Wenn du diese Fehler vermeidest, kommt deine Amaryllis jedes Jahr wieder
Wenn du richtig motiviert warst, hast du die Knollen deiner Amaryllis aus der letzten Gartensaison wieder eingepflanzt. Treibt deine Amaryllis trotzdem nur Blätter aus, aber keine Blüten, dann kann das an diesen Pflege-Fehlern liegen.
Hobbygärtner*innen entscheiden sich jedes Jahr aufs Neue dafür, ausgediente Amaryllen übersommern zu lassen, denn ab November/Dezember beginnt ihre Blütezeit erneut. Sie ist besonders zur Adventszeit sehr beliebt. Es ist nur schade, wenn sich nach all den Wochen des Wartens trotzdem keine Blüte entwickelt. Was die drei klassischen Ursachen dafür sein können und was du dagegen tun kannst, verrät dir BILD der FRAU.
Wie bekomme ich eine Amaryllis im nächsten Jahr wieder zum Blühen?
Wenn deine Amaryllis keine Blüten entwickelt, kann die richtige Pflege das Blatt wenden! Grobe Fehler können die Blüte deiner Amaryllis verhindern. Finde heraus, was die Ursache ist und passe deine Pflege daran an. Bleibst du untätig, riskierst du hartnäckige Erkrankungen oder das Absterben deiner Amaryllis.
Lesetipp: DIY-Wachs-Amaryllis: So machst du die pflegeleichte Blütendeko selbst
Amaryllis blüht nicht: 3 Gründe
Amaryllis leidet unter Lichtmangel
Der Winter ist meist für die schlechte Stimmung im Land verantwortlich. Nun trifft es auch noch deine Amaryllis. Dunkles, trübes Wetter tut ihr leider gar nicht gut, zumindest will sie ihre schöne Blüte dann lieber für sich behalten.
Direkt nach der Einpflanzung deiner Amaryllis ist es wichtig, dass du einen hellen, sonnigen Standort wählst. Ein heller Wintergarten würde eine schnellere Blütenbildung anreizen, solange dort zu Beginn im Winter tagsüber 18 bis 20 Grad gehalten werden, höhere Temperaturen verträgt sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht. In der Nacht sollte die Temperatur zudem nicht unter 16 Grad fallen.
Bleibt die Temperatur jedoch im Vergleich niedrig und der Standort dunkel, kann man eine Blütenbildung kaum noch erwarten. Dafür werden die grünen Blätter der Amaryllis überdurchschnittlich lang. Dieses starke Wachstum der Blätter tritt deshalb ein, da die Pflanze durch die Vergrößerung ihres Grüns die Fläche erweitern möchte, mit der sie das wenige vorhandene Licht größtmöglich aufnehmen kann. Du hast es deshalb mit einer ganz normalen Entwicklung zu tun.
2. Amaryllis ist "blühfaul"
Faulheit bei Pflanzen? Du hast richtig gelesen! Erwischst du beim Kauf deiner Pflanze eine blühfaule Amaryllis, dann kannst du lange auf die Blütenbildung im Winter warten. Glücklicherweise liegt dies dann nicht an dir. Bei Billigangeboten im Gartencenter kann man Pech haben. Dort kann man sich als Hobbygärtner*in nie sicher sein, ob die jeweilige Amaryllis ihre Blüte im Laufe der Zeit hervorbringt oder auch nicht. So passiert dir das beim nächsten Kauf deiner Amaryllis garantiert nicht noch mal:
- Halte nach den besonders blühwilligen Amaryllissorten Ausschau. Wir empfehlen dir großblumige Ritterstern-Hybriden. Die Wahrscheinlichkeit ist bei diesen Pflanzen geringer, dass du eine faule Pflanze erwischst.
- Schaue dir außerdem beim Kauf die Jungpflanze an. Sieht die Zwiebel gesund aus? Hat diese einen Umfang von über 20 Zentimetern?
3. Amaryllis leidet unter Feuchtigkeit
Eine falsche Pflege der Amaryllis kommt zum Beispiel zustande, wenn du es etwas zu gut mit dem Gießen meinst. Zu viel Feuchtigkeit verträgt die zarte Pflanze nicht, da der Ritterstern ursprünglich aus regenarmen Gebieten Südamerikas stammt.
Gießt du deine Amaryllis permanent, wird es zu keiner Blütenbildung kommen – eine der Auswirkungen, mit denen du unter diesen Begebenheiten rechnen musst. So gelingt dir eine ausreichende und ausgewogene Feuchtigkeitszufuhr:
- Nach der Einpflanzung deiner Amaryllis raten wir dazu, nur ganz geringfügig zu gießen: Ein paar Schlückchen reichen aus.
- Sobald du bemerkst, dass deine Amaryllis Knospen austreibt, muss die Wasserzufuhr etwas erhöht werden.
- Je wärmer es wird, desto mehr darfst du deine Amaryllis gießen. In den Sommermonaten darf es deshalb noch etwas mehr werden.
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