Auto waschen im Frühling: Diese Frühjahrsputz-Tricks machen den Unterschied

Nach dem Winter hat dein Auto eine gründliche Reinigung verdient. Streusalz, Matsch und Schmutz hinterlassen deutliche Spuren – Zeit für den Frühlingsputz! Wie du deinen Wagen schnell und effektiv wieder auf Hochglanz bringst und was du noch übers Auto waschen wissen musst, verrate ich dir hier.
Langsam aber sicher hält der Frühling Einzug in unserem Leben. Das bedeutet nicht nur mehr Sonne und wärmere Temperaturen, sondern auch der Frühjahrsputz steht an. Immerhin haben die verdreckten Fenster, der Backofen oder der Duschvorhang dringend eine Reinigung nötig. Doch nicht nur im Haus und Garten ist zum Frühlingsanfang einiges zu tun: Dein Auto solltest du ebenfalls von den Rückständen der Monaten voller Schnee, Regen, Matsch und grauem Wetter befreien.
Wer lange Schlangen an der Autowaschanlagen vermeiden will, kann seinen Wagen ganz einfach zu Hause reinigen. Die besten Tipps für eine schnelle und gründliche Autowäsche gibt’s hier!
Darf man sonntags eigentlich das Auto waschen? Hier erfährst du es:
Perfekt vorbereitet: Diese Dinge brauchst du zum Auto waschen
Am besten stellst du dir einen Eimer mit einer Wasser-Reinigungsmittel-Mischung sowie einen weiteren mit klarem Wasser bereit. So läufst du nicht Gefahr, zu viel Wasser zu verschwenden, denn die heimische Wäsche verbraucht in der Regel mehr Wasser als eine Fahrt zur Waschanlage. Dafür kann sie jedoch auch gründlicher sein, wenn man sich ausreichend Zeit dafür lässt.
Außerdem solltest du dir einige Schwämme und Mikrofasertücher für den händischen Waschgang zurechtlegen, mit denen du den Schmutz einfach entfernen kannst. Bei hartnäckigem Schmutz, besonders an den Felgen, sollte eine Bürste verwendet werden. Besitzer*innen eines Hochdruckreinigers können diesen ebenfalls verwenden.
Willst du das Auto nach dem Einseifen schneller von den Seifenresten befreien, empfiehlt es sich, einen Gartenschlauch zur Hand zu nehmen. Auch das richtige Waschmittel gilt es auszusuchen, denn nicht alles ist für die Karosserie auch wirklich geeignet.
So solltest du am besten zu Autoshampoo greifen. Hast du das nicht im Haus, reicht auch normales Spülmittel aus. Zu guter Letzt, Handschuhe nicht vergessen – je weiter das Gummi oder der Latex den Arm heraufreichen, desto besser.
Lese-Tipp: Fugen reinigen beim Frühjahrsputz: Dieses Hausmittel sorgt für eine einfache Reinigung
Richtige Reihenfolge beim Auto waschen: So geht's stressfrei
Damit dein Auto am Ende wieder blitzsauber ist, solltest du eine bestimmte Reihenfolge beachten, damit du einige Stellen nicht doppelt und dreifach säubern musst. Worauf du unbedingt achten solltest? Das verrate ich dir im Folgenden...
1. Den groben Schmutz entfernen
Bevor du dem Dreck mit Wasser und Seife den Kampf ansagst, ist es ratsam, leichte Verschmutzungen wie beispielsweise Blätter von der Motorhaube und von der Windschutzscheibe zu beseitigen. Nur so wird sichergestellt, dass der Dreck bei der Außenreinigung den Lack nicht zerkratzt.
2. Fange von unten an
Damit dein Auto am Ende wirklich sauber ist und du dir doppelte Arbeit ersparst, solltest du mit den Reifen und Felgen starten. Beim Abspritzen kann Staub vom Boden aufgewirbelt werden und so neuer Schmutz aufs Auto kommen. Danach heißt es: Felgen abmontieren, die Radkästen, Innenseiten sowie Schraublöcher mit Felgenreiniger einseifen und anschließend gründlich abspülen.
Besonders empfindliche Felgen solltest du zunächst eine Weile in warmem Wasser einweichen lassen. Mit einer Bürste können hartnäckigere Verunreinigungen in den Zwischenräumen entfernt werden.
3. Mit Wasser und Seife zu einem strahlenden Ergebnis
Ist die Reinigung der Felgen vollbracht, kannst du mit dem Einseifen der Karosserie beginnen. Um unnötigen Aufwand zu vermeiden, gilt auch hier: immer von unten nach oben arbeiten. Damit sich der Dreck leichter löst, sollte das Waschmittel zunächst einwirken.
Im nächsten Schritt heißt es, die Seife und den ersten Schmutz mit dem Wasserschlauch, einem Schwamm mit klarem Wasser oder dem Hochdruckreinigungsgerät zu entfernen. Ist dies geschehen, folgt der nächste Waschdurchgang, bei dem du nun auch den Schwamm für eine gründlichere Reinigung zur Hand nehmen solltest.
Seife dein Auto danach so oft ein und spüle das Spülmittelgemisch wieder ab, bis kein Dreck mehr zu sehen ist. Dabei sollten auch noch einmal die Felgen abgespült werden, denn das Shampoo läuft bei der Wäsche meist herunter.
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4. Die Karosserie richtig trocken machen
Ist das Auto vollständig gereinigt, solltest du es zu guter Letzt mit einem Mikrofasertuch gründlich abtrocknen. Um Schlieren zu vermeiden, ist es ratsam, das meiste Wasser mit einem Lappen aufzunehmen und mit einem weiteren Tuch die restliche Feuchtigkeit abzuwischen.
Achtsam solltest du aber dahingehend sein, dass du für den Lack und die Felgen unterschiedliche Tücher verwendest. Zum Schluss kann der Wagen noch eingewachst werden, um den Lack besser vor Blütenstaub und Vogelkot zu schützen.
5. Innenraum und Co nicht vergessen
Um ein rundum sauberes Auto zu haben, solltest du auch daran denken, die Tür- und andere Gummidichtungen, die Scheiben und den Innenraum aufzuräumen und zu reinigen. Werden die Dichtungen zum Beispiel nicht regelmäßig mit Pflegemittel behandelt, können sie mit der Zeit austrocknen und brüchig werden.
Der Innenraum lässt sich am besten aussaugen, auch das Säubern der Autoscheiben ist nicht kompliziert. Hier kannst du wie gewohnt bei Fensterscheiben vorgehen.
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Auto waschen bei Hitze? Diesen Fehler machen fast alle
Damit am Autowaschtag auch wirklich nichts schieflaufen kann, gibt es noch einige vermeintliche Kleinigkeiten zu beachten. Besonders an heißen Tagen im Sommer oder Frühjahr solltest du auf eine Reinigung deines Wagens verzichten.
Ist das Auto nämlich von der Sonne aufgeheizt, trocknet das Waschmittel schneller an und kann beim Abwischen unschöne Spuren auf dem Lack zurücklassen. Willst du trotz hoher Temperaturen dein Auto waschen, solltest du dir einen schattigen Platz dafür aussuchen.
Allgemein gilt außerdem, jeglichen Schmuck wie Ringe, Uhren oder Armbänder während der Vorbereitungen abzulegen. Diese können zu ungewollten Kratzern führen, die sich nur schwer wieder beseitigen lassen.
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