Um Übergewicht & Zusatzkosten zu vermeiden: Wie du bei deinem Reisegepäck das Gewicht reduzierst
Zu schwere Koffer gehören für alle, die diese cleveren Tipps kennen, in Zukunft der Vergangenheit an.
Aktuell ist Urlaubszeit – wie herrlich. Für viele bedeutet das, endlich in die Ferien fahren zu können. Aber zuerst muss der Koffer gepackt werden. Doch schon kurz danach am Flughafen stellen wir fest, dass das Gepäck zu schwer ist. Wir haben zu viel eingepackt: Übergewicht – und nun müssen wir draufzahlen. Damit uns das nicht noch einmal passiert, können wir beim nächsten Packen die folgenden Tipps beherzigen.
Wie du bei deinem Reisegepäck das Gewicht reduzierst
Wenn das Gepäck zu schwer ist, ist das besonders bei Aufgabegepäck am Flughafen ein Problem. Denn dann verlangen die Fluggesellschaften eine Gebühr. Doch auch ein zu schwerer Backpacker-Rucksack kann beim Wandern hinderlich sein. Die Lösung für die beiden Probleme: schon von vornherein beim Packen das Gewicht niedrig halten. Wie das geht, das erklären wir dir hier.
Tipps, um das Gewicht deines Gepäcks zu verringern
Auf Eigengewicht des Koffers achten: Schon beim Kauf deines Gepäckstücks solltest du darauf achten, dass dieser im leeren Zustand nicht bereits zu schwer ist. Kaufst du deinen Koffer online, achte unbedingt auf die Gewichtsangabe. Im Laden hebst du ihn zur Probe an. Es gibt auch Modelle, die damit werben, extra leicht zu sein. Vielleicht solltest du dich bei diesen mal genauer umsehen.
Probiergrößen kaufen: Bevor es ans Packen geht, ist das Einkaufen an der Reihe. Aus der Drogerie holen wir uns noch Sonnencreme, Shampoo und Co für die Reise. Aber mal ehrlich: Du verbrauchst doch keine komplette Shampoo-Flasche innerhalb einer Woche, oder? Dann kann es ruhig die Reisegröße sein. Die ist im Endeffekt zwar teurer. Aber verprasse lieber hier ein paar Cents, als am Ende am Flughafen das Übergepäck zahlen zu müssen. Das wird dann deutlich teurer. Und wo wir gerade beim Shampoo sind: Erinnere dich daran, dass es 2-1-Produkte gibt, die Haarwaschmittel und Duschgel in einem enthalten.
Dinge nur einmal mitnehmen: Sachen, die zum Beispiel die gesamte Familie am Urlaubsort benötigt, müssen nur einmal eingepackt werden. Zum Beispiel brauchen nicht alle vier Familienmitglieder jeweils eine Tube Zahnpasta mitzunehmen. Auch eine Sonnencreme oder ein Handyladegerät können ausreichen.
Gewicht verteilen: Wir bleiben bei den Sachen, die alle brauchen und die nur einmal in den Koffer kommen. Diese muss aber beispielsweise nicht nur Papa transportieren. Sie können auf die Gepäckstücke aller verteilt werden. So vermeidest du, dass am Ende ein Gepäckstück extrem leicht, das andere extrem schwer ist. Sind alle Koffer schon voll, können schwere Sachen auch ins Handgepäck wandern. Aber Achtung bei Flüssigkeiten: Die Maximalgrenze muss beachtet werden.
Nicht auf alles vorbereitet sein: Es ist nicht nötig für alles, was passieren könnte, ausgerüstet zu sein. Wenn du in den Sommerurlaub fährst, musst du nicht zwangsläufig auf Regen vorbereitet sein. Klar kann es dort auch mal ein paar Tropfen regnen, aber deswegen musst du ganz sicher nicht Regenschuhe, Regenhose, Regenjacke und Regenschirm mitschleppen. Du kannst dir ganz sicher im Hotel einfach einen Regenschirm leihen. Auch den ganzen anderen Notfallkram kannst du zu Hause lassen. Du benötigst beispielsweise keine zig Ersatzbatterien oder drei extra Kopfbedeckungen, falls dein Cap mal vom Wind weggeweht wird.
Wetterbericht vor Abreise checken: Du kannst dir vor Abflug einfach mal anschauen, wie das Wetter an deinem Urlaubsort wird. Vielleicht wird es heißer als gedacht, dann kannst du die eine oder andere Langarmbluse auch noch gegen ein Top austauschen. In der Summe kannst du hier zumindest eine minimale Gewichtsreduktion erzielen.
