Titanic: Musste Jack wirklich sterben? James Cameron klärt auf
Alle Jahre wieder geht die Titanic zu Weihnachten unter. Die Fans werden nicht müde, sich zu fragen: Musste Jack wirklich sterben? Die finale Antwort.
Es gibt sie einfach – diese Klassiker unter den Filmen, die man gefühlt schon 837383 Mal gesehen hat. Trotzdem sitzen wir immer wieder gern mit einem heißen Kakao in der Hand und der Kuscheldecke über den Beinen gemütlich auf dem Sofa und schmachten den jungen Leonardo DiCaprio an.
Ein paar Stunden später schlägt das Schmachten dann ins Schluchzen um, wenn Filmfigur Jack Dawson das Zeitliche segnet.
Aber: Musste das wirklich sein? Hätte das nicht vermieden werden können?
Jack fand neben Rose keinen Platz mehr auf der Tür
Zur Erinnerung: Das Traumpaar, bestehend aus Rose (Kate Winslet) und Jack, landet nach dem Untergang der Titanic im eiskalten Wasser – und nur Rose kann sich auf ein rettendes Stück Holz in Form einer Tür retten.
Jack kann sich lediglich an der Tür festhalten. Hand in Hand warten sie auf Rettung, doch diese sollte für Jack zu spät kommen. Er erfror jämmerlich im Wasser und versank in den Tiefen des Meeres. Die große Liebe bekommt keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft.
Fans sind sich sicher: Jack könnte noch leben – wenn Rose vielleicht ein bisschen Platz gemacht hätte. Es kursieren unzählige Memes im Netz, die zeigen sollen: Mit etwas mehr strategischer Planung hätten beide auf die Tür gepasst. Jack könnte noch leben!
Und wen nervt diese seit über 25 Jahren währende Diskussion am meisten? Vermutlich Regisseur James Cameron. Und der hat nun ein für alle Mal klargestellt: Ja, Jack musste sterben. Und er verriet auch gleich den Grund.
James Cameron klärt auf, warum Jack sterben musste
Seitdem der Film "Titanic" 1997 das erste Mal über die Kinoleinwände flackerte, ist die Diskussion um Jacks Ableben quasi nie abgeebbt. Selbst die "MythBusters" hatten sich 2012 mit einem Versuchsaufbau dieser Frage angenommen.
Sie kamen übrigens zu dem Schluss, dass Jacks Überleben möglich gewesen wäre. James Cameron widersprach dieser Version allerdings, weil er sie für nicht realistisch hielt.
Weil die Debatte zu der Tür-Szene in "Titanic" jedoch immer noch anhält und selbst vor Promi-Runden nicht haltmacht, will der Regisseur des Films, James Cameron, persönlich dafür sorgen, dass damit endlich endgültig Schluss ist.
Jack und die Tür: Wissenschaftliche Studie soll den Beweis bringen
Laut der "Toronto Sun" hat James Cameron auch 27 Jahre nach seinem Kassenschlager kein schlechtes Gewissen, dass die Filmfigur Jack kein Happy End bekam: "Nein, er musste sterben. Es ist wie bei Romeo und Julia. Es ist ein Film über Liebe, Aufopferung und Sterblichkeit. Die Liebe wird an ihrem Opfer gemessen."
Nachdem die dramaturgische Rechtfertigung für das gewählte Ende des Films nur irgendwie kein Gehör zu finden scheint, schlägt James Cameron einen anderen Weg ein: den der Wissenschaft.
Man habe eine wissenschaftliche Studie gemacht, um der Diskussion, ob Leo denn nun noch mit auf die Tür gepasst hätte, den Garaus zu machen.
"Wir haben eine forensische Analyse mit einem Unterkühlungsexperten durchgeführt, der das Floß nachgebaut hat," sagte der Regisseur der "Toronto Sun".
Dann geht Cameron weiter ins Detail:" Wir haben zwei Stuntmänner mit den gleichen Körpermassen wie Kate und Leo genommen und haben sie mit Sensoren ausgestattet. Dann haben wir sie in Eiswasser gelegt und mit verschiedenen Methoden getestet, ob sie beide hätten überleben können. Es gab keinen Weg, dass beide von ihnen hätten überleben können. Nur einer konnte überleben."
Natürlich ist diese wissenschaftliche Studie mit einem Filmteam begleitet worden – und war dann im Februar 2023 auf National Geographic zu sehen.
Abschließend sagte er mit einem Lacher: "Vielleicht... vielleicht... muss ich mich dann nach 25 Jahren nicht mehr damit beschäftigen."
Wir wünschen es ihm. Andererseits gehört diese Frage wohl mittlerweile genauso zum Film "Titanic", wie Jack zu Rose.