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Stand up Paddling ohne Risiko: Diese 7 Regeln solltest du für mehr Sicherheit beim Wassersport-Trend beachten

Eine Frau paddelt in der Karibik auf einem SUP, Stand Up Paddle Board.
© gettyimages/cdwheatley
SUP oder auch Stehpaddeln ist ein beliebter Freizeitsport. Die richtigen Kenntnisse bezüglich der Sicherheit schützen vor gefährlichen Unfällen.

SUP erfreut sich in den Sommermonaten großer Beliebtheit. Damit es nicht zu gefährlichen Unfällen kommt, solltest du diese Sicherheitshinweise kennen.

In den Sommermonaten sind sie mittlerweile ein gewohntes Bild auf dem Wasser: die Stand-Up-Paddler*innen. Von Weitem sieht dieser Wassersport so einfach und sorglos aus. Doch damit die Zeit auf dem Stand up Paddle wirklich unbeschwert wird, sollte man sich vorab Gedanken um die Sicherheit auf dem Board und die richtigen Verhaltensweisen machen, damit man gar nicht erst in eine gefährliche Situation kommt oder gar einen Unfall auf dem Wasser erleben muss.

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Stehpaddeln: Sicherheit und richtiges Verhalten auf dem Board

Menschen, die bei diesem heiß geliebten Hobby noch ganz am Anfang stehen, sollten sich bereits an Land Gedanken über die Route auf dem Wasser machen. Wie wird das Wetter und wie weit soll es mit dem Stehpaddelbrett hinaus aufs Meer gehen?

Wo wird das Stand-Up-Paddle-Board befestigt und welche Hilfsmittel müssen unbedingt mit? Gibt es Schleusen oder Strömungen? Wie sind eigentlich die Vorfahrtsregeln auf dem Wasser? Wir haben uns die wichtigsten Verhaltensregeln für die Sicherheit beim Stand-Up-Paddling für dich angeschaut:

SUP: Wie gut kannst du wirklich schwimmen?

Diese Frage klingt vielleicht banal, doch Unfälle können sich unter Umständen vermeiden lassen, wenn man sich nicht selbst überschätzt. Wenn man ganz allein auf dem Wasser unterwegs ist, sollte man sich nur so weit vom Ufer entfernen, wie man auch eigenständig zurückschwimmen kann.

Doch Vorsicht: In offenen Gewässern kann das Schwimmen selbst für Geübte sehr mühsam werden. Strömungen oder Wellengang lassen die Ausdauer und Kraft schnell schrumpfen.

1. SUP: Sicherheit geht vor mit Schwimm- oder Rettungsweste

Als Anfänger*innen fällt man voraussichtlich noch häufiger vom Stehpaddelbrett als die Profis, doch davor gefeit ist natürlich niemand. Sollte es zu einer Notsituation kommen, ist es definitiv von Vorteil, eine Rettungs- oder Schwimmweste zu tragen oder zumindest eine Schwimmhilfe dabeizuhaben.

Bei der eigenen Sicherheit sollte besser nicht gespart und auf eine Rettungsweste gesetzt werden. Denn diese ist so konstruiert, dass selbst bei einer Ohnmacht der Kopf über Wasser bleibt und der Körper in eine stabile Rückenlage gedreht wird.

Modelle für Erwachsene und Kinder findest du hier: 

2. Stand-Up-Paddle-Board mit Leash befestigen

Die Sicherheitsleine (Leash*) ist ein einfaches, aber sehr effektives Hilfsmittel, damit das Board beim SUP auf dem Wasser bei einem Sturz nicht davonschwimmen kann. Denn der Wellengang oder Strömungen sorgen dafür, dass das Brett in einigen Sekunden schon nicht mehr in Reichweite ist.

Es kann in der Folge schnell zu einer Gefahrensituation kommen, wenn die wichtigste Schwimmhilfe abtreibt und keine Retter*innen in Sicht sind.

Die Leash kann am Knöchel, am Knie oder an der Taille und dann am Stehpaddelbrett befestigt werden – je nach präferiertem Modell. Am besten wählt man eine spiralförmige Leine, denn diese kann sich zwar ausdehnen, hängt aber in der eingezogenen Variante nicht im Weg. Sollte es zu einem Notfall kommen, bei dem sich die Sicherheitsleine verhakt, ist es für den Träger oder die Trägerin wichtig zu wissen, wie man die Leash öffnet. Dies sollte man bereits getestet haben, bevor man das Board zu Wasser lässt.

3. Richtig vom SUP-Board fallen

Damit man im Enstfall weiss, wie man sich verhalten muss, sollte man diese Situationen vorab bereits üben. Bisher ist noch kein Meister vom Himmel gefallen – dafür aber viele bei ihren ersten Versuchen vom Stehpaddelbrett. Doch richtiges Fallen will gelernt sein! Sobald man merkt, dass das Gleichgewicht nicht mehr ausreicht und der Sturz ins Wasser droht, sollte man vom Board ab- und davon wegspringen.

4. Die passende Bekleidung beim SUP

Ob warm oder kalt – die passende Kleidung für das Stand-Up-Paddling auszusuchen, kann zur Herausforderung werden. Im Sommer sollte man sich mit einer Kopfbedeckung und ausreichend Sonnencreme vor der Sonne schützen. Bei sommerlicher Hitze sollte zudem auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, damit der Kreislauf auf dem Brett nicht versagt.

Bei kalten Temperaturen sollte ein Neoprenanzug beim Stand-Up-Paddling getragen werden. Denn bei einem Sturz ins eisige Wasser besteht Lebensgefahr durch Hypothermie oder Ertrinken.

5. Kinder auf dem SUP-Board

Kinder, die nicht schwimmen können, gehören auch nicht allein auf das Board. Am besten hat das Kind bereits einen Schwimmkurs absolviert. Kinder müssen beaufsichtigt werden – auch wenn sie sich "nur" an Ufer- oder in Nichtschwimmerbereichen mit dem Stand-Up-Paddling beschäftigen. Eine Rettungsweste, Sonnencreme und die passende Einweisung durch die Begleitperson sollten selbstverständlich sein.

6. Mit den Verkehrsregeln des Gewässers vertraut machen

In manchen Gewässern ist das Stand-Up-Paddling verboten oder zumindest nur eingeschränkt möglich. Dies kann aus Sicherheits- oder Naturschutzgründen erfolgen. Verbote können auch saisonal bedingt sein, um etwa auf brütende Vögel und ihre Nistbereiche Rücksicht zu nehmen.

Doch auch die Verkehrsregeln zu Wasser sollten den Hobbysportler*innen beim Stehpaddeln geläufig sein. Wer muss ausweichen und auf welcher Seite darf überholt werden? Je voller das Gewässer, desto besser sollte man sich bereits vorab mit den geltenden Bestimmungen vertraut machen, damit der Ausflug entspannt bleibt und nicht in Stress oder gar Streit auf dem Wasser ausartet.

7. Rücksicht ist auch beim SUP das Zauberwort

Damit alle Beteiligten einen wundervollen Tag am See, auf dem Fluss oder am Meer verbringen können, darf aufeinander und auf die Natur Rücksicht genommen werden. Der Müll wandert in die Mülltonnen oder wird mit nach Hause genommen. Wenn Hilfe benötigt wird, sollte man diese anbieten oder anderweitig unterstützen. Gut vorbereitet, richtig ausgestattet und mit dem gehörigen Respekt können dann alle gemeinsam den Tag am Wasser genießen.

Quellen:
stand-up-paddling.org, beyondsurfing.com
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