Moosbild selbst machen: Diese DIY-Deko verschönert dein Wohnzimmer sofort
Moosbilder sehen super aus und sind eine echte Trend-Deko für das Wohn- oder Schlafzimmer. Allerdings muss man für dieses Wohnaccessoire tief in die Tasche greifen. Es sei denn, man bastelt das Moosbild einfach selbst. Wie es funktioniert, welche Moosarten du verwenden kannst und wie dein DIY-Moosbild gepflegt werden muss, verrate ich dir.
Pflanzen werten jeden Innenraum auf. Aber vielleicht geht es dir ja so wie mir und du hast keinen grünen Daumen. Jeder Pflanze, die bei mir einzieht, sehe ich beim Sterben zu. Obwohl ich sie so gut pflege, wie ich kann.
Wer es trotzdem grün in den eigenen vier Wänden haben will, sollte sich ein Moosbild anschaffen. Die sind allerdings sehr teuer. Gut, dass man Moosbilder ganz einfach selbst machen kann. Sie bringen Frische und Abwechslung in jedes Zimmer und sind dank ihrer Konservierung extrem langlebig. Wie du dein eigenes DIY-Moosbild basteln kannst, erkläre ich dir mit einer einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Moosbilder selbst machen: Welches Moos ist das Richtige?
Damit dein Moosbild seine leuchtenden Farben und die besondere Struktur langfristig bewahrt, sollte das Moos professionell konserviert sein. Wenn du selbst ein Moosbild gestalten möchtest, ist konserviertes Moos also die beste Wahl. Bevor du mit der Gestaltung deines Moosbildes anfangen kannst, solltest du überlegen, welche Moosarten du kombinieren möchtest. Folgende Sorten kommen für dein selbst gemachtes Moosbild infrage:
- Kugelmoos: Perfekt für strukturierte Akzente
- Flachmoos: Ideal für eine glatte, gleichmäßige Basis
- Bollenmoos: Sorgt für Volumen und Lebendigkeit
- Islandmoos: Vielseitig und in verschiedenen Farben erhältlich, ideal für großflächige Moosbilder
Moosbild: So züchtest du Moos mit Buttermilch und verschönerst dein Zuhause
Du möchtest ein Moosbild selbst machen, aber das dafür benötigte Moos nicht kaufen? Dann kannst du es züchten. Mit dem Buttermilch-Trick geht das ganz einfach! Folge dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Das brauchst du dazu:
- Handvoll heimisches Waldmoos
- 2 Tassen Buttermilch
- Mixer
- Sprühflasche oder Pinsel
- Wasser
- Vlies (optional, für bessere Wachstumsbedingungen)
So einfach geht's:
-
Sammle etwa zwei Handvoll Moos aus deiner Umgebung. Achte darauf, dass es sauber ist – und entferne Zweige, Blätter oder andere Rückstände mit einem Handfeger oder einer Pinzette.
-
Gib das Moos und die Buttermilch in einen Mixer und zerkleiner das Ganze. Fülle die Mischung danach in eine Sprühflasche oder eine Schale.
-
Suche dir einen geeigneten Standort für dein Moos. Ideal ist eine Fläche, auf der bereits Moos wächst, oder eine schattige Stelle, zum Beispiel die Nordseite einer Mauer oder eines Gebäudes.
-
Feuchte den Boden oder Untergrund gut mit Wasser an. Wer möchte, kann jetzt ein Vlies platzieren, um die Bedingungen für das Mooswachstum zu verbessern.
-
Verteile die Moos-Buttermilch-Mischung mit einer Sprühflasche oder einem Pinsel gleichmäßig auf den vorbereiteten Untergrund.
-
Halte die Fläche in den kommenden Wochen leicht feucht. Nach etwa acht Wochen sollte das erste Moos beginnen zu wachsen.
Wichtig zu wissen: Du darfst Moosarten in kleinen Mengen sammeln, solange sie nicht aus einem Naturschutzgebiet stammen. Achte aber darauf, dass du keine Torfmoose (Sphagnum ssp.), Weißmoose (Leucobryum ssp.) und Hainmoose (Hylocomium ssp.) pflückst. Diese Moosarten stehen unter Naturschutz.
