Duschen bei Gewitter: Warum das Badezimmer bei Gewitter kein sicherer Ort ist
Wenn es im Sommer draußen heiß ist, ist eine kalte Dusche eine willkommene Abkühlung. Nach dem Baden im See oder Joggen springt man besonders gerne unter das kühle Nass. Wenn es in der heißen Jahreszeit aber blitzt und donnert, solltest du auch keinen Fall duschen gehen. Warum du dich bei einem Unwetter vom Badezimmer fernhalten solltest und duschen lebensgefährlich werden kann, weiß BILD der FRAU.
Erst zieht sich der Himmel zu, dann blitzt und donnert es. Gerade im Sommer kommt es häufiger zu Gewittern. Das liegt unter anderem daran, dass die Temperaturen im Sommer steigen, was zu einer Erwärmung der Luft führt. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen und so entstehen mehr Gewitterwolken.
Aber wie verhält man sich bei einem Unwetter? Darf man da problemlos unter die Dusche springen? Oder ist die Abkühlung etwa gefährlich?
Lebensgefahr: Deshalb solltest du bei Gewitter nie duschen!
Ein Gewitter kündigt sich an. Sicher kennst du auch die Verhaltensregeln für zu Hause, die besagen, dass man den Fernseher ausschalten und sogar die Stecker ziehen soll.
Ansonsten fühlen wir uns bei Gewittern in unseren vier Wänden sicher, so denken jedenfalls die meisten von uns. Wenn du aber während eines Gewitters mit Blitz und Donner unter der Dusche stehst, kann das schlimme Konsequenzen haben.
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Experten warnen: So gefährlich ist Duschen bei Blitz und Donner
Dieser Sommer ist heiß. Die Temperaturen klettern immer höher. Klar, dass du da regelmäßig unter die Dusche hüpfst. Aber was ist, wenn draußen ein Unwetter tobt? Tatsächlich gibt es Situationen, in denen du es vermeiden solltest, dich abzubrausen: Zum Beispiel, wenn es draußen blitzt und donnert.
Bis zu sieben Menschen werden im Jahr durch einen Blitzschlag verletzt. Auch Duschen kann bei Gewittern lebensgefährlich sein. Deshalb solltest du an bestimmten Orten besser darauf verzichten.
Altbau-Alarm: Diese Gefahr droht dir beim Duschen während eines Gewitters
Wasser marsch? Lieber nicht! Zum Beispiel, wenn du in einem alten Haus wohnst. In vielen dieser alten Wohnhäuser wurden Wasserleitungen aus Metall verlegt. Dieses Material leitet sehr gut. Problematisch ist auch, dass bei diesen Gebäuden oft eine schlechtere Erdung existiert. Dadurch ist es für einen Blitz bei einem Gewitter einfacher, ins Wohnhaus zu gelangen und über die Wasserleitung übertragen zu werden.
WICHTIG: Vermeide deshalb, diese Leitungen bei Blitz und Donner zu nutzen. Das gilt auch für Antennenkabel und Telefonleitungen.
Blitzgefahr im Urlaub: Duschen bei Gewitter kann riskant sein
Auch im Urlaub ist es sicherer, nicht duschen zu gehen, wenn der Himmel von Blitzen durchzogen wird. Schließlich können die Bauansprüche im Ausland geringer sein als in Deutschland. Daher weißt du auch nicht, ob die Hotelanlage, das Ferienhaus oder die Ferienwohnung ausreichend vor Blitzschlägen gesichert sind.
Campingurlaub: Bei Gewitter Freilichtduschen unbedingt meiden
Wenn du Urlaub auf einem Campingplatz machst, solltest du auf keinen Fall unter eine Freilichtdusche gehen, wenn es gewittert. Auch hier besteht sonst die Möglichkeit, dass du von einem Blitz getroffen wirst.
Gefährlicher Badespaß: Gartenduschen bei Gewitter sind riskant
Du warst gerade im Pool und möchtest dich noch schnell unter der Gartendusche abspülen, bevor du ins Haus läufst? Kannst du machen. Aber lieber nicht, wenn das Gewitter bereits losgegangen ist. Sonst kann der Badespaß schnell zur tödlichen Gefahr werden.
Gewittergefahr? Nicht im Neubau: Sicheres Duschen garantiert
Unproblematischer dagegen ist das Duschen in Neubauten, da hier alle Leitungen untereinander verbunden und an den Haupterdanschluss (Hauptpotenzialausgleich) angeschlossen sind. Neubauten bieten ihren Bewohner*innen einen ausreichenden Schutz vor elektrischen Schlägen, da die modernen Leitungen in der Regel aus Kunststoff bestehen.
Nachrüstung des Blitzschutzes möglich?
Während die meisten neueren Gebäude einen guten sogenannten inneren Blitzschutz haben, ist dies bei älteren Bauten leider nicht immer gegeben.
Das Problem: Wenn es keine behördlichen Auflage oder Rechtsvorschrift für ein Blitzschutzsystem gibt, entscheidet der Gebäudeeigentümer auf freiwilliger Basis über die Installation eines Blitzschutzes.
Tipp: Wer sich über die Ausstattung unsicher ist, sollte also auf die Dusche bei Gewitter verzichten und einen Elektrofachbetrieb bitten, die Leitungen zu prüfen. Du wohnst zur Miete? Dann befrage deine*n Vermieter*in oder die Hausverwaltung zur Stromversorgung bzw. -ausstattung.