Hotelausstattung kennen: Genauso wie du das Wetter anschaust, solltest du dich über dein Hotel informieren. Ist es gut ausgestattet, können so einige Lasten zu Hause gelassen werden. Der Reiseföhn bleibt daheim, wenn im Hotelbad ein Haartrockner vorhanden ist. Ebenso die Tischtenniskellen, wenn diese beim Animationsteam vor Ort geliehen werden können.
Bei Kleidung auf Kombi-freudige Teile setzen: Wenn du deine Kleidung in den Koffer packst, achte darauf, Anziehsachen mitzunehmen, die sich gut miteinander kombinieren lassen. Kommt noch diese und jene gemusterte Bluse ins Gepäck, muss auch wieder die passende Hose dazu und die einzig kombinierbaren Schuhe dürfen wiederum auch nicht fehlen. Und so wandern wieder Massen in den Koffer, die diesen zu schwer machen. Nimm also Teile mit, die sich leicht kombinieren lassen. Und am besten dunkle, denn helle werden so schnell schmutzig und dann kannst du sie eventuell nur einmal tragen.
Bücherlast einsparen: Wir wissen, dass zu einem gelungenen Urlaub auf jeden Fall die passende Lektüre gehört. Aber wenn du fünf Bücher einpackst, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn Übergewicht droht. Schätze vorab ein, wie viel du lesen wirst. Sind zig Ausflüge geplant, kommst du wahrscheinlich zu weniger Lesestunden, als wenn es sich um einen reinen Badeurlaub mit viel Zeit am Strand handelt. Mache dir am besten auch Gedanken, ob sich ein E-Book-Reader für dich lohnen würde. Wer gar keine Bücherlast mit sich schleppen möchte, vertraut darauf, dass die Hotelbibliothek den einen oder anderen Schmöker bereithalten wird.
2-in-1-Reiseutensilien verwenden: Hier müssen Urlauber*innen womöglich ein bisschen erfinderisch werden. Aber wenn du gut überlegst, werden dir bestimmt Gegenstände einfallen, die man in unterschiedlichen Situationen verwenden kann. Beispielsweise kannst du ein dünnes, größeres Tuch mitnehmen, das du zum einen als Strandtuch verwendest, aber auch am Abend, wenn es kühl wird. Dann legst du es dir einfach stylisch um die Schultern. Die Luftmatratze kann beim Campingurlaub als Schlafunterlage im Zelt verwendet werden. Tagsüber nehmen die Kids sie zum Spielen mit ins Wasser.
Zwiebel-Look: Dieser Tipp ist eher etwas für den Winter. In der kalten Jahreszeit ist er aber extrem praktisch. Du ziehst einfach mehrere Lagen übereinander, um deinen Koffer zu entlasten. Eine Jacke mit vielen Taschen kann auch helfen, um hier und da noch ein paar Kleinigkeiten zu verstauen. So kannst du das Gewicht deines Koffers zwar nur minimal, aber immerhin etwas reduzieren.
Essen & Trinken möglichst daheim lassen: Manche Reisende stopfen sich das Gepäck mit Essen und Trinken voll, sodass es dadurch schon ein paar Kilos wiegt, die gar nicht nötig wären. Natürlich ist das eine Geldfrage, aber wer kann, könnte die Sandwiches und die Getränkeflaschen zu Hause lassen und kulinarische Angebote unterwegs wahrnehmen. Wer nicht unbedingt sparen muss, könnte sich zum Beispiel im Bordbistro des Zuges ein bisschen Proviant kaufen. Natürlich aber nur so viel, dass es gleich verputzt werden kann, damit die Reste dann nicht in den Backpacker-Rucksack wandern und diesen übermäßig füllen. Gekauftes Essen unterwegs kann oftmals leckerer sein als die warmen, stundenlang schon herumgeschleppten, gequetschten Brote und Co.
Tipp: Ganz gleich, wie sehr du dich bemüht hast, dein Gepäckgewicht zu reduzieren, du solltest dein Gepäck wiegen, bevor du in die Ferien aufbrichst. Denn so stellst du zu Hause fest, dass dein Koffer womöglich immer noch zu schwer ist und kannst in Ruhe umpacken. Am Flughafen könnte dies zu stressig werden. Um im Hotel kurz vor der Rückreise den Koffer zu wiegen, eignet sich eine Reisekofferwage. In manchen Hotels gibt es aber auch Kofferwagen. Mit diesen kannst du feststellen, ob dein Gepäck durch die Souvenirs zu schwer geworden ist.
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