Für blühende Oasen

Einfache DIY-Seedbombs: Verwandle deinen Garten in ein Blütenmeer

Eine Person mit Einweghandschuhen formt erdige Kugeln und platziert die Samenbomben in eine schwarze Plastikform auf einem Holztisch.
© Adobe Stock/Silvia Beres
Seedbombs lassen sich aus wenigen Zutaten selbst machen.

Mit Samenbomben kannst du ganz einfach ein Fleckchen Erde mit hübschen Blumen schmücken – und simpel herzustellen sind sie auch.

Seedbombs – zu Deutsch "Samenbomben" – wurden in den 1970er-Jahren im Rahmen der Guerilla-Gardening-Bewegung entdeckt. Mit den kleinen runden Kugeln, die geworfen wurden und Blumensaaten enthielten, wurden im Zeichen politischen Protests freie Flächen in der Stadt begrünt und mit bunten Blumen bepflanzt.

Auch heutzutage nutzen Naturfreund*innen die Samenkugeln dafür, die Stadt zu begrünen – doch heute eher im Rahmen des Urban Gardening, um öffentliche Flächen mit der heimlichen, schönen Aussaat zu versehen. Legal ist das nicht, denn Verkehrsinseln beispielsweise dürfen nicht zu hoch bewachsen sein, weil sonst für Autofahrer*innen die Sicht eingeschränkt ist. Doch oftmals stört sich niemand an der Pflanzaktion.

Nun wollen wir dich trotzdem nicht dazu auffordern, mit Samenbomben die Stadt zu begrünen. Vielmehr wollen wir dir vorschlagen, die Samenbomben im eigenen Garten zu benutzen. Zum Beispiel lassen sich auf diese spaßige Art mit Kindern neue Blumen pflanzen. Bestimmt haben die Kleinen Freude daran, sich darin zu messen, wer den eigenen Saatball weiter werfen kann. Auch anschließend beobachten sie sicher gern, wie sich ihre Seedbomb entwickelt.

Ebenso kannst du brachliegende Flächen bepflanzen, an die du nicht mehr allzu gut herankommst. Ist beispielsweise hinter dem Komposthaufen noch etwas Platz, den du gern begrünt hättest? Dann musst du nicht dahinter krauchen, sondern wirfst einfach deinen Saatball dahin.

Oder aber auch, wenn du schon einen wild wachsenden Garten hast, durch den man sich kaum noch einen Weg durchbahnen kann, ohne den Lebensraum verschiedener Tiere zu stören, du aber am anderen Ende noch eine freie Fläche entdeckt, dann wirf deine Samenbombe dahin. "Explodiert" sie, kannst du dich über eine ansehnliche Blumenpracht freuen.

Doch nun stellen wir die Samenbomben, die sich übrigens auch als Geschenk für Hobbygärtner*innen eignen, erstmal selbst her – und das ist zum Glück ganz einfach.

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Seedbombs selbst machen: So einfach gehts

Mit Seedbombs lässt sich ganz einfach eine Blumenpracht, die nicht nur uns, sondern auch die Insekten erfreut, an beliebige Orte zaubern. Die Nutzung der Samenbomben ist nämlich ganz einfach: An die gewünschte Stelle werfen und den Regen seine Arbeit machen lassen. Falls dieser ausbleibt, solltest du die Stelle selbst bewässern und schwups zeigt sich die erste Blumenpracht. Wie du siehst: supereinfach – und zum Glück ist auch die Herstellung der Seedbombs so kinderleicht.

Das benötigst du für 5-6 Seedbombs:

  • 5 EL Blumenerde
  • 3 EL Tonerde oder Heilerde
  • 1 TL Blumensamen für heimische Wildpflanzen
  • Wasser

 

So gehts:

  1. Gib 5 EL Blumenerde in eine Schüssel.
  2. Füge 3 EL Heil- oder Tonerde hinzu.
  3. Anschließend gibst du noch einen Teelöffel Blumensamen mit hinein.
  4. Gib einen Schluck Wasser hinzu und forme aus dem Gemisch 5-6 Kugeln. Dosiere das Wasser so, dass du die Kugeln gut formen kannst, sie sollten aber nicht zu nass werden.
  5. Lasse die Seedbombs zwei Tage in der Sonne trocknen.
  6. Nun kannst du deine Seedbombs auch schon nutzen und das Werfen deiner zukünftigen Blumen kann beginnen.

Wie die Herstellung aussieht, kannst du dir auch noch mal im folgenden YouTube-Clip ansehen:

Noch mehr Bastelideen, nicht nur für den Garten, haben wir hier für dich:

Quellen:
mdr.de, nabu.de, geo.de, YouTube/Lifehackerin
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