Blumenerde sterilisieren: Mit diesem einfachen Trick bleiben deine Pflanzen gesund und robust
Wenn die Pflanze trotz bester Pflege einfach nicht gedeihen will oder Krankheitsanzeichen aufweist, kann das auch an der Beschaffenheit der Blumenerde liegen.
Bekanntermaßen wird Blumenerde von Bakterien und kleinsten Organismen besiedelt. Wenn sich darunter aber auch schädliche Keime befinden, können Kräuter, Gemüse oder Obst sowie blühende Pflanzen leiden und im schlimmsten Fall absterben.
Gegen kontaminierte oder mit Schädlingen besiedelte Erde hilft oft nur das Sterilisieren. Und das kannst du ganz bequem von zu Hause aus erledigen.
Blumenerde sterilisieren: Gesunde Pflanzen dank dieses einfachen Tricks
Du hast eine Topfpflanze oder einfache Blumenerde im Beutel gekauft und nicht gemerkt, was du dir da im Zweifel mit nach Hause geholt hast? Schnell ziehen mit der gekauften Pflanze auch Keime und Schädlinge in die eigenen vier Wände ein.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sterilisiert die Blumenerde vorher. Das verlängert die Lebensdauer deiner Pflanze.
Aber keine Sorge, für diese Prozedur benötigst du keine kostspieligen chemischen Mittelchen aus dem Fachhandel, das geht auch ganz einfach in deiner Küche.
Blumenerde sterilisieren – eine Anleitung
Keime abtöten, das geht auch mit Hitze: So wird dein Backofen zum Sterilisator.
- Die Erde sollte vor der Prozedur etwas angefeuchtet werden.
- Breite die Erde auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech aus oder fülle diese in ein anderes hitzebeständiges Gefäß.
- Backe die Erde bei 120 bis 150 Grad Celsius für ca. 30 Minuten. Nach 15 Minuten sollte die Erde einmal umgerührt werden.
- Lasse die gebackene Erde vor der Weiterverarbeitung vollständig abkühlen.
Statt Ofen geht auch die Mikrowelle
Du möchtest deinen Ofen nicht dafür hergeben oder hast keinen? Dann kannst du alternativ auch die Mikrowelle benutzen. Diese stellst du für die Prozedur einfach auf die höchste Stufe ein. Rühre die Erde um.
Wichtig zu wissen:
- Beachte, dass die Mikrowelle auch die vielen Nährstoffe zu einem großen Teil abtöten kann.
- Kleine weiße Punkte auf der Erde nach der Sterilisation sind übrigens kein Problem, hier handelt es sich wahrscheinlich um die Reste von Insektenlarven.
Du brauchst noch mehr Tipps rund um Pflanzen? Wir helfen gerne weiter:
- Mit diesem Abfallprodukt auf deinem Beet musst du nicht mehr Unkraut zupfen
- Kompostbeet anlegen: Wie dein Gemüsegarten langfristig unkrautfrei bleibt
- Nicht kleinzukriegen: Die 3 hartnäckigsten Gemüse- und Unkrautarten in deinem Garten
- Berufkraut: Gefährliches Unkraut oder Zierpflanze?
- Natürlich gärtnern: Wie alte Pflanzenerde Unkraut effektiv bekämpft
- Ackerschachtelhalm bekämpfen: Mit diesem Trick wird das Unkraut sinnvoll für Garten und Küche
