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Feuchttücher selbst machen: In unter fünf Minuten!

Eine Hand greift nach einem Feuchttuch aus einer bunt gemusterten Packung, unscharfer Hintergrund in warmen Farbtönen.
© Getty Images/AdamRadosavljevic
Bloß nicht kaufen: Feuchttücher lassen sich ganz einfach selbst machen.

Man muss nicht immer alles kaufen, manche Dinge lassen sich auch einfach selbst herstellen, zum Beispiel Feuchttücher.

Feuchttücher sind eine geniale Erfindung – immer wenn wir Wasser und Seife gerade mal nicht zur Hand haben, uns aber das Bedürfnis überkommt, uns unsere schmutzigen oder klebrigen Finger zu waschen, kommen die praktischen Helfer zum Einsatz. Feuchttücher helfen uns beim Picknick, wir verstauen sie für alle Fälle im Handschuhfach des Autos und Eltern brauchen sie sowieso in Massen für ihre Babys.

Da wir nicht gerade wenige von ihnen benötigen, geben wir reichlich Geld für sie aus und haben jedes Mal aufs Neue die Plastikverpackung, die am Ende im Müll landet. Doch es geht zum Glück preiswerter und nachhaltiger – wenn du deine Feuchttücher ab sofort selbst machst.

In der Drogerie kannst du aber nicht nur dadurch sparen, dass du deine Feuchttücher ab sofort selbst machst, sondern auch noch auf andere Weise. Wie du bei dm sparen kannst, zeigt dir das folgende Video:

3 Tipps, um bei dm Geld zu sparen

Feuchttücher selbst herstellen: So geht's ruckzuck!

Ganz gleich, ob du Einweg-Feuchttücher haben möchtest oder wiederverwendbare – du kannst beide Varianten selbst machen. Bei den wiederverwendbaren feuchten Tüchern liegt der Vorteil klar auf der Hand. Sie schonen die Umwelt, weil du weniger Abfall produzierst.

Bei den selbst gemachten Feuchttüchern zum Wegwerfen ist der Gewinn hingegen nicht so offensichtlich. Denn wir werfen sie genauso weg wie die gekauften Einmal-Feuchttücher. Doch du solltest bedenken: Stellst du diese Feuchttücher selbst her und packst sie immer wieder in die gleiche Box, die du dafür verwendest, sparst du künftig einiges an Plastikverpackungen.

Selbst gemachte Feuchttücher: Wie sind sie aufzubewahren?

Wie also angesprochen: Du benötigst für deine DIY-Feuchttücher eine Box. Schaue dich am besten nach einer aus Edelstahl oder Kunststoff um und achte darauf, dass die Dose nicht luftdicht abschließt. In diesem Fall würden die Feuchttücher schlecht zu riechen beginnen. Komplett offen sollte deine Box hingegen auch nicht sein, da die Tücher sonst ihre Feuchtigkeit zu schnell verlieren. Hast du eine geeignete Box gefunden, kann es auch schon losgehen.

Das benötigst du:

  • Box (wie oben beschrieben)
  • Küchenrolle (für Einmal-Feuchttücher) oder Baumwollwaschlappen (für wiederverwendbare Feuchttücher)
  • 1-2 TL Öl (z. B. Bio-Kokosöl, -Olivenöl oder -Mandelöl)
  • 200-250 ml Wasser

So geht's:

  1. Zuerst legst du die Waschlappen alle aufeinander gepackt in die Box. Wenn du Küchenrolle verwendest, schneide die Küchenrolle einmal mittig durch, rolle sie komplett ab und trenne die einzelnen Blätter voneinander, um sie aufgestapelt in die Feuchttücherbox zu tun.
  2. Koche das Wasser auf (Wasserkocher zur Hilfe nehmen, damit es schneller geht), um es keimfrei zu bekommen, und gebe das Öl hinzu. Verrühre diesen Mix mit einem Schneebesen. Je nachdem wie ölig oder feucht du deine Tücher haben möchtest, gib mehr bzw. weniger Öl/Wasser hinzu.
  3. Gieße das Gemisch über die Tücher und lasse das Ganze für ein paar Stunden einwirken, dann sind sie einsatzbereit.

Haltbarkeit und Reinigung der selbst hergestellten Feuchttücher

Die wiederverwendbaren Feuchttücher müssen selbstverständlich auch wieder gereinigt werden. Hierfür gib sie einfach bei 60 Grad in die Waschmaschine.

Zur Haltbarkeit der selbst gemachten Feuchttücher ist zu sagen, dass diese mit der Haltbarkeitsdauer von gekauften nicht mithalten kann. Selbst gemachte feuchte Tücher sind aufgrund der fehlenden Konservierungsstoffe deutlich kürzer haltbar. Etwa 3 Tage solltest du sie gebrauchen können.

Danach kannst du den Riechtest machen. Nimmst du einen schlechten Geruch wahr, der von den Tüchern ausgeht, sind diese nicht mehr zu verwenden. Trotz dieses Mankos lohnt es sich dennoch, die Tücher selbst zu machen. Denn Müll einzusparen, die Inhaltsstoffe zu kennen und vielleicht auf Dauer noch ein paar Cents günstiger dabei wegzukommen, lohnt sich doch alle Male, oder?

Gerade jetzt im Sommer können wir die Feuchttücher gut gebrauchen. Kleben die Finger vom Eis oder der Melone, holen wir die Feuchttücher raus. Auch auf Reisen sind sie eine gute Idee. Doch was können wir eigentlich noch Sinnvolles und Schönes für den Sommer selbst machen? Wir zeigen es dir:

Quellen:
utopia.de, babyartikel.de, deine-stoffwindel.com
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