Warnzeichen

Bald den Job los: DAS sind Anzeichen für eine Kündigung!

Geschäftsfrau mit blonden Haaren und ernstem Gesichtsausdruck berührt mit einer Hand ihr Auge, im Hintergrund verschwommene Natur.
© Adobe Stock/www.freund-foto.de
Merken Arbeitnehmer*innen, dass ihr Job aufgrund einer bevorstehenden Kündigung in Gefahr sein könnte, kann das sehr belastend sein.

Du hast das Gefühl, die Firma möchte dich als Arbeitnehmer*in loswerden? Deute die Zeichen! Irrst du dich oder will man dir wirklich bald kündigen?

Du bemerkst, dass sich irgendetwas an deinem Arbeitsplatz verändert hat. Bedeutet das etwas, droht gar Unheil oder ist das nur reiner Zufall, über den du dir nicht den Kopf zerbrechen musst?

Es könnte beides sein. Aber vielleicht hat sich bei dir im Job wirklich etwas geändert, weil dein*e Chef*in dich bald loswerden möchte. Vergleiche einfach mal deine Wahrnehmungen mit den Anzeichen, die dafür sprechen, dass Mitarbeitenden demnächst die Kündigung droht. Denn dann weißt du, was dein*e Vorgesetzte*r in naher Zukunft mit dir vorhat.

Entweder mobilisierst du dann all deine Kräfte und überzeugst sie oder ihn noch vom Gegenteil – oder aber du suchst langsam schon mal nach einer neuen Stelle.

Unzufrieden im Job?

Wenn dir DAS passiert, könnte dir bald gekündigt werden

Meistens ist es nicht so, dass im Job alles rosig läuft und dir dann dein*e Chef*in einfach mal so von heute auf morgen die Kündigung in die Hand drückt. Meist zeichnet sich ab, dass dein*e Vorgesetzte*r dich nicht mehr im Unternehmen haben möchte. Doch anhand welcher Anhaltspunkte merkst du eigentlich, dass dein Arbeitsplatz nicht mehr sicher ist?

Du bleibst auf einmal außen vor

Komisch, irgendwie kennen alle den neuen Plan – nur du nicht? Was ist da los? Ständig wissen alle über Neuigkeiten Bescheid, nur du hast keine Ahnung. Du merkst, dass die Informationen dich gar nicht mehr vollständig erreichen.

Dir ist auch aufgefallen, dass sich bei dir die Anzahl der Meetings reduziert hat. Am Anfang hast du dich darüber noch gefreut, weil du dadurch nicht ständig in ellenlangen Gesprächen sitzen musstest, bei denen du Schwierigkeiten hattest, die Augen offenzuhalten.

Doch nun wird dir allmählich klar: Durch die fehlenden Meetings fehlen dir zum einen Informationen, zum anderen lädt man dich auch nicht mehr ein, damit du deine Meinung kundtust.

Hier handelt es sich wohl um ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Kündigung ins Haus flattern könnte. Denn Mitarbeiter*innen, die man nicht mehr dabei haben möchte, versorgt man auch nicht weiterlaufend mit Informationen – und deren Meinung ist für die fortschreitenden Prozesse auch nicht mehr von Bedeutung.

Kontrollverhalten von oben

Du durftst bisher weitestgehend selbstständig arbeiten, dir wurde vertraut? Sollte sich das nun geändert haben, solltest du misstrauisch werden. Es könnte sein, dass dein Job in Gefahr ist, wenn dein*e Chef*in auf einmal dir gegenüber zum Kontroll-Freak wird.

Er/Sie schaut ab und zu einfach mal im Büro vorbei, ob du auch wirklich arbeitst. Er/Sie verlangt von dir Nachweise über die Arbeit, die er/sie vorher nicht einsehen wollte. Und er/sie kontrolliert auch noch so einige andere Bereiche, in die er/sie seine/ihre Nase vorher nicht steckte. Vielleicht möchte er/sie dir nachweisen, dass du nicht ordentlich genug arbeitest. Denn dann hätte er/sie einen Grund dazu, dich zu entlassen – und genau das hat er/sie wahrscheinlich auch vor.

