Total verrücktes Upcycling

Kaum zu glauben, aber wahr: Feuchttücher-Deckel sind Bastelmaterial vom Feinsten

Eine geöffnete Packung Feuchttücher in mintgrüner Verpackung steht auf einem hellen Holztisch vor einer Backsteinwand.
© Adobe Stock/Towfiqu Barbhuiya
Feuchttücher-Verpackungen hab einen praktischen Clip-Verschluss. Diesem Deckel hast du bislang wahrscheinlich noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt, solltest du aber, denn du kannst sie noch kreativ gebrauchen.

Es gibt Dinge, bei denen würdest du nie auf die Idee kommen, mit ihnen zu basteln. Dazu gehören sicher die Deckel von Feuchttücher-Verpackungen. Wir wissen, es mutet merkwürdig an, aber die Feuchttücher-Deckel sind hervorragendes Bastelmaterial. Probiere es aus!

Klar, lässt sich einfach behaupten, dass die Deckel von den typischen Feuchttücher-Packungen sich ideal zum Basteln eignen. Doch damit kannst du noch nicht viel anfangen. Sicher fragst du dich jetzt, was du denn damit herstellen kannst. BILD der FRAU hat die Antwort und zeigt dir drei coole Bastel- bzw. Wiederverwendungsmöglichkeiten für die Plastikdeckel von Feuchttüchern.

Wenn wir aus den Deckeln der Tücherpackungen Kreatives gestalten, dann bewegen wir uns im Rahmen des Upcyclings, bei dem aus Abfall Neues geschaffen wird. Das sagt dir zu? Dann kämen für dich sicher auch noch andere Upcycling-Projekte infrage. Wie wäre es mit dem Weiterverwenden von VHS-Hüllen oder mit dem Upcyceln von alten Socken. Zu Letzterem erfährst du mehr im Video:

DIY-Ideen für alte Socken

Apropos Feuchttücher: Wusstest du, dass du diese auch komplett selbst machen kannst? Wie du Feuchttücher selbst herstellst, verrät dir BILD der Frau.

Basteln mit Feuchttücher-Deckeln: Was entsteht?

Unterwegs beim Picknick oder wenn die Hände deines Kindes auf dem Spielplatz mal wieder ordentlich schmutzig geworden sind – in solchen Fällen zückst du deine Feuchttücher und schwups, ist die Packung auch bald schon wieder leer.

Auf dem Weg in den Drogeriemarkt, um Nachschub zu holen, kannst du dir natürlich gern einmal Gedanken darum machen, was sich aus den übrig gebliebenen Deckeln auf den Feuchttücher-Packungen anstellen lässt. Hast du dafür keine Kapazitäten, nimmst du einfach unsere Hilfe in Anspruch. Wir haben uns auf die Suche nach Ideen zum Weiterverwenden dieser Verschlüsse gemacht.

Psst, bevor wir mit dem Basteln beginnen, möchten wir dich gern noch darauf aufmerksam machen, dass du auch noch mit anderen Verschlüssen basteln kannst. Zum Beispiel lassen sich Konservendosenverschlüsse clever wiederverwenden. Schau dir gern mehr dazu an. Aber nun zurück zum Upcycling von Feuchttücher-Deckeln.

Feuchttücher-Deckel umfunktionieren – als kleine Aufbewahrungsdose

Feuchttücher Deckel können tatsächlich zu einer kleinen, aber feinen Aufbewahrungsdose werden. Das Beste daran: Diese Bastelarbeit ist wirklich einfach und lässt sich blitzschnell umsetzen.

Das benötigst du:

  • zwei Feuchttücher-Deckel
  • Heißkleber
  • ggf. Deko (z. B. Sticker)

So geht's:

  1. Nimm von beiden Feuchttücher-Packungen die Deckel ab. Diese kleben eventuell noch.
  2. Du möchtest aber bestimmt auf Nummer sicher gehen, dass deine Aufbewahrungsbox auch wirklich stabil ist. Dann gib auf die unteren Ränder der Deckel zur Vorsicht noch etwas Heißkleber.
  3. Drücke nun beiden Ränder der Deckel aufeinander. Lasse den Kleber trocknen und schon ist deine kleine Aufbewahrungsdose fertig. Du kannst in ihr kleine Dinge wie Haarnadeln oder Haargummis oder auch Pillen lagern. Das Beste: Du kannst sie sogar von beiden Seiten öffnen. Der andere Deckel dient dann jeweils als Boden der Box.
  4. Wenn du möchtest, kannst du die äußeren Seiten deiner kleinen Box noch verzieren. Klebe hierfür einfach die Deko an.