Moosbild selbst machen: So machst du Moos haltbar und konservierst es perfekt
Du hast genügend Moos für dein Moosbild gesammelt? Dann musst du das Moos nun noch haltbar machen und konservieren. Wie das schnell und einfach geht, erkläre ich dir hier:
-
Entferne vorsichtig Waldreste wie Tannennadeln, kleine Zweige oder Schmutz vom Moos.
-
Vermische Glycerin mit warmem Wasser. Das genaue Mischverhältnis findest du in der entsprechenden Gebrauchsanweisung.
-
Falls du das Moos farbig gestalten möchtest, füge in ein separates Gefäß dem Wasser-Glycerin-Gemisch eine kleine Menge Textilfarbe oder Ostereier-Farbe hinzu.
-
Lege das Moos für mehrere Stunden oder über Nacht in die Mischung, damit es die Flüssigkeit gut aufnehmen kann.
-
Drücke das Moos vorsichtig aus, um überschüssige Flüssigkeit zu entfernen. Breite es anschließend auf einer Küchenrolle aus und lasse es mindestens zwei Tage lang trocknen, bevor du es für deine DIY-Deko verwendest.
Moosbild selbst machen: Mit dieser Anleitung klappt's garantiert!
Bereit, dein eigenes Moosbild zu basteln? Dann kommt hier deine kinderleichte Anleitung:
Das brauchst du dazu:
- Holzrahmen in Weiß oder Schwarz (inklusive Wandhalterungen)
- Konserviertes Moos in verschiedenen Sorten (Menge richtet sich danach, wie groß der Holzrahmen ist)
- Mooskleber
- Schutzhandschuhe
- Kunststoffspachtel zum Verstreichen des Moosklebers
- Schere
- feuchter Schwamm
- Bleistift
- eine Pinzette
- Handfeger
So einfach geht es:
- Bevor du mit der Gestaltung deines Moosbildes anfangen kannst, solltest du dein konserviertes Moos mit einem Handfeger und einer Pinzette vorsichtig von Tannennadeln, Erde und anderen Verunreinigungen befreien. Wer du möchtest, kannst du dir auch Schutzhandschuhe anziehen.
- Falls du dich für Kugelmoos entschieden hast, solltest du die Unterseite der Mooskugel mit einer Schere so beschneiden, dass eine flache Unterseite entsteht. So kannst du das Kugelmoos später einfacher mit Mooskleber am Holzrahmen befestigen.
- Lege die Mooskugeln auf den Holzrahmen und probiere verschiedene Muster aus.
- Du verwendest Kugelmoos? Dann umrande die Konturen der Kugeln mit einem Bleistift.
- Entferne das Kugelmoos wieder vom Holzrahmen.
- Trage den Mooskleber großzügig in die vorgezeichneten Konturen auf und verstreiche ihn mit dem Plastikspachtel.
- Drücke die Mooskugeln fest auf den Mooskleber. Achte darauf, dass keine Lücken entstehen.
- Trage den Mooskleber um das Kugelmoos herum auf.
- Nutze den Spachtel, um den Mooskleber gleichmäßig zu verteilen.
- Drücke das Flachmoos fest an den Holzrahmen. Schneide es bei Bedarf mit einer Schere vorsichtig passend zurecht.
- Wiederhole die Arbeitsschritte so lange, bis die gesamte Rahmenfläche bedeckt ist.
- Wische Kleberflecken mit einem feuchten Schwamm einfach weg.
- Lass dein Moosbild für mindestens 24 Stunden bei Raumtemperatur trocknen.
Im Video siehst du noch einmal ganz genau, wie du ein Moosbild selbst machen kannst:
Mooskunst leicht gemacht: Die besten Inspirationen für dein eigenes Moosbild
Bei der Gestaltung deines eigenen Moosbildes kannst du kreativ werden. Nutze unterschiedlich Moosarten, Schablonen oder Schriftzüge für coole Designs. Ein paar Ideen und Inspirationen hab ich dir hier zusammengestellt:
Moosbild pflegen leicht gemacht: Nur Staub entfernen, mehr nicht
Dein Moosbild ist fertig? Prima. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen in deiner Wohnung braucht es keine Pflege. Da du konserviertes Moos gekauft oder mit Glycerin haltbar gemachtes Moos für dein Moosbild verwendet hast, bleibt es genau so, wie es ist. Ab und zu solltest du dein Moosbild nur vorsichtig von Staub befreien. Es feucht halten oder gießen brauchst du allerdings nicht.