8 Fauxpas vermeiden

Diese Fehler solltest du als Gastgeber an Weihnachten nicht machen

Vier Personen stoßen mit Rotweingläsern zu Weihnachten an, lächelnd an einem festlich gedeckten Tisch mit Kerzenlicht und Dekoration.
© Adobe Stock/Syda Productions
Na, weißt du, wie man an Weihnachten Gäste empfängt oder unterlaufen dir die typischen Pannen von Gastgeber*innen? Den Gästen Alkohol aufzudrängen, ist schon mal ein No-Go.

Wie kümmerst du dich um deine Gäste? Bewirtest du sie zu wenig oder schießt du oft über das Ziel hinaus? Stelle jetzt fest, ob du dich als gastgebende Person gut machst oder ob dir DIESE Pannen auch öfter unterlaufen.

Noch ein paar Mal schlafen, dann ist Heiligabend, gefolgt von den beiden Weihnachtsfeiertagen. Zugleich beginnt der Marathon der Weihnachtsbesuche bei Verwandten – und vielleicht gehörst du auch das eine oder andere Mal zu den Gastgeber*innen, die die Liebsten zu sich nach Hause geladen haben.

Natürlich möchtest du dann ganz sicher, dass sich alle wohlfühlen und es ein gelungener Abend wird, der deinen Gästen, aber auch dir in guter Erinnerung bleibt. Dafür braucht es gute Gastgeber-Qualitäten. Hast du die? Das kannst du jetzt herausfinden. Denn wenn du die folgenden acht Fehler nicht begehst, steht einem gelungenen Weihnachtsfest mit dir als der bzw. dem perfekten Gastgeber*in nichts mehr im Weg.

So kocht ihr ein Weihnachtsessen, das auch den Kindern schmeckt

Damit das Weihnachtstreffen allen Freude bereitet: Perfekte Gastgebende lassen DAS sein!

Du bekommst an Weihnachten Besuch? Dann möchtest du sicher, dass sich deine Gäste wie zu Hause fühlen. Du umsorgst sie von vorn bis hinten, bietest ihnen Pantoffeln gegen kalte Füße an, überschüttest sie mit Getränken und reißt dir auch sonst ein Bein aus, um Verwandten und Freund*innen ein schönes Erlebnis zu bereiten.

Doch wann ist es zu viel? Oder auch gar zu wenig? Schau mal, ob du in diese acht Fettnäpfchen beim Empfangen des Weihnachtsbesuches trittst. Falls du dich bei mehreren Punkten ertappt fühlst, gibt es dennoch keinen Grund zur Traurigkeit. Denn du kannst dieses Jahr einfach alles viel besser machen als bei den Zusammenkünften zum Fest in den letzten Jahren.

Das sind die Fails, die Gastgeber*innen niemals begehen sollten

Legen wir also los mit den Dingen, die Gastgeber*innen sich verkneifen bzw. worauf sie unbedingt achten sollten, damit Familienbesuche an Weihnachten, aber auch zu anderen Feierlichkeiten ein gelungenes Event für jedermann werden:

Für einen unpassenden Gästemix sorgen

Wenn du weißt, dass Tante Erna jedesmal einen Streit mit Opa Willy anfängt, lade die beiden nach Möglichkeit nicht zusammen ein. Denn es gibt ja drei Feiertage hintereinander.

Gute Gastgeber*innen würden vorher darüber nachdenken, welche Gäste untereinander unverträglich sind. Du musst auch nicht unbedingt den trinkfreudigen Freundeskreis genau dann kommen lassen, wenn sich die 90-jährige Oma ankündigt, die etwas Ruhe braucht.

Die Gästeliste anzuschauen, bevor die Einladungen für das Weihnachtsdinner rausgehen, dürfte sinnvoll sein. Wenn du es aber gar nicht vermeiden kannst, zwei Streithähne gleichzeitig einzuladen, kannst du den einen an das eine und den anderen an das andere Tischende setzen.

Absprachen nicht im Vorfeld treffen

Du als Gastgeber*in hast den Gästen vor dem Treffen nicht mitgeteilt, dass es ein großes Drei-Gänge-Menü geben wird? Nun hat ein Großteil deiner Gäste aber schon zu Abend gegessen? Das ist für dich ärgerlich, weil du dich doch extra in die Küche gestellt hast. Und deine Gäste bringt das ganze Szenario in eine echt unangenehme Situation.

Das kannst du vermeiden, indem du vorher klar kommunizierst, um welche Art Einladung es sich handelt. Soll es Kaffee & Kuchen geben, eher nur ein bisschen Wein und ein paar Snacks oder doch das ganz große Weihnachtsessen? Klar, willst du deine Gäste überraschen, aber niemandem ist damit geholfen, wenn die Überraschung nach hinten losgeht.

Zu beengtes Sitzen nicht beachten

Verständlich, du möchtest gern alle deine Liebsten zugleich um dich haben und lädst einfach mal alle ein. Aber das böse Erwachsen kommt dann, wenn du bei Ankunft der Gäste feststellen musst, dass gar nicht alle um den Tisch herum passen, ohne sich fast auf dem Schoß zu sitzen.

