50.000 Euro: Machst du diese Gartenarbeiten, droht ein saftiges Bußgeld
Vor dem Wintereinbruch lohnt es sich, den Garten winterfest zu machen. Aber bloß nicht zu voreilig gärtnern, denn es gibt strenge gesetzliche Vorschriften! Diese fünf Gartenarbeiten können schnell teuer werden.
Ein dickes Bußgeld für eine verbotene Gartenarbeit kann eigentlich niemand recht gebrauchen. Auch, wenn Kontrollen bezüglich Gartenpflege selten durchgeführt werden, kannst du dir nie ganz sicher sein, welche Nachbar*innen dir gerade beim Gärtnern zuschauen. Daher Achtung, diese fünf Gartenarbeiten können schnell teuer werden.
Gartenarbeit: Hier droht ein Bußgeld
Ob Balkon oder Garten: Bei der Gartenarbeit gibt es viel zu beachten. Auch, was Kompromisse mit den Nachbar*innen angeht. Wer zum Beispiel verbotene Pflanzen im Garten haben möchte oder einen Kohlegrill benutzen will, sollte sich über drohende, hohe Geldstrafen im Klaren sein. Das sind aktuell die Verbote für Garten und Balkon:
1. Kohlegrill verwenden
Verwende lieber einen Gas- oder Elektrogrill anstelle eines Kohlegrills! Der Rauch eines Kohlegrills würde stark zu deinen Nachbar*innen herüberziehen. Belasse es ebenfalls bei zwei bis drei Malen im Monat, um keinen Ärger mit anderen zu schüren.
2. Ruhezeiten missachten
Zudem solltest du dich an die Ruhezeiten halten. Rasen mähen an Sonn- und Feiertagen ist daher verboten. Ansonsten gilt weiterhin die Mittagsruhe und allgemeine Ruhezeiten von 20 bis 7 Uhr. Kennst du die Ruhezeiten nicht oder ignorierst du diese, kann laut dem Bußgeldkatalog 2024 ein Bußgeld von bis zu saftigen 50.000 Euro erhoben werden! Zusammenpassende Kräuter anpflanzen oder außergewöhnliche Pflanzen im Garten pflegen, muss während der Ruhezeit also kurz pausiert werden.
3. Nacktsonnen oder Geschlechtsverkehr im Freien
Nacktsonnen oder Sex im Freien ist ebenfalls nicht erlaubt. Zum Nacktsonnen solltest du dir daher einen Sichtschutz organisieren. Und für Geschlechtsverkehr ist drinnen doch der bessere Ort.
4. Deko, Lichterketten etc. nicht sicher anbringen
Passe ebenfalls mit Deko und Lichterketten auf. Diese müssen sicher angebracht sein. Das ist besonders bei hängenden Blumentöpfen wichtig!
5. Bestimmte Flaggen hissen
Nicht jede Flagge darfst du hissen. Selbstredend sind Flaggen mit Hakenkreuzen oder Reichskriegsflaggen verboten! Die Nationalflagge darfst du hissen, achte nur darauf, dass kein zusätzliches Wappen auf der Flagge sein darf, zum Beispiel das eines Bundeslandes. Dies steht nur den Bundesbehörden zu.
Von diesen 5 Gartenpflanzen ist abzuraten
Deine Pflanzen sind dir besonders wichtig, doch unter Umständen musst du auf die eine oder andere verzichten. Auch bei Gartenpflanzen gibt es ein paar, die nach der Anpflanzung für dich teuer werden können:
- Cannabis
- Cocastrauch
- Hexensalbei
- Neophyten
- Schlafmohn
Ein Blick in die Gesetzgebung lohnt sich
Wenn du Jurist*in bist, kennst du dich aus. Auch im Garten herrscht Gesetz und Ordnung. Die Höhe eines Baumes ist deshalb gesetzlich festgelegt. Wächst der Frust, weil der Baum der Nachbar*innen über den Gartenzaun ragt, lohnt sich ein Blick in die Gesetzgebung.
Da Bäume allerdings die Lebensräume vieler Tiere bieten, müssen wir dich leider enttäuschen: Prinzipiell gibt es keine Beseitigungsansprüche. Die Höhe eines Baumes hängt letztendlich von Standort und Entfernung zur Grundstücksgrenze ab.
Vermeide diese Gartenarbeiten
Leider war das noch nicht alles. Folgendes solltest du ebenfalls vermeiden:
- Wespennester nicht entfernen
- Ohne Genehmigung kein Gartenhaus bauen
- Gartenabfälle nicht in der Natur entsorgen
- Hecken und Sträucher nicht ab März bis September schneiden