Dickmaulrüssler bekämpfen: Ein einfaches, pflanzliches Öl hilft gegen den Schädling
Dickmaulrüssler im Garten sind für Gartenbesitzer*innen der reine Horror. Rhododendron und Rosen sind die Leibspeise des Schädlings und vor Pflanzenwurzeln machen seine Larven auch keinen Halt. Das beste Hausmittel ist ein einfaches Hautöl.
Dickmaulrüssler sind der Schrecken in jedem Garten. Deine Zierpflanzenblätter im wie Rhododendren oder Rosen sind vor dem Schädling nicht sicher. Seine Larven fressen die Wurzeln. Fühlt sich der Schädling bei dir im Garten wohl, hat er leichtes Spiel. Allerdings rechnet der Dickmaulrüssler nicht mit einem genialen Hausmittel aus dem Badezimmer!
Dickmaulrüssler bekämpfen: Wie erkenne ich den Schädling?
Auch wenn keine Rhododendren oder Rosen im Garten sind, der Dickmaulrüssler findet etwas zu fressen. Erdbeeren, Kübelpflanzen und eine Vielzahl an Staudenpflanzen stehen auf dem Speiseplan.
Woran du den Dickmaulrüssler erkennst? Der Schädling ist dunkelbraun bis schwarz gefärbt und trägt auf dem Rücken meist hellbraune Zeichnungen. Der Rücken des Dickmaulrüsslers ist oft gewölbt und der Schädling besitzt natürlich einen kräftigen Rüssel.
Einen Schädlingsbefall durch den Dickmaulrüssler erkennst du an dem charakteristischen "Buchtenfraß" der Blätter. Damit werden halbkreisförmige Fraßstellen am Blattrand bezeichnet. Größeren Schaden richten allerdings die Larven des Schädlings an.
Sind Dickmaulrüssler gefährlich?
Larven des Dickmaulrüsslers schaden vor allem den Wurzeln deiner Pflanzen. Junglarven lieben weiche Feinwurzeln. Diese benötigt deine Pflanze jedoch für die Wasseraufnahme und den -transport. Ältere Larven haben kräftigere Mundwerkzeuge und können sich bis zur Stammbasis vorarbeiten. Ziel ist die Rinde der Hauptwurzeln.
Deine Pflanzen sterben, sind die Wurzeln erst einmal gefressen. Sollten die Larven sich nur an der Wurzelrinde genährt haben, kann es zu Pilzinfektionen kommen.
Wo legt der Dickmaulrüssler seine Eier ab?
Dickmaulrüssler leben von Mai bis August. Im Winter bleiben die Larven in deinem Gartenboden. Hast du sandigen, humusreichen Boden im Garten, ist das ideal für weibliche Tiere, um dort ihre zahlreichen Eier im Wurzelbereich abzulegen. Nach spätestens drei Wochen schlüpfen die Larven und du hast mit dem Schädling zu kämpfen.
Was hilft am besten gegen Dickmaulrüssler?
1. Dickmaulrüssler einsammeln
Die Dickmaulrüssler hassen Licht. Nutze also diesen Vorteil am Tag! Stelle in der Nähe der betroffenen Pflanzen einen Unterschlupf für die Schädlinge auf, das kann zum Beispiel ein umgedrehter Blumentopf sein. Dort sammeln sich im besten Fall bei Licht alle Dickmaulrüssler, sammle am Tag alle ein und entsorge sie in einer geschlossenen Bio-Tonne.
2. Pflanzliches Öl gegen Dickmaulrüssler einsetzen
Ein Hausmittel aus dem Badezimmer kann dir dabei helfen, die Dickmaulrüssler zu bekämpfen. Neemöl ist ein pflanzliches Öl, das aus dem indischen Neembaum gewonnen wird und gleich gegen mehrere Schädlingsarten einsetzbar ist.
Zugegeben, dieses pflanzliche Öl hast du nicht unbedingt aktuell parat, wie andere Hautöle. Neemöl wird zum Beispiel zur Linderung von Hautleiden eingesetzt. Vom Badezimmer geht's damit also direkt auf dein Gartenbeet! Ein Versuch ist es wert.
Besprühe deine betroffenen Pflanzen großzügig mit dem Neemöl. Das Öl ist nämlich giftig für den Dickmaulrüssler. Kurzum hört der Schädling auf, an deiner Pflanze zu nagen. Dieser Trick wirkt auch vorbeugend!
3. Natürliche Fressfeinde gegen Dickmaulrüssler einsetzen
Anstatt auf Chemie zu setzen, können auch schon die Förderung der natürlichen Fressfeinde bei der Bekämpfung der Dickmaulrüssler helfen. Spitzmäuse, Igel und Eidechsen fressen die Schädlinge. Auch Hühner kannst du über das Gartenbeet spazieren lassen. Vielleicht fressen sie den ein oder anderen Dickmaulrüssler.