Das möchte aber niemand. Beengtes Sitzen Arm an Arm ist für die meisten nicht sonderlich angenehm. Schnell wird es auch zu heiß im Raum, besonders wenn dann noch der dampfende Braten aufgetischt wird und die Kerzen am Weihnachtsbaum stundenlang brennen.

Lade am besten einfach ein paar weniger Leute ein. Dann kannst du dich auch mit allen mal ein wenig tiefgründiger unterhalten, als nur oberflächliche Plaudereien zu führen. Das ist doch sicher auch mal schön nach einem ereignisreichen Jahr, oder?

Ess- und Trinkgewohnheiten missachten

Du hast nur einen Braten gemacht und zu dem Fleisch zwei Beilagen? Na bravo, die vegetarischen Personen werden sich nun jahrelang noch daran erinnern, dass sie bei dir nur Klöße und Rotkohl essen konnten. Natürlich musst du nicht für jeden Gast ein extra Gericht auftischen. Aber kurz vorher nachzufragen, ob in der Runde vegetarische oder vegane Personen sein werden, solltest du als gute*r Gastgeber*in schon, wenn du dir unsicher bist.

Genauso verhält es sich mit den Trinkgewohnheiten. Schlechte Gastgeber*innen drängen ihren Gästen zum Beispiel Alkohol auf. Mit den Worten "ach, einer geht, nun hab dich doch nicht so", willigen sicher manche ein, die aber gar keinen Amaretto und Co wollen. Gastgeber*innen, die wollen, dass ihre Geladenen wiederkommen, akzeptieren ein Nein ihrer Gäste diskussionslos.

Deine Gäste zum Beten zwingen

Du weil du religiös bist und vor dem Essen zu Gott betest, kannst du nicht erwarten, dass alle am Tisch Sitzenden dies möchten. Bitte niemanden darum, die Hände zu falten und ein Dankesgebet für den schönen Abend oder das reichhaltige Essen auszusprechen. Dies entscheidet jede*r für sich allein.

Du hast dir ein extrem kompliziertes und aufwändiges Weihnachtsessen vorgenommen? Schließlich möchtest du deine Gäste gut verköstigen und vielleicht Eindruck schinden. Aber dann hast du dich plötzlich übernommen? In der Küche kommst du mit so vielen Töpfen und Pfannen zugleich gar nicht mehr zurecht? Das Fleisch brennt an, die Kartoffeln werden zu Matsch, einige andere Dinge sind auch ungenießbar? Das geht gar nicht!

Ein*e gute*r Gastgeber*in hat entweder sein/ihr Kochwerk im Griff oder sucht sich gleich etwas Einfacheres aus. Deine Gäste essen sicher lieber etwas nicht so Exquisites, das dafür aber essbar ist. Denn den verkohlten Braten möchte sich bestimmt niemand in den Mund stecken und dann beim halben Würgen murmeln müssen, dass es schmeckt.

Außerdem sind gute Gastgeber*innen auch diejenigen, die ruhig sind und keinen Stress verbreiten. Wenn du ständig wie ein aufgescheuchtes Huhn in die Küche rennen musst, während deine Gäste behaglich um den Tisch herumsitzen, ist das schlicht ungemütlich.

Geschirr spülen, während die Gäste noch da sind

Ein absolutes No-Go ist auch, wenn du während der Unterhaltungen nach dem Essen aufstehst, um in der Küche schon mal das Geschirr zu spülen.

Wir verstehen, dass du nicht mehr so viel Arbeit haben möchtest, wenn die Geladenen gegangen sind. Dann rufen Couch und Fernseher. Doch es stiftet Unruhe, wenn du in der Küche die ganze Zeit mit dem Geschirr klapperst. Außerdem bekommen deine Gäste eventuell sogar ein schlechtes Gewissen, weil sie dir dabei nicht helfen – und die schöne besinnliche Weihnachtsstimmung ist ruiniert.

Bleibe daher sitzen, genieße noch die gesellige Runde und frage stattdessen deine engste Familie, ob sie dir nach Auffbruch der Gäste mit dem Abwasch helfen kann. Notfalls bist du mal ganz relaxt und lässt das schmutzige Geschirr bis zum nächsten Tag stehen.

Die Gäste zum Aufbrechen bewegen zu wollen

Du bist müde von all den Vorbereitungen und den ausführlichen Gesprächen bei Tisch und möchtest, dass deine Gäste so langsam aufbrechen? Um ihnen das zu signalisieren, sammelst du schon mal die Gläser ein, bringst die Chipsschüsseln und Co zurück in die Küche und gähnst hin und wieder ein wenig auffälliger? Der Blick auf die Uhr tut dann sein Übriges.

Klar merkt dein Besuch, dass es langsam Zeit zum Aufbruch wäre, und macht sich auf den Weg. Ziel erreicht! Doch ein*e gute*r Gastgeber*in macht so etwas nicht. Er/sie lässt den Abend ruhig und stressfrei ausklingen.

Noch mehr zum Thema Weihnachten kannst du dir hier durchlesen:

Quellen:
rtl.de, loumalou.ch, hausmagazin.ch, eigene Recherche
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