Einfacher Trick

Nach der Blüte für die Tonne? So rettest du deine Amaryllis in Wachs

Glitzernde Blumenknollen in Pink und Rot liegen in einem Gewächshaus auf Moos, bereit zum Einpflanzen im Frühling.
© Shutterstock/JGLmarket
Mit diesem einfachen Trick rettest du deine Amaryllis in Wachs.

Die Amaryllis in Wachs mag zwar schön aussehen, ist aber eigentlich ein Fall für die Tonne, sobald sie verblüht ist. Außer, du rettest sie mit diesem einfachen Trick.

Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist in der Weihnachtszeit neben dem Weihnachtsstern eine der beliebtesten Zierpflanzen. Oft wird sie als Mitbringsel verschenkt oder als Dekoration innerhalb der eigenen vier Wände untergebracht. Im Topf wäre das auch gar kein Problem, nur leider wird die Amaryllis auch in Wachs verkauft. Das ist zum einen schlecht für die Umwelt, zum anderen stirbt die Amaryllis direkt nach ihrer Blüte. Es sei denn, du rettest deine Pflanze mit diesem einfachen Trick.

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Amaryllis in Wachs: sinnvoll oder nur überzogen?

Eine Amaryllis in Wachs lohnt sich sicherlich, wenn du deine Wohnung weihnachtlich dekorieren möchtest. Der Trend weilt aber nicht lange. Nach dem Verblühen ist deine Zierpflanze ein Fall für die Tonne. Sie verkümmert und verstirbt, da sie durch die Wachsumhüllung keine Nährstoffe aufnehmen kann. Außerdem ist eine Amaryllis in Wachs umweltschädlich. 

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Warum liegt die Amaryllis in Wachs trotzdem jedes Jahr im Trend?

Die Gründe dafür sind simpel:

  • schnelle Blüte
  • wenig Aufwand

Die Amaryllis in Wachs muss lediglich auf einem Ständer im Raum aufgestellt werden und entwickelt in kürzester Zeit ihre Blüte ohne weitere Pflege. Grundsätzlich eine tolle Sache, wenn der Wachsmantel die Amaryllis nur nicht daran hindern würde, weiter auszutreiben. Das Wasser in der Zwiebel reicht gerade mal so lange aus, dass die Blume ihre Blüte entwickelt. Danach verstirbt die Amaryllis, denn zusätzliches Wasser kann nicht aufgenommen werden und Wurzeln können nicht gebildet werden – die Wachsumhüllung verhindert das.

Fazit: Lohnt sich eine Amaryllis in Wachs?

Nein, eine Amaryllis in Wachs lohnt sich eigentlich nicht. Da die Zierpflanze keine Chance hat, sich weiterzuentwickeln und anschließend einfach im Restmüll landet, ist es wesentlich sinnvoller, einfach eine Amaryllis im Topf zu verschenken. Davon haben deine Liebsten langfristig mehr und keine Amaryllis muss versterben. Solltest du aber mal mit einer Amaryllis in Wachs beschenkt werden, lässt sich Folgendes tun, um die Blume zu retten.

Amaryllis in Wachs retten: mit diesem simplen Trick

Deine Amaryllis in Wachs hat noch eine Chance, wenn die Wachsschicht direkt nach der Blüte vorsichtig entfernt wird. Wenn du Glück hast, hat dein Ritterstern nämlich ein paar kleine Wurzeln unter der Wachsschicht gebildet. In einem Topf könnten sich weitere Wurzeln bilden und ausweiten. Grundsätzlich stehen dir zwei Optionen offen, das Wachs zu entfernen:

1. Wachsschicht einweichen

  1. Befeuchte ein Tuch oder tauche die Amarylliszwiebel vorsichtig in lauwarmes Wasser ein.
  2. Das Wachs sollte sich nun ablösen.
  3. Wenn nicht, übe leichten Druck mit den Fingern aus.
  4. Lasse die Amarylliszwiebel anschließend gründlich trocknen.
  5. Topfe die Amaryllis zum Schluss um.

2. Wachsschicht abkratzen

  1. Befeuchte deine Amaryllis in Wachs zu Beginn ganz leicht.
  2. Kratze danach das Wachs vorsichtig ab.
  3. Geht das schlecht, kannst du Holzwerkzeug zu Hilfe nehmen. Scharfe Werkzeuge sollten nicht verwendet werden, um die Amaryllis nicht zu verletzen.

Dieser Rettungsversuch gelingt leider nicht immer. Zum einen ist es nicht sicher, dass du unter dem Wachsmantel intakte Wurzeln vorfindest, zum anderen treiben Amaryllen direkt nach ihrer Blüte Blätter aus. Dann ist der Wasserbedarf entsprechend höher und du solltest so früh wie möglich das Wachs entfernen, damit dieser Wasserbedarf auch gedeckt werden kann.

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Wie pflege ich eine Amaryllis in Wachs?

Eine Amaryllis in Wachs braucht kaum Pflege, um zu gedeihen. Die Dauer der Blüte hängt von deiner Zimmertemperatur ab. Am wohlsten fühlt sich die Amaryllis bei 18 bis 21 Grad. Deshalb solltest du sie nicht direkt in die Nähe einer Heizung stellen. Die meisten Amaryllen blühen in Rot.

Amaryllis in Wachs: Pflege

  • Name: Amaryllis
  • Wuchstyp: Zwiebel
  • Blütezeit: Dezember bis Februar
  • Standort: hell
  • Besonderheiten: kommt ganz ohne Erde aus

Soll man eine Amaryllis in Wachs gießen?

Nein, eine Amaryllis in Wachs sollte nicht gegossen werden. Die Wachsschicht verhindert, dass die Zwiebel Wasser aufnimmt. Durch Gießen könnte die Zwiebel sogar faulen. Stattdessen solltest du einfach abwarten, bis deine Amaryllis in Wachs von selbst zu wachsen beginnt.

Wie lange braucht eine Amaryllis in Wachs, bis sie blüht?

Schon nach vier bis sechs Wochen kann deine Amaryllis in Wachs blühen. Der genaue Zeitpunkt hängt aber von den Umgebungsbedingungen ab. Das heißt konkret:

  • Temperatur: Ein warmer Ort fördert das Wachstum (18 bis 21 Grad).
  • Licht: Ein heller Platz sorgt für schnelleres Austreiben der Blüte.
  • Standortwechsel: Du kannst sie drehen, um ein gleichmäßiges Wachstum zu fördern.

Sobald der Blütenstängel zu wachsen beginnt, kannst du den Fortschritt gut beobachten. Sollte die Blüte trotzdem nicht austreiben, kann es an diesen drei Fehlern bei der Amaryllis-Pflege liegen.

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Quellen:
utopia.de, mein-schoener-garten.de, mdr.de
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