Bitte bezahlen!

Schluss mit gratis: Diese 12 Dinge bekommst du nicht mehr für lau

Eine Nahaufnahme einer 2-Cent-Euro-Münze auf einem blauen Untergrund, unscharf im Hintergrund weitere Münzen.
© Adobe Stock/annamaria
Kleingeld einzahlen: Wer konnte das früher noch gratis tun? Heute fallen bei manchen Banken dafür Kosten an.

Du möchtest etwas gratis bekommen? Wovon träumst du nachts? Auch wenn es mal Dinge gab, von denen du weißt, dass du für diese noch nie dein Portemonnaie öffnen musstest – Zeiten ändern sich, nun musst du leider für folgende Gratis-Sachen von früher blechen.

"Früher war alles besser" – damit argumentieren besonders gern ältere Semester. Die jüngeren sind dann von dieser Aussage oft genervt. Und man muss zugeben, dieser Satz stimmt nicht immer, aber in diesem einen Fall doch: Zu vergangenen Zeiten gab es einige Dinge noch kostenlos, für die wir heute zahlen müssen.

Bei manchen können wir nachvollziehen, dass wir nun für sie zahlen sollen, beispielsweise mit Blick auf den Umweltschutz. Bei anderen Sachen, die es nun nicht mehr für lau gibt, macht sich nur Unverständnis breit. Welche Dinge das sind, die heutzutage kostenpflichtig sind, es früher aber einmal nicht waren, verrät dir BILD der FRAU.

Aber vorher verrät dir dieses Video noch, welche Dinge du im Flieger gratis bekommst. Na wenigstens gibt es irgendwo noch was für lau...

Diese Dinge bekommt man im Flieger gratis

12 Dinge, die wir heute bezahlen müssen, früher aber gratis bekamen!

Sind wir deswegen heute immer dauerpleite, weil wir ständig und für alles unser Portemonnaie zücken müssen? Na gut, zugegeben, auch früher plagte uns ständig der leere Geldbeutel – einfach wahrscheinlich deswegen, weil die Shopping-Lust zu jeder Zeit so groß ist. Doch früher konnten wir uns trotzdem öfter über gratis erhaltene Dinge freuen, nämlich über diese hier:

Plastik-/Obsttüten: Das bekannteste Beispiel, das wohl zu diesem Thema sofort allen einfällt, sind wohl die Plastiktüten. Waren wir früher Klamotten shoppen, gab es die praktischen Plastiktragetaschen immer kostenfrei gleich dazu. Heute müssen wir sie mit ein paar Cents bezahlen oder wir nehmen in weiser Voraussicht vorher unseren Stoffbeutel von zu Hause mit.

In nur ganz wenigen Fällen gibt es beim Shoppen noch Gratis-Tüten, dann aber aus Papier. Zuerst gab es aus Umweltschutzgründen nur den Verzicht auf die kostenlose Herausgabe der großen Plastiktüten. Weiterhin konnte man kleine Plastiktüten für Obst gratis nutzen. Nun kosten auch diese in manchen Läden, wie beispielsweise bei dem Discounter Aldi, der 1 Cent pro Tüte verlangt.

Zwei Frauen in Jeans und weißen Schuhen tragen Einkaufstaschen von C&A auf einem gepflasterten Gehweg. | © iStock.com/ollo
Foto: iStock.com/ollo
Plastiktüten gehören zu den Dingen, die es in früheren Jahren noch kostenfrei gab – heute aber nicht mehr.

Luft für Reifen: Genau, an Tankstellen zahlen wir nicht nur für Benzin und den Snack, den wir noch schnell mitnehmen. Auch für – aufgepasst – Luft!!! zahlen wir. Zwar liegt der Preis im geringen Bereich von meist einem Euro, aber war das nicht mal gratis? Doch, war es, bis 2016 Esso als erster Wucherer entschied, Kund*innen das Portemonnaie öffnen zu lassen.

Gepäck bei Flugreisen: Erinnerst du dich noch? Früher musste das Aufgabegepäck bei einer Flugreise nicht noch extra bezahlt werden. Es war im Preis inklusive. Heute handhaben das viele Fluggesellschaften anders. Wer eine Flugreise bucht, erhält zwar oft noch, aber nicht immer das Handgepäck inklusive. Den Transport des großen Koffers lassen sich viele aber gesondert bezahlen.

Der Postbote klingelt und die Kasse der Post auch

Nachsendeauftrag: Ein Umzug ist massiv kostspielig – neue Möbel, ein Umzugsunternehmen, manchmal eine Doppelmiete für die alte und neue Wohnung und dann auch noch das: Knappe 29 Euro kommen obendrauf, wenn die Post, die noch an die alte Adresse kommt, für sechs Monate den Weg in die neue Unterkunft finden soll. Gut, das kann man sich sparen, wenn vor dem Umzug alle Sender*innen über die neue Anschrift informiert werden. Aber gewiss vergisst man immer mindestens einen!

Eisstreusel: Es ist nicht schön, zu wissen, dass man für die kleinsten Dinge extra zahlen muss. Dass man für ein paar Zuckerstreusel auf dem Eis gleich 20 Cent oder so hinblättern muss, passt vielen Schleckermäulchen sicher nicht. Klar, die Eisdiele könnte auch einfach den Preis des Eises ein bisschen erhöhen und die Streusel wieder gratis anbieten, aber gelöst wäre das Problem damit nicht. Denn jetzt wissen wir, der Eismann verschenkt nichts – nicht mal ein paar kleine Zuckerkrümel.

