Aussaatkalender: Für dieses schnell wachsende Gemüse ist jetzt Platz im Hochbeet
Im Spätsommer lohnt es sich nicht mehr, etwas im Gemüsegarten anzubauen? Von wegen! Für Radieschen ist es so gut wie nie zu spät. Die aromatische Knolle braucht nur sechs Wochen, um anzureifen. Mit den richtigen Tricks für das Gießen und Säen erntest du bald deine gesunden Radieschen.
Ob auf dem Butterbrot, im Salat oder geröstet aus dem Ofen: Radieschen gehen einfach immer. Noch besser schmeckt das Knollengemüse, wenn es frisch aus dem eigenen Garten geerntet wurde. Für den Radieschen-Anbau brauchst du noch nicht mal einen grünen Daumen. So klappt's!
Der Anbau von Radieschen im eigenen Garten oder auf dem Balkon ist in der Regel sehr unkompliziert. Das tolle an der Knolle ist, dass sie bereits nach etwa vier bis sechs Wochen erntereif ist – sie eignet sich also hervorragend als Vor- beziehungsweise Nachkultur oder Zwischenfrucht.
Je nach Sorte kannst du die Samen der Radieschen zwischen März und September einpflanzen. Wähle hierfür einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit lockerem, humosen und gleichmäßig feuchtem Untergrund. Bei Bedarf kannst du den Boden zusätzlich mit organischem Dünger oder Kompost anreichern.
Ziehe am besten Saatrillen in die Erde und setze die Radieschensamen gerade in einer Reihe in die Erde hinein. Die Saattiefe sollte etwa einen Zentimeter betragen. Achte außerdem auf einen Pflanzabstand von mindestens zehn bis fünfzehn Zentimetern. Bedecke die Saat mit Erde und drücke diese leicht an.
Übrigens: Die Kultivierung von Radieschen klappt auch hervorragend im Topf. Wähle ein ausreichend großes Gefäß, damit du den Pflanzabstand von 15 Zentimetern einhalten kannst. Achte außerdem darauf, dass überschüssiges Gießwasser gut abfließen kann – Staunässe vertragen die Pflanzen gar nicht.
Radieschen sind durstig – halte die Erde also durchgehend feucht! Da die Knolle zu den Schwachzehrern gehört, ist eine weitere Düngergabe während der Anzucht nicht nötig. Werden dem Gewächs zu viele Nährstoffe und zu viel Stickstoff zugesetzt, verfärben sich seine Knollen schwarz.
Nach etwa vier bis sechs Wochen sind die Radieschen dann bereit zur Ernte. Die Köpfe der schnellwachsenden Knollen schauen bereits nach kurzer Zeit aus der Erde oben heraus – so kannst du immer direkt erkennen wie groß die Knollen sind und wann es Zeit für die Ernte wird.
Wegen Ihrer kurzen Kulturzeit, sind Radieschen nicht allzu anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Dennoch können sich ungebetene Gäste an der Ernte zu schaffen machen: Wir zeigen dir, wie du Erdflöhe bekämpfst.
Denn Erdflöhe fressen sich gerne durch das Gemüse und die Blätter verschiedener Kohlsorten. Mit gezielten Mischkulturen können sich Pflanzen gegenseitig vor den Schädlingen schützen: Eine Randbepflanzung mit Wermut verjagt die hartnäckigen Schädlinge – und Radieschen können wiederrum den Salat beschützen.
Auch Jauchen, Tees und Brühen bekämpfen die Schädlinge auf natürlichem Weg.
Das Zeitfenster in denen die Radieschen geerntet werden können, ist relativ klein: Du hast nur etwa vier bis zehn Tage, bevor die Knollen pelzig werden und einen holzigen Geschmack annehmen.
Sobald deine Radieschen reif sind, kannst du die Erde seitlich auflockern, das Laub packen und die Knollen vorsichtig herausziehen. Nach der Ernte solltest du das Blattgrün entfernen und die Radieschen in ein feuchtes Tuch wickeln. Im Kühlschrank sind sie dann etwa 48 Stunden frisch und knackig.
Du weisst nicht, was du mit den aromatischen Knollen alles zubereiten kannst? Probiere doch mal diesen erfrischenden Sommer-Salat mit Radieschen und Gurke! Oder wie wäre es mit geröstete Radieschen mit Käse?
Neben Radieschen dürfen auch Zucchini in keinem Gemüsebeet fehlen! Mit diesen Tipps wird die Zucchini-Ernte ein voller Erfolg. Noch mehr hilfreiche Ratgeber rund um Garten und Balkon findest duauf unserer Themenseite.