Feigenbaum düngen: Der beste Dünger landet immer im Müll

Damit dein Feigenbaum viele Früchte trägt, braucht er die richtige Nährstoffzufuhr. Einer der besten Dünger besteht aus täglichen Abfällen – und kann auch noch für viele andere Pflanzen eingesetzt werden. Ich verrate dir, wie du deinen Feigenbaum richtig düngst.
Ich sage dir, wie es ist: Ich kann es kaum erwarten, dass die Gartensaison beginnt. Endlich kann ich bienenfreundliche Stauden pflanzen und im Sommer Früchte von meinen Obstbäumen ernten. Das wird toll! Und besonders freue ich mich auf meine Feigenernte. Damit die Ernte reich ausfällt, braucht der Feigenbaum die richtige Düngung.
Im letzten Jahr stagnierte das anfängliche Wachstum meines Feigenbaums und die Ernte blieb aus. Mein Baum brauchte einfach mehr Nährstoffe. Heute weiß ich besser Bescheid und kenne gute organische Dünger, die auch du schon zu Hause in deiner Küche hast. Damit du nicht dieselben Fehler machst wie ich, verrate ich dir, welches Abfallprodukt der beste Dünger für deinen Feigenbaum ist.
Feigenbaum düngen: Wann ist der beste Zeitpunkt?
In den letzten Jahren habe ich meinen Feigenbaum im Freien immer einmal im Frühjahr (ab April) gedüngt. Bei Bedarf dünge ich auch nochmal im Sommer, um genügend Nährstoffe für die Fruchtbildung bereitzustellen. Zwischen Oktober und März sollte wegen der Winterruhe nicht gedüngt werden. Außerdem brauchen junge Feigenbäume im ersten Standjahr grundsätzlich noch keine Düngung.
Auch wichtig für eine reiche Ernte: Feigenbaum schneiden im Frühjahr oder Herbst? Nur dieser Zeitpunkt ist ideal
Kann ich meinen Feigenbaum mit Kaffeesatz düngen?
In meinem Garten greife ich am liebsten zu organischen Düngern. Diese geben ihre Nährstoffe langsam an den Boden ab. Im Falle meines Feigenbaumes achte ich darauf, einen Dünger zu verwenden, der den pH-Wert des Bodens absenkt. Feigenbäume mögen nämlich einen schwach sauren Boden.
Also ja, du kannst deinen Feigenbaum mit Kaffeesatz düngen. Dieses natürliche Düngemittel senkt nämlich den pH-Wert. Das kann auch besonders sinnvoll sein, wenn du mit kalkhaltigem Wasser gießt, da dieses den pH-Wert des Bodens eher steigen lässt. Eine Anleitung, wie du Kaffeesatz als Dünger verwendest, findest du bei BILD der FRAU.
Natürlich kannst du auch noch andere organische Dünger verwenden, wie z.B. Kompost. Zunächst musst du Kompost anlegen – das ist recht aufwendig. Es lohnt sich aber! Gut in die Erde eingearbeitet, wird dein Feigenbaum nämlich besonders mit Phosphor langfristig versorgt. Und noch andere Pflanzen profitieren von Kompost als Dünger wie Lavendel, Thuja und dein Rasen. Und gegen Unkraut lässt sich ein Kompostbeet anlegen.
Weitere organische Dünger findest du in unserer Bildergalerie:
Feigenbaum als Zimmerpflanze düngen: Das musst du beachten
Wenn du einen Feigenbaum als Zimmerpflanze hast oder einen frei stehenden im Topf kultivierst, musst du ein paar Dinge beim Düngen beachten. Im Topf ist das Bodenvolumen begrenzt, das gleiche gilt für die Nährstoffe. Damit alles gelingt, kommen hier drei Tipps:
1. Regelmäßig düngen
Der Wurzelraum im Topf ist begrenzt, sodass Nährstoffe schneller aufgebraucht werden. Dünge deshalb im Frühling und Sommer alle 2-4 Wochen – im Winter bitte nicht düngen.
2. Staunässe vermeiden
Gieße deinen Feigenbaum nach der Düngung regelmäßig, aber nicht übermäßig. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.
3. Feigenbaum umtopfen
Nach 2-3 Jahren solltest du deinen Feigenbaum in einen größeren Topf mit frischer Erde umtopfen. Das bringt neue Nährstoffe und fördert das Wachstum.
Seitdem ich meinen Feigenbaum regelmäßig und gezielt dünge, hat sich sein Wachstum spürbar verbessert – und die Ernte im Sommer ist einfach großartig. Ich hoffe meine Tipps, helfen dir im Garten. Viel Erfolg!
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