Sandburg bauen: So wird aus deiner Matschburg ein Kunstwerk
Schluss mit Sandburgen, bei denen gar nicht zu erkennen ist, worum es sich handelt. Mit diesen Tricks baust du deine Sandburgen professioneller.
Im Sand zu buddeln, macht mit den Kids im Urlaub jede Menge Spaß. Wir graben Löcher, machen in Kombi mit dem Meerwasser Matschepampe und stapeln Eimer um Eimer Sand aufeinander. Herauskommen soll eine Sandburg.
Doch oftmals sieht unsere selbst gemachte Burg aus Sand bloß aus wie ein Matschhaufen ohne jeglichen Halt und jegliche Struktur. Wenn dann noch dein Kind meint: "Das ist aber eine hässliche Sandburg", kannst du als Elternteil den Entschluss fassen, deinem Nachwuchs im nächsten Urlaub mal so richtig zu beweisen, dass du eigentlich der/die heimliche Sandburgen-Bauexpert*in bist. Dazu musst du nur erst einmal wissen, wie es geht.
Sandburg bauen: So wird sie ein Kunstwerk und kein Matschhaufen
Du fragst dich bei jeder Reise an den Strand, warum deine Sandburg eigentlich immer so bescheiden aussieht? Die der Strandnachbar*innen ist irgendwie viel schöner. Wie machen die das nur?
Wahrscheinlich kennt deine Buddelkonkurrenz einfach die richtige Technik. Aber die können sie jetzt nicht mehr geheim behalten. Du kannst diese auch kennenlernen. So wird deine Sandburg die Schönste:
Zuerst solltest du einen geeigneten Platz für deine Sandburg finden. Klar, nah am Wasser ist gut, weil du so kürzere Wege zurücklegen musst, wenn du jedes Mal Wasser nachholst. Aber achte darauf, dein Sandkunstwerk nicht zu nah ans Meer heranzusetzen, sonst spült dir das Wasser dein Sandobjekt im schlimmsten Fall einfach weg. Schattig wäre auch schön. Denn der Sand deiner Burg trocknet dann nicht so schnell aus und bröselt dir weg.
Hast du einen guten Platz für dein Buddelprojekt gefunden, brauchst du noch ein wenig Zubehör. Mit bloßen Händen wird es nämlich schwierig, eine professionelle Sandburg zu bauen. Diese Buddelutensilien benötigst du:
- Schaufel
- Eimer
- 2 rechteckige Kisten ohne Boden und Deckel (eine größere und eine kleinere)
- Buttermesser
- Eislöffel
- Pinsel
- Strohhalm
- Sprühflasche
Anleitung zum Bauen einer imposanten Sandburg
Nach den Vorbereitungen kannst du nun endlich mit deiner Sandburg starten. Kurz vorher bleibt nur noch etwas zur Konsistenz des Sandes zu sagen. Zum Bauen sollte dieser gut feucht, aber nicht zu nass sein. Auch nicht zu trocken. Sandburgen-Bauer*innen wird empfohlen, ein Wasser-Sand-Mischverhältnis von 1:9 zu nehmen. Gut zum Bauen eignet sich übrigens der dunkle Sand, auf den du stößt, wenn du ein wenig in die Tiefe gräbst.
- Starte mit dem Fundament. Dazu stellst du die größere Kiste auf und befüllst sie mithilfe der Schaufel mit Sand und Wasser. Die kleinere Kiste platzierst du mittig auf deinem Burggrund und befüllst auch diese mit Wasser und Sand im richtigen Verhältnis. Ist alles fest, nimm die Kisten weg und bessere mit der Hand und der mit Wasser gefüllten Sprühflasche unschöne Stellen an beiden Rechtecken aus. Das Fundament deiner Burg steht.
- Fülle deinem Eimer mit der Wasser-Sandmischung und setze ihn umgekehrt auf die Mitte des kleineren Rechtecks. Ein wenig andrücken und den Eimer abziehen.
- Nun füllst du nacheinander viermal den Eimer mit dem Wasser-Sand-Mix und platzierst damit an allen vier Ecken des unteren Fundaments vier Türme. Diese verbindest du alle mit einer Sandmauer, die nicht so hoch ist wie die Türme selbst. Du kannst die Türme natürlich auch anders platzieren, ganz wie es dir beliebt.
- Anschließend kommen wir schon zur Dekoration. Hier gilt: Oben anfangen und nach unten vorarbeiten, denn beim Werkeln an der Burg fällt immer wieder Sand nach unten. Würdest du unten mit den Verschönerungen beginnen, wären diese schnell wieder versandet. Mit dem Messer und dem Eislöffel, je nachdem, was für dich gerade besser passt, kannst du Fenster, Türen, Treppen und Burgzinnen in den Sand ritzen und den Sand dann vorsichtig aus dem markierten Bereich entnehmen. Nun benötigt deine Sandburg aber noch die typische Mauerwerkoptik, diese kratzt du oberflächlich in den Sand hinein und pustest dann die Sandkrümel aus den Ritzen mit dem Strohhalm weg. Alternativ geht auch der Pinsel.
- Damit die Burg nicht so leicht von Feinden eingenommen werden kann, kannst du auch noch außen um sie herum einen Burggraben anlegen. Dann ist die Burg fertig. Sie kann noch mit einer Fahne verschönert werden und nun kann sie mit auf das Urlaubsfoto. Anschließend können die Kinder mit ihren Figuren, die in die Burg einziehen, spielen.
Tipp: Mit älteren Kindern kannst du eine Challenge starten, wer die schönere Sandburg baut. Als Gewinn winkt ein Eis. Du musst vorher nicht verraten, dass der/die Verlierer*in auch eines bekommt. Oder ihr als Eltern seid die Jury und die entscheidet, dass der Wettkampf unentschieden endet und so bekommt die gesamte Familie die kühle Leckerei, die den Sommer noch schöner macht.
Mit kleineren Kindern hingegen denkst du besser immer daran: Es muss nicht die perfekte Sandburg sein. Die Hauptsache ist, dass das Bauen mit Sand den Kleinen Freude bereitet. Ist dann aber plötzlich Schwimmengehen mit Luftmatratze spannender, kann es sein, dass du als Burgherr oder Burgfrau aus dem Nichts allein dastehst und die restlichen Verbesserungen vornehmen musst. Aber was soll's, einfach allein weiterzubuddeln, bringt ganz sicher auch Freude.
Noch mehr zum Thema Strandurlaub und Urlaub generell haben wir hier für dich:
- Lifehack für den Tag am Meer: So baust du einen Strandpool für Kinder selbst
- Enkel und Großeltern auf Reisen: 8 Tipps für eine gelungene Zeit
- Beim Camping auf der Luftmatratze schlafen: Mit diesen Tipps liegst du bequemer