Grüner Daumen leicht gemacht

Zum Summen schön: Pflegeleichte Sträucher, die Bienen anlocken

Eine Biene sammelt Nektar auf blühenden, intensiv pinkfarbenen Blüten unter blauem Himmel.
© Shutterstock/ZValeriya
Mit diesen fünf Sträuchern wird dein Garten bienenfreundlich.

Einen Garten, reich an Insekten? Den kannst du leicht gestalten. Die Auswahl an bienenfreundlichen Sträuchern ist nämlich groß. Wir verraten dir fünf Sträucher, die unglaublich verlockend für die Brummer sind.

Ein bienenfreundlicher Garten sticht definitiv heraus. Dort blüht es üppig, meistens finden dann auch Schmetterlinge in deinen Garten: großartig!

Die Auswahl an bienenfreundlichen Pflanzen ist groß, du musst nur noch anfangen zu gärtnern. Diese fünf bienenfreundlichen Sträucher sind außerdem ideal für Anfänger*innen.

Bienenfreundliche Maßnahmen für Garten und Balkon

Was sind bienenfreundliche Sträucher?

Bienenfreundliche Sträucher sind in erster Linie ein Gewinn für Insekten. Die Pflanzen spenden den Brummern eine Nahrungsquelle, die die Bienen in deinem Garten voll und ganz auskosten.

Idealerweise sind diese Sträucher auch ein Gewinn für dich, indem sie pflegeleicht und wie gemacht für Anfänger*innen sind. Und nicht zu vergessen ist auch dein Garten selbst, der von den Sträuchern profitieren kann, weil sie zum Beispiel Vögeln einen Nistplatz bieten oder Trockenheit widerstehen.

1. Hibiskus

Hibiskus (Hibiscus) ist ein beliebter Anlaufpunkt für Bienen und andere Insekten. Zusammen mit Beetrosen, Lavendel und Buschmalve ist der Strauch wie gemacht für kleine Brummer. Achte darauf, dass Hibiskus einen vollsonnigen und geschützten Standort braucht, um seinem bienenfreundlichen Ruf auch gerecht zu werden.

Garten-Hibiskus wächst trichterförmig und aufrecht in die Höhe. Der Strauch ist eher langsam im Wachstum und treibt auch erst spät im Frühjahr aus. Perfekt geeignet als Sichtschutz, kann der Strauch eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern erreichen. 

Roter Hibiskus blüht vor unscharfem Hintergrund. | © Shutterstock/Alexander Denisenko
Foto: Shutterstock/Alexander Denisenko
Vorsicht: Hibiskus wird gern von Blattläusen heimgesucht.

2. Kornelkirsche

Die pflegeleichte Kornelkirsche (Cornus mas) zählt zu den wichtigsten Nährgehölzen für Bienen. Wenn du diesen bienenfreundlichen Strauch also bei dir im Garten pflanzt, tust du den Brummern wirklich einen großen Gefallen. Schon ab Februar zeigt die Kornelkirsche ihre leuchtend gelben Blütenrispen. Da können Bienen nicht widerstehen!

Kornelkirschen können eine beachtliche Wuchshöhe von sechs bis acht Metern erreichen. Pflanze den Strauch an einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Die Kornelkirsche ist außerdem sehr resistent und leidet kaum an einer Pflanzenkrankheit – auch über Schädlingsbefall brauchst du dir kaum Gedanken zu machen. Blattläuse und Mehltau treten gelegentlich auf.

Leuchtend gelbe Kornelkirsche wächst vor blauem Himmel. | © Shutterstock/milart
Foto: Shutterstock/milart
Etwas Geduld: Die Kornelkirsche wächst zwei bis drei Jahre nach dem Einpflanzen nur langsam.

3. Bartblume

Nein, Bartblumen (Caryopteris clandonensis 'Heavenly Blue') sind keine Stauden. Das wirkt auf den ersten Blick nur so, da sie viele von deren Eigenschaften teilen, etwa die kompakte, buschige Wuchsform. Es handelt sich stattdessen um einen Halbstrauch, der aufrecht wachsende Triebe ausbildet. Ab Juli trägt das Gewächs zahlreiche blaue Blüten.

Bienen lieben den Halbstrauch, denn die Bartblume bietet ihnen zahlreiche Blüten über einen langen Zeitraum. Noch dazu sind die Blüten besonders nektarreich – eine echte Bereicherung für einen bienenfreundlichen Garten.

Hummel sammelt Nektar auf leuchtend blauer Blüte mit grünem Blattwerk. | © Shutterstock/Moskwa
Foto: Shutterstock/Moskwa
Bartblumen leiden, wenn der Standort zu feucht ist. Wurzelkrankheiten könnten auftreten.

4. Weide

Charakteristisch für Weiden (Salix) sind ihre silbergrauen Kätzchen. Meist kann man schon im März mit ihnen rechnen. So früh im Jahr sind die Kätzchen als Nahrungsquelle sehr wichtig für Bienen.

Weiden sind recht anspruchslos. Bei der Standortwahl musst du daher auf nichts Besonderes achten. Hell und sonnig sollte es dort immer mal wieder sein. Ansonsten ist der bienenfreundliche Strauch anpassungsfähig.

Weidenkätzchen mit samtigen, roten Spitzen blühen vor grünem Hintergrund. | © Shutterstock/Alex Manders
Foto: Shutterstock/Alex Manders
Aufgrund ihres hohen Pollen- und Nektargehalts ist die Sal-Weide (Salix caprea) besonders bienenfreundlich.

5. Schlehe

Die Schlehe (Prunus spinosa) trägt in ihrer Blütezeit unzählige kleine weiße Blüten. Bienen lieben sie! Die Blüten bieten den kleinen Brummern ausreichend Nahrung, sehen gut aus und duften herrlich. Darüber hinaus kannst du dich im Herbst auf Früchte freuen, die der bienenfreundliche Strauch ausgebildet hat. 

Schlehen können eine Wuchshöhe von bis zu fünf Metern erreichen und ebenso stark in die Breite gehen. Ende März bis April öffnen sich die weißen Blüten des Strauches. Am besten entwickeln sich Schlehen an sonnigen Standorten. 

Zarte weiße Frühlingsblüten in voller Blüte auf dunklem Ast. | © Shutterstock/Anna Carpendale
Foto: Shutterstock/Anna Carpendale
Schlehen bevorzugen einen nährstoffreichen und kalkhaltigen Lehmboden.

Gibt es auch bienenfreundliche Stauden?

Ja, die gibt es. Eine Menge farbenfrohe Stauden können viele Bienen in deinen Garten locken. Hauptsache, diese Stauden sind nektar- und pollenreich und bieten den Brummern einen Mehrwert im Garten. Zu diesen Stauden zählen unter anderem Edeldistel und Fetthenne. Welche Stauden noch bienenfreundlich sind, liest du hier: 

Quellen:
plantura.garden.de, mein-schoener-garten.de, baumschule-horstmann.de
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