Was ist erlaubt, was verboten?

Wie verhalte ich mich auf dem Campingplatz richtig?

Campingplatz, Campingurlaub
© Getty Images/Elisabeth Schmitt
Ruhig vor dem eigenen Camper lesen – das dürfte die anderen wohl nicht stören. Was aber bringt die Campergemeinschaft auf die Palme?

Auf dem Campingplatz erlebst du Freiheit. Du hast aber nicht die Freiheit, dir alles zu erlauben. Was du auf keinen Fall tun darfst und was erwünscht ist, liest du hier.

Ein Gefühl von Freiheit, Flexibilität und Abenteuern – das ist es, was viele Menschen an einem Campingurlaub lieben. Du möchtest das auch mal ausprobieren und hast dir einen Campingwagen geliehen oder womöglich gekauft und steuerst nun auf deinen ersten Campingurlaub zu?

Dann solltest du nicht ganz unvorbereitet auf dem Campingplatz auftauchen. Dort kann es hilfreich sein, die Benimmregeln zu kennen, damit es zu keinen Unannehmlichkeiten mit deinen Campingnachbar*innen kommt. Informiere dich vor deiner Reise darüber, wie man sich auf einem Campingplatz am besten verhält – wir helfen dir mit unserem Campingknigge gern dabei.

Wo geht's denn eigentlich überhaupt hin? Weißt du das schon? Falls nein, dann suche dir noch ein tolles Ziel für diesen Sommer aus. Das folgende Video hilft dir dabei. Es zeigt die beliebtesten Reiseziele 2024:

Das sind die beliebtesten Reiseziele 2024

Wie sollte ich mich auf einem Campingplatz benehmen?

Die Koffer sind gepackt, der Wohnwagen in Schuss gebracht und das Navi wurde auch schon auf das Reiseziel programmiert – es kann also losgehen. Ab in den Campingurlaub! Doch so ein bisschen mulmig wird dir als Camping-Neuling auf der Hinfahrt schon, denn eigentlich hast du keine Ahnung davon, was die Dos and Don'ts auf dem Campingplatz sind? Dann solltest du dich jetzt schnell noch, spätestens auf der Hinreise, über die absoluten No-Gos informieren, damit du vor Ort als Camper-Anfänger*in in kein Fettnäpfchen trittst.

Grüßen & helfen

Kommst du auf dem Campingplatz an und hast deinen Stellplatz erhalten, solltest du deine Nachbar*innen grüßen. Auch ein Vorstellen per Namen ist eine nette Geste, die Offenheit symbolisiert.

Generell sind Campingplätze nichts für Maulfaule. Kommst du beispielsweise zur Entsorgungsstation des Campingplatzes oder in die Duschräume, sollte ein "Hallo" immer drin sein. Auch Hilfsbereitschaft ist auf dem Campingplatz gern gesehen. So existiert beispielsweise das ungeschriebene Gesetz, dass man seinen gerade frisch anreisenden Campingnachbar*innen behilflich ist, wenn sie ihren Wohnwagen in die Lücke rangieren.

Ruhe

Klar, Geselligkeit ist unter Camper*innen ein großes Thema. Gemeinsame Grill- und Trinkabende mit den Nachbar*innen einen Wagen weiter, die dann zu jahrelangen Freund*innen werden, ist schon fast ein Klischee, das wir mit Campingurlauben verbinden. Doch das sind Momente, in denen wir bewusst mit anderen zusammenkommen und den Trubel mögen.

Es sollte aber auch bedacht werden, dass jede*r ebenso mal seine/ihre Entspannung braucht. Die Nachbarschaft auch mal in Ruhe zu lassen und vor allem nicht mit Lärm zu belästigen, versteht sich eigentlich ganz von selbst. Schaust du also einen Film, hörst du Radio oder telefonierst du, gilt Zimmerlautstärke. Zudem muss sich niemand schreiend unterhalten. Die Nachtruhe und Mittagsruhezeiten sollen immer Beachtung finden. Auch frühmorgens, wenn andere noch schlafen, ist Rücksicht geboten.

Anderen nicht die Sicht versperren

Auf Campingplätzen genießen wir es, so dicht wie möglich mit unserem Caravan an den See und Co heranfahren und dort für eine Zeit in der Natur wohnen zu können. Und nichts ist ärgerlicher, als einen schönen Stellplatz mit guter Aussicht gefunden zu haben und dann Nachbar*innen zu bekommen, die einem diesen Ausblick zubauen. Achte also darauf, nicht dein größtes Sonnensegel in das Sichtfeld der Mitcamper*innen zu stellen. Halte außerdem immer ausreichend Abstand vom Stellplatz anderer und betrete diesen nicht ohne Erlaubnis.

Nicht die Dusche blockieren

Stundenlanges Duschen ist selbstverständlich nicht gern gesehen. Während du dir minutenlang warmes Wasser über den Rücken laufen lässt, wird die Schlange vor den Sanitäranlagen immer länger. Am Ende ist im schlimmsten Fall sogar das warme Wasser aufgebraucht. Dann ziehst du garantiert den Zorn anderer auf dich. Rücksichtnahme ist hier das Zauberwort.

Aufräumen nicht vergessen

Klar, es ist dein Wohnwagen und für die zwei Wochen Urlaub dein Stellplatz. Das bedeutet aber nicht, dass du diesen verwüsten kannst. Den ungeputzten Grill neben der Dreckwäsche und den Müllbergen, die womöglich Tiere anlocken, sehen auch andere und diesen dürfte der Anblick nicht sonderlich gut gefallen. Ordnung zu halten, solltest du also auch im Campingurlaub nicht vergessen.

Grillen ohne Rauchbelästigung

Grillen ist manchmal nur auf Gemeinschaftsplätzen erlaubt. Solltest du aber direkt vor deinem Wohnmobil deine Würstchen brutzeln dürfen, sollte der Rauch nicht direkt bei den Mitcamper*innen landen. Du wärst sicher auch dankbar, wenn du nicht plötzlich in den Rußschwaden anderer stehst und dich ein schlimmer Hustenanfall überkommt.

Kein FKK auf eigene Faust

Camping ist Freiheit – da sind wir uns einig. Freiheit bedeutet hier aber nicht, dass du einfach gnadenlos deinem Körper Freiheit gewähren und die Hüllen fallen lassen kannst, wie es dir beliebt. Wer das vorhat, sollte einen FKK-Campingplatz aufsuchen.

Hund im Zaum halten

Das Schöne am Camping ist, dass der Hund auch auf seine Kosten kommt – vorausgesetzt Hunde sind auf dem Campingplatz erlaubt, auf dem du deinen Urlaub verbringen möchtest. Darüber solltest du dich vorher informieren.

Ist Bello jedoch dabei, hat sich auch die Fellnase zu benehmen. Du als Halter*in hast das zu überwachen. Hinterlassenschaften vom Hund musst du beiseiteschaffen, das zu laute Bellen unterbinden und dafür sorgen, dass dein Hund nicht über das Gelände streunt und Camper*innen belästigt, die von Hunden nicht unbedingt begeistert sind.

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Quellen:
caravaning.de, reisereporter.de, camperstyle.de, familiencamping.at
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