Vorsicht bei Einarbeitungen

Du hast sonst nur Praktikant*innen oder Werkstudent*innen eingearbeitet? Auf jeden Fall gab es immer nur Einarbeitungen für Positionen, die deutlich unter der deinigen liegen? Auf einmal sollst du aber jemanden in die gesamten Firmenprozesse einführen, der/die ziemlich ähnliche Qualifikationen hat wie du. Und zudem soll der oder die Neue auch noch ungefähr die gleichen Aufgaben übernehmen, die du aktuell ausführst.

Eventuell macht dich das stutzig. Denn eine Team-Erweiterung hat es bei dir in all den vergangenen Jahren nie gegeben. Wenn das Unternehmen nicht gerade einen riesigen Umsatz gemacht hat, mit dem es sich erlauben kann, dir eine Unterstützung an die Seite zu stellen, könnte es sein, dass du gerade deiner/deinem Nachfolger*in zur Begrüßung die Hand geschüttelt hast.

Kritik-Flut am laufenden Band

Sonst fand dein*e Chef*in deine Vorschläge meist großartig. Und selbst wenn sie das mal nicht waren, hat dein*e Vorgesetzte*r dir nur durch die Blume angedeutet, dass deine Idee an dieser Stelle mal gerade nicht wie die Faust aufs Auge passte.

Nun aber übt er oder sie unverblümt und vor allem ständig Kritik. Du scheinst alles falsch zu machen. Das nervt dich auf Dauer so sehr, dass du eventuell sogar selbst kündigst. Dann hätte dein Boss sein Ziel wohl erreicht, ohne selbst aktiv werden zu müssen. Oder er oder sie sammelt derzeit nur einen Haufen an Fehlern, um sie dir dann vorhalten und belegen zu können, dass du für deine Arbeit nicht mehr gut genug bist.

Die Anzahl an Aufgaben hat sich stark verändert

Sonst hattest du immer moderat viel zu tun. Auf einmal aber hast du so gut wie keine Aufgaben mehr. Vielleicht will dir dein*r Chef*in damit zeigen, dass der Laden auch ohne dich läuft, andere deine Arbeit mit links mitmachen und du deswegen wohl demnächst gehen musst.

Außerdem betraut man den/die Angestellte nicht mehr mit Aufgaben, die geheime Informationen enthalten oder über Jahre hinweg fortlaufend sind, wenn man die Person schon auf die Abschussliste gesetzt hat. Es kommt dir also zu Recht eigenartig vor, wenn plötzlich gar nichts mehr zu tun ist. Denn wenn du dich darüber freust und denkst: "Super, dann bleibt mehr Zeit zum Kaffeetrinken", könnte es dort wahrscheinlich bald dein letzter Kaffee gewesen sein.

Doch auch wenn du plötzlich in Arbeit ertrinkst, solltest du stutzig werden. Denn damit will dir dein*e Chef*in vermutlich nicht sagen: Du bist so toll und fleißig, dass du ihrer oder seiner Meinung nach diesen Aufgabenberg eben mal mit links erledigst.

Nein, sie oder er möchte dir vermutlich so viel Arbeit aufhalsen, dass du selbst genug bekommst und die Reißleine ziehst. Oder aber er oder sie möchte provozieren, dass du aufgrund der Belastung irgendetwas falsch machst, das er/sie dann gegen dich verwenden kann.

Auch wenn du plötzlich viele leichte "Idiotenaufgaben" bekommst, die man mit einer deutlich geringeren Qualifikation als der deinigen bewältigen könnte, kann es auch sein, dass du vor deinem Abgang, der dir zwangsläufig bevorsteht, noch schnell einmal den ganzen unliebsamen "Kram" abarbeiten sollst, um den sich keine*r kümmern möchte. Dieser Fall ist echt fies!

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Quellen:
gq-magazin.de, studiwork.com, karrierebibel.de
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