Abschalten

Laut Wissenschaft: So findest du im Urlaub die perfekte Entspannung ganz ohne Stress

Eine Frau sitzt auf einem aufgeblasenen Einhorn aus Plastik und treibt damit in einem Pool.
© gettyimages/ Khaichuin Sim
Urlaubsentspannung leicht gemacht! Mit diesen Tipps wird dein Urlaub garantiert tiefenentspannt.

Damit der Urlaub im Sommer – ob am Mittelmeer oder in den Bergen – nicht zu einem zusätzlichen Stressfaktor wird, gibt es Experten-Tipps aus Wissenschaft und Praxis, an die sich Reisende halten sollten. Alle Infos gibts hier.

Ein schöner Urlaub ist die perfekte Gelegenheit, dem Alltag zu entfliehen und neue Energie zu tanken. Doch wie gelingt es, dass du auf der Reise wirklich relaxen und Erholung tanken kannst?

Die passende Mischung aus guter Planung, bewusster Erholung und der richtigen Balance zwischen Aktivitäten und Ruhephasen macht den Unterschied. Auch die Wissenschaft liefert dir Erkenntnisse für die richtige Entspannung und praktische Tipps lassen den nächsten Urlaub zur tiefenentspannten Erholungszeit werden. 

Wie du deinen Koffer stressfrei packst, verraten wir dir schon mal im Video:

Koffer packen mit der 5-4-3-2-1-Methode

Dein entspannter Urlaub beginnt mit einer guten, aber nicht übertriebenen Vorbereitung. Wenn du deine Reise gut planst und die Unterkunft, Flüge und Aktivitäten rechtzeitig gebucht hast, kannt du den Stress deutlich reduzieren und dafür sorgen, dass du die Auszeit von Anfang an genießen kannst.

Mach dir bereits vor dem Urlaub Gedanken über die grobe Reiseroute. Es gibt dir eine sichere Orientierung, lässt aber genügend Raum für spontane Unternehmungen.

Denn diese Mischung aus Struktur und Flexibilität ist der Schlüssel zu einem erholsamen Urlaub! Wer dagegen weiß, dass zum vollen Eintauchen ins Reisegefühl auch die spontane Suche nach einer Unterkunft gehört, lässt sich gerne auf solche Abenteuer ein.

Stressabbau im Urlaub: So gelingt Reisen ohne Stress

Was im Urlaub wirklich wichtig ist? Ganz klar: eine tatsächliche Entspannung. Anstatt eine lange To-do-Liste abzuarbeiten, solltest du dich auf die Erholung konzentrieren.

Denn wissenschaftliche Studien zeigen, dass passive Tätigkeiten wie ein Nickerchen am Pool, dem Rauschen der Wellen lauschen oder einfach nur den Blick gedankenlos in die Ferne schweifen lassen, das Wohlbefinden deutlich steigern.

Das Smartphone solltest du möglichst wenig nutzen, da die ständige Erreichbarkeit den Erholungseffekt mindert. Es ist daher ratsam, das Handy zumindest für einige Stunden am Tag auszuschalten oder im Hotelzimmer zu lassen.

Sich im Urlaub auch mal das ein oder andere zu gönnen und mehr Geld auszugeben, kann den Urlaub bereichern. Einkäufe und Erlebnisse lösen im Gehirn die Ausschüttung von Dopamin aus, was das Glücksgefühl steigert.

Der Umgang mit fremden Währungen, deren hohe Beträge beeindrucken, kann diesen Effekt noch verstärken. Eine Studie des Ökonomen Klaus Wertenbroch zeigt, dass das Gefühl, viel Geld auszugeben, die Zufriedenheit im Urlaub steigert und dass größere Zahlen auf Geldscheinen uns auch spendabler machen.

Wir empfehlen: Lieber in unvergessliche Erlebnisse investieren als in materielle Dinge. Denn die wohligen Erinnerungen bleiben doch viel länger im Kopf, als der nächste Magnet an der Kühlschranktür.

Kürzere, aber echte Auszeiten sorgen insgesamt für mehr Entspannung

Anstatt den gesamten Jahresurlaub für eine lange Reise zu verwenden, kann es effektiver sein, mehrere kürzere Auszeiten über das Jahr zu verteilen. Die ideale Reisedauer beträgt laut finnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern etwa neun bis zwölf Tage, wobei die maximale Erholung etwa ab dem achten Tag erreicht wird.

Danach, so die Arbeitspsychologin Carmen Binnewies im Gespräch mit dem Portal "Welt", hält der Erholungseffekt eines Urlaubs maximal drei Wochen an. Wen du also öfter Urlaub machst, kannst du auch häufiger im Jahr Stress abbauen.

Kürzere Reisen bedeuten auch weniger Stress vor der Abreise und minimieren das Risiko, im Urlaub krank zu werden. Wenn du häufiger in den Urlaub fährst, ob mit dem Flugzeug, der Bahn oder dem Auto, kommst du auch in den Genuss, die Vorfreude auf die Auszeit mehrmals im Jahr zu empfinden. Das allein kann schon stressmindern wirken.

Kultur im richtigen Maß 

Kultur ist gut im Urlaub, aber bitte nicht zu viel! Überfrachte dich im Urlaub nicht mit kulturellen Aktivitäten. Das sogenannte Stendhal-Syndrom beschreibt Symptome wie Halluzinationen, Panikattacken oder Wahnvorstellungen, die durch eine "Überdosis" kultureller Eindrücke ausgelöst werden können. Eine ausgewogene Mischung aus Kultur und Entspannung ist daher ratsam, um die Reise wirklich genießen zu können.

Gemeinsame Aktivitäten und Erlebnisse

Auch körperliche Aktivitäten und gemeinsame Erlebnisse tragen zur Erholung bei. Ob Camping mit der Familie oder ein Wellnessurlaub mit täglichen Massagen – solche Aktivitäten fördern das Wohlbefinden.

Auch intime Momente im Urlaub können durch die Ausschüttung von Oxytocin das Glücksgefühl steigern und Stress abbauen. Verschiedene Umfragen zeigen, dass viele Reisende diese Aspekte ihres Urlaubs besonders schätzen. Lass der Entspannung also freien Lauf und genieße deinen Urlaub!

Quellen:
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