Wie du zwei Deckel von feuchten Tüchern zu einer Mini-Aufbewahrungsbox machst, siehst du nochmal in diesem YouTube-Video:

Kleiner Tipp: Der Clip zeigt dir auch, wie du einen Feuchttücher-Deckel auf die Vorderseite deines Notizbuches klebst. Dadurch erhältst du eine Mini-Truhe am Buch, in die du zum Beispiel dein kleines Lesezeichen oder Büroklammern aufbewahren kannst. Auch praktisch, oder?

Feuchttücher-Deckel als clevere Steckdosen-Abdeckung

Feuchttücher-Deckel können bei ihrer Weiterverwendung auch im Haushalt zum Zug kommen. Du kannst mit ihnen Steckdosen verdecken. Aber eher, um sie vor lästigem Staub zu schützen. Als Kindersicherung sollten sie nicht dienen. Dein Kleinkind könnte schnell herausfinden, wie sich der Deckel öffnen lässt. Doch zum Schützen der Steckdosen vor Schmutz kannst du die Plastikteile wirklich gut nutzen. Dann musst du auch nicht allzu oft deine Steckdosen reinigen.

Das benötigst du:

  • Deckel einer Feuchttücher-Packung
  • doppelseitige Klebestreifen (wieder entfernbar)

So geht's:

  1. Nimm den Deckel von deiner Feuchttücher-Packung ab.
  2. Klebe ihn mithilfe der Klebestreifen an das Steckdosengehäuse. Selbstverständlich kannst du jetzt immer noch Kabel in die Steckdose einstecken. Dafür brauchst du nur den Deckel zu öffnen.

Den Trick, wie du mit einem Feuchttücher-Deckel eine Steckdose abdeckst, siehst du in dem folgenden YouTube-Video, das auch noch weitere Verwendungsmöglichkeiten für diesen vermeintlichen Plastikabfall bereithält:

Ganz nebenbei: Wenn du nur Feuchttücher-Packungen mit Klebestreifen kaufst, die keinen Deckel haben, kannst du dir für diese auch einen Klick-Verschluss zulegen. Die kannst du auch separat kaufen. Diesen Clip kannst du wunderbar wiederverwenden und so hältst du deine Feuchttücher schön feucht.

Für Chipstüten sind Feuchttücher-Deckel ideal

Wie Chipstüten und Deckel von Feuchttücher-Verpackungen in Einklang zu bringen sind, ist dir nun wirklich nicht ganz klar? Verständlich, aber wir klären gern auf.

Du kennst ganz sicher das Dilemma, dass Chipstüten sich nicht gut wieder verschließen lassen. Man rollt zwar die offene Seite ein, aber das nützt meist nicht viel. Sie rollt sich wieder aus und im schlimmsten Fall purzeln sogar ein paar Chips in deine Tasche, wenn du die offene Tüte transportierst. Mit einem Feuchttuch-Deckel kannst du Abhilfe schaffen. Dieser Hack ist natürlich nur etwas für all diejenigen, die es schaffen, die Chipstüte nicht gleich mit einem Mal leerzufuttern.

Das benötigst du:

  • Deckel einer Feuchttücher-Verpackung
  • Chipstüte
  • Schere

So geht's:

  1. Du benötigst einen Deckel, der noch von selbst gut klebt, wenn du ihn von der Feuchttücher-Verpackung abziehst.
  2. Schneide ein Loch, das so groß ist wie die Öffnung des Deckels mittig in deine quer vor dir liegende Chipstüte.
  3. Klebe nun dort den Deckel auf, sodass das Loch der Chipstüte und das unter dem Deckel übereinstimmen. Und jetzt heißt es auch schon losfuttern und im besten Fall wiederverschließen, um nicht gleich alle Chips zu verputzen.

 

Sicher kein Lifehack, den man zwingend braucht, aber trotzdem ganz hilfreich:

Wir basteln zu gern mit alten Sachen, die wir zu neuem Leben erwecken können. Du auch, aber dir gehen so langsam die Bastelideen aus? Dann schau dich gern bei uns um – wir haben noch einige schöne DIY-Vorschläge für dich:

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