinien abziehen
Die meisten wissen, dass vor allem die Wischrichtung wichtig für ein streifenfreies Fensterglas ist. Nach der Reinigung wischst du mit klarem Wasser nach und ziehst abschließend das Fenster mit einem Abzieher trocken. Wichtig: Führe den Abzieher gerade über das Fenster und vermeide Schlangenlinien. Nach jedem Durchzug solltest du das Gummi des Abziehers außerdem mit einem Tuch abwischen, um Streifenbildung zu vermeiden. Tipp: Investiere in einen qualitativ hochwertigen Abzieher, bei dem du bei Bedarf die Gummilippen austauschen kannst.
- Alternative: Es geht auch ohne Abzieher, wenn du das Fenster mit einem sauberen und trockenen Tuch gründlich polierst.
6. Fehler: Zeitung zerkratzt Fensterscheibe?
Wer meint, dass Zeitungspapier beim Polieren die Fensterscheibe zerkratzt, irrt. Denn Zeitungspapier ist extrem saugfähig, verändert beim Kontakt mit Wasser seine Textur und wird weich. Wer Angst davor hat, dass Druckerschwärze den weißen Fensterrahmen verfärbt, kann in diesem Bereich auf Küchenpapier zurückgreifen.
7. Fehler: Nylonstrümpfe dem Lederlappen vorziehen
Man kann ja so einiges mit Nylonstrümpfen machen, viele polieren damit auch ihre Fenster. Das Problem: Nasse Strümpfe hinterlassen aufgrund ihrer Beschaffenheit Streifen auf den Fensterscheiben. Einfacher und sicherer ist es, ein Fensterleder einzusetzen.
8. Fehler: Ausschließlich bei Sonnenschein putzen
Es scheint logisch, die Fenster nur bei Sonnenschein zu putzen, um zu erkennen, ob noch Schlieren vom Putzen darauf sind. Der Nachteil: Wer bei direktem Sonnenschein die Fenster putzt, riskiert Streifen, da die Sonne das Fenster schneller trocknet, als du es polieren kannst.