Stauden knicken um? Diese geniale Upcycling-Idee sorgt für volle Blüten und besseres Wachstum
Hast du Stauden in deinem Garten gepflanzt? Ein Staudenhalter bzw. eine Staudenstütze sorgen dafür, dass deine Blumen besser wachsen und mehr Blüten bekommen. Zudem verhindern sie, dass die Blumen bei Regen nicht umknicken. BILD der FRAU zeigt dir, wie du das geniale Gartenzubehör in ein paar Minuten selbst bastelst.
Mit einem Staudenhalter schützt und stützt du effektiv deine Stauden. Sie können besser wachsen und bekommen mehr Blüten. Im Baumarkt oder Gartencenter kannst du so eine Staudenstütze kaufen. Das geht aber ganz schön ins Geld. Dabei geht es auch nachhaltig und preiswert. Bastel deine Staudenhelfer doch einfach aus Haselnusszweigen selbst. Die Anleitung für dein Gartenbastelprojekt gibt's hier:
Warum jede Staude einen Staudenhalter braucht
Wer sich pflegeleichte Stauden für den Garten zulegt, braucht in der Regel auch Staudenhalter für die Pflanzen. Das liegt vor allem daran, dass viele Stauden hoch wachsen und wenn sie in voller Blüte stehen, schwer werden. Ein Staudenhalter hilft, sie aufrecht zu halten, damit sie nicht auf den Boden fallen und beschädigt werden.
Kein Umknicken mehr: So schützt du deine Stauden vor Wind und Wetter
Aber auch starke Winde oder heftiger Regen können dazu führen, dass deine Stauden umknicken oder brechen. Genau das sollen Staudenhalter verhindern.
Wenn dauerblühende Stauden aufrecht gehalten werden, verbessert sich übrigens auch die Luftzirkulation um die Pflanze herum, was die Entwicklung von Pilzkrankheiten reduzieren kann. Eine bessere Belüftung hilft auch, die Blätter und Stängel trocken zu halten.
Staudenhalter aus Haselnusszweigen - so geht's
Der Frühling ist da und du hast deine Beete im Garten mit bienenfreundlichen Stauden oder Stauden gegen Schnecken verschönert?
Damit du lange Freude an deinen Pflanzen hast, brauchen sie ein bisschen Unterstützung.
Bastel deshalb einfach einen Staudenhalter aus Haselnusszweigen. Der ist nicht nur nachhaltig, sondern sieht auch noch hübsch aus. Zudem kostet er nicht viel, weil du Naturmaterialien aus deinem Garten nutzen kannst. Wie es geht, zeigt dir BILD der FRAU:
Staudenhalter für hohe Stauden basteln
Unsere erste Variante schützt vor allem hohe Stauden wie die Prachtkerze davor, umzuknicken. Die einfache Bastelanleitung bekommst du von BILD der FRAU:
Das brauchst du für deinen Staudenhalter:
- Hammer
- Eisenstange
- Haselnusszweige
- Kordel oder Juteschnur
So einfach geht's:
- Zuerst musst du mit einem Hammer und einer Eisenstange Löcher um deine Staude schlagen, um deine Haselnusszweige dort später hineinstecken zu können.
- Stecke die Haselnusszweige fest in die vorbereiteten Löcher. Du brauchst sehr lange Stöcker, damit du sie wie einen Bogen über die Staude biegen kannst.
- Wenn du mehrere Bögen in der Erde versenkt hast, kannst du sie oben miteinander befestigen.
- Danach umwickelst du die Zweige noch mit einer Kordel oder Juteschnur, damit deine Stauden nicht umknicken können.
- Zum Schluss kannst du noch ein paar dünne Äste um deine Konstruktion wickeln.
Wie einfach du deinen Staudenhalter aus Haselnusszweigen herstellen kannst, siehst du hier:
Aber auch mit dieser Staudenhalter-Variante schützt und stützt du beispielsweise deine dauerblühenden Stauden:
Das brauchst du für deinen Staudenhalter:
- einen stabilen Ast
- zwei elastische Äste
- Akku-Bohrschrauber
- Hammer
So einfach geht's:
- Bohre zuerst in den stabileren Ast zwei Löcher übereinander, um dann den elastischen Ast durchzuführen und zu einem Kreis zu formen.
- Den stabilen Ast schlägst du dann mit einem Hammer neben einer Staude in den Boden. Diese kann dann im Sommer durch die Ringe hindurchwachsen und bekommt Halt.
Wie es geht, siehst du noch einmal in diesem Video:
Staudenhalter für schwere Stauden - die Anleitung
Dir gefällt die halbrunde Form nicht? Dann probier doch mal diese Staudenhalter-Variante aus Haselnusszweigen aus. Sie eignet sich besonders gut, für schwere Stauden, wie die Schneeballhortensie Annabell. Die wird gerade im Sommer oft vom Regen heruntergedrückt oder knickt um.
Das brauchst du für deinen Staudenhalter:
- Hammer
- Dicke Haselnusszweige
- Kordel oder Juteschnur
So einfach geht's:
- Schlage mit einem Hammer vier dicke Haselnuss-Stocker um deine Staude in die Erde. Achte darauf, dass ein Rechteck entsteht.
- Nun kannst du mit einer Kordel oder Juteschnur die Äste kreuz und quer umwickeln. Geht einfach, hat aber eine große Wirkung auf deine Stauden.
Hier siehst du noch einmal, wie es geht:
Du möchtest noch mehr über die passenden Stauden für deinen Garten erfahren? Gerne:
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