Beim Telefonieren umherlaufen – wieso tun wir das eigentlich?

Wenn du daheim telefonierst, legst du auch so einige Kilometer in deiner Wohnung zurück? Bei dem einstündigen Telefonat bist du durch etliche Räume getigert, mehrmals auf der gleichen Linie auf und ab gegangen und spaziertest so viel, wie du am gesamten Tag nicht gelaufen bist? Das tun viele Menschen. Das Auf- und Ablaufen während eines Telefonats scheint irgendwie normal zu sein. Aber wieso nur tun wir das eigentlich?

Beim Telefonieren durch die Wohnung laufen – warum tun wir das?

Es wäre doch eigentlich so viel bequemer, sich auf die Couch zu setzen und dort das Telefonat zu führen. Und dennoch tun wir das nicht. Stattdessen sind wir auf den Beinen und laufen unsinnig hin und her. Dafür muss es doch eine Erklärung geben – und die gibt es:

Das Gehen während des Telefongesprächs soll uns konzentrierter und kreativer werden lassen, weil dadurch das Gehirn stimuliert wird. Das klingt nicht schlecht, oder?

Wenn also nächstes Mal die/der beste Freund*in anruft und fragt, was sie/er bei ihren/seinen Beziehungsproblemen machen kann, dann kannst du sicher ideenreiche Tipps geben, schließlich bist du durch deine Bewegung am Hörer gerade richtig gut kreativ. Und mehr Konzentration kannst du  sicher auch gebrauchen, wenn beispielsweise dein/e Chef*in anruft, um dir eine Flut an Aufgaben zu übermitteln. Die wirst du dir durch das Spazieren am Telefon bestimmt besser merken können.

Auch mal bewusst entscheiden, am Telefon aufzustehen!

Doch das wäre wohl eher ein unbewusster Grund, warum wir hin und her laufen, während wir jemanden in der Leitung haben. Es gibt auch eine ganz bewusste Ursache, die vor allem Menschen wählen, die sonst die meiste Zeit des Tages sitzen.

Während sie sonst den gesamten Arbeitstag über tippend am PC sitzen, wollen sie sich zumindest bei ihren Telefonaten ein bisschen Bewegung verschaffen. Sehr gut, denn wir bewegen uns doch sowie zu wenig.

Im Laufen telefonieren – verantwortlich ist der Stressabbau

Doch gehen wir noch einmal weg, von den Gründen, die uns bewusst sind, warum wir beim Reden übers Telefon durch die Wohnung streunen. Kommen wir noch einmal zu den Erklärungen, von denen wir gar nicht wussten, dass sie dafür verantwortlich sein könnten.

Hier wäre noch zu nennen, dass uns Telefonate Stress bereiten können. Dabei muss nicht der Inhalt des Telefonats, zum Beispiel Anweisungen des Bosses oder Streit mit der/dem besten Freund*in, Stress verursachen. Für manche Menschen kann das schon das Telefonat an sich sein. Denn wenn Gestik und Mimik in einem Gespräch fehlen, kann die Kommunikation für manche anstrengender sein. Und was ist bekanntermaßen der beste Stressabbau? Richtig: Bewegung und so könnte es sein, dass wir mal hier- und mal dorthin laufen, um unseren Stress unterbewusst zu reduzieren.

Wenn es auf die Stimme ankommt, ist Sitzen tabu

Übrigens ist es zu empfehlen, beim Telefonieren aufzustehen, wenn du möchtest, dass deine Stimme einen volleren und dynamischeren Klang erhält. Denn die Körperhaltung hat Auswirkungen auf unsere Stimme. Bestimmer zu klingen, könnte zum Beispiel bei Vorstellunggesprächen von Vorteil sein, wenn du selbstbewusst und elanreich rüberkommen möchtest.

Doch achte dabei darauf, dass du eher stehst oder gegebenenfalls nur ein paar Schritte läufst. Aber nicht zu schnell, du willst ja nicht außer Atem kommen und schließlich abgehetzt wirken.

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