Ein Eis in einer Waffel mit bunter Streusel-Dekoration vor einem hellgelben Hintergrund. | © iStock.com/monkeybusinessimages
Foto: iStock.com/monkeybusinessimages
Eisstreusel lassen die kalte Köstlichkeit noch besser aussehen. Aber wollen wir sie wirklich, wenn wir heute – anders als damals – dafür zahlen müssen?

Ketchup bei McDonald's: Also mal ehrlich, in den kleinen Tüten Ketchup des Fast-Food-Riesen ist nie so viel drin, dass es für die gesamten Pommes reicht und man muss gleich mehrere Portionen kaufen. Dass Kund*innen die zweite Ketchuptüte zahlen müssen, wäre gerade so noch verschmerzbar. Aber die erste sollte doch schon mit im Preis der Pommes enthalten sein. Fehlanzeige: Früher ja, heute nein. Wer die rote Würzsoße will, muss Kohle springen lassen – und zwar 60 Cent pro Tüte.

Unfair gegenüber älteren Mitmenschen: Sie müssen für Überweisungen zahlen

Überweisungen per Hand: An dieser Stelle muss man sagen, dass ältere Menschen ohne Internetzugang benachteiligt sind. Sie machen weiterhin wie all die Jahre zuvor ihre Überweisungen handschriftlich und müssen nun meist einen Euro zahlen. Nur weil das digitale Zeitalter Online-Überweisungen vorschreibt.

Toilettenbenutzung: Wer heutzutage unterwegs aufs Klo muss und kein Geld dabei hat, hat die A…karte gezogen. Denn die Benutzung öffentlicher WCs kostet in den allermeisten Fällen Geld. 50 Cent sind als Gebühr normal, will man sich in Bahnhöfen oder Shoppingcentern erleichtern. Aber auch höhere Beträge sind möglich. Man kann zwar auch in Restaurants höflich fragen, ob man kurz mal die Toilette benutzen darf, auch wenn man kein Gast ist, aber meist kommt man auch hier nicht um den 50er herum, der bei Erlaubnis der WC-Nutzung entrichtet werden muss. Nun gut, Klopapier, Papierhandtücher und Seife kosten eben auch.

Weihnachtszauber ade!

Weihnachtsmärkte: Auf dem Weihnachtsmarkt einen kandierten Apfel naschen, Riesenrad fahren und sich mit Rostbratwurst den Bauch vollschlagen hat eh schon seinen Preis. Aber wo früher noch drei Glühweine drin waren, müssen wir heute gegebenenfalls reduzieren. Denn manche Weihnachtsmärkte verlangen doch tatsächlich heutzutage Einritt, um den weihnachtlichen Markt überhaupt erst betreten zu dürfen. Für viele ist das unerhört!

Erster Ausweis: Auch der Staat zockt uns ab – mit dem Ausweis. Und das, obwohl wir uns nicht einmal aussuchen können, ob wir ihn haben wollen oder nicht, denn ihn zu haben, ist Pflicht. Den ersten gab es in den alten, kostengünstigeren Zeiten noch geschenkt. Heute dürfen 16-jährige Jugendliche für dieses Dokument 22,80 Euro zahlen – na hoffentlich nicht vom Taschengeld.

Lernen: Heute eine Frage des Geldes?

Schulbücher: Bestimmt kennst du das noch aus deiner Kindheit. In der Schule wurde die anstehende Lektüre für den Unterricht einfach aus der Schulbibliothek geholt. Dementsprechend sahen die Bücher auch aus: teils zerfleddert und vollkommen abgegriffen. Aber zum einmal Durchlesen hat's gereicht. Danach interessiert sich sowieso keiner mehr dafür. Heute müssen die Bücher in vielen Lehranstalten selbst angeschafft und bezahlt werden – ein enormer Kostenaufwand für kinderreiche, finanziell schlechter gestellte Familien.

Münzen aufs Konto einzahlen: Ui, ui, ui, nun haben wir aber schon einiges zusammengesammelt, für das wir mittlerweile zahlen müssen, worüber wir vor ein paar Jahrzehnten noch gar nicht nachgedacht hätten. Vielleicht entwickelt sich das so weiter und wir müssen auch bald den Kassenzettel oder das Dönerpapier bezahlen. Wer weiß das schon. Fest steht aber, dass sich bei einigen Konten und den damit verbundenen Leistungen etwas geändert hat. Du erinnerst dich noch, dass du früher deine Münzbestände bei der Bank eintauschen konntest, ohne dafür eine Gebühr zahlen zu müssen? Sei dir bei dieser Leistung heutzutage nicht mehr so sicher. Einfach Münzen einzureichen und sich darauf zu verlassen, dass diese dann auf deinem Konto landen, ohne dass du dafür etwas von deinem Geld abzwacken musst, ist nicht mehr. Informiere dich lieber vorher darüber, ob dein Geldinstitut diese Leistung inklusive anbietet – und wenn ja, für welche Obergrenze an Münzen.

Noch mehr Geld-Themen erwarten dich hier:

Quellen:
unsere-helden.com, chip.de, die-neue-welle.de
Zählbild
Mehr zum Thema
Inhalte durchsuchen: