DDR-Klassiker

Sächsische Quarkkeulchen: Rezept aus Omas geheimen Kochbuch

Frisch gebratene, goldbraune Quarkkeulchen, übergossen mit  Apfelmus, serviert auf einem kleinen Holzteller, der auf einem Tisch mit einer rot-weiß karierten Tischdecke liegt
© BILD der FRAU/Pako Cardenas Quijada
Kleine Köstlichkeiten aus der ehemaligen DDR: sächsische Quarkkeulchen.

Quarkkeulchen waren nicht nur in der ehemaligen DDR ein Hit, auch heute noch wird die süße Leckerei von Groß und Klein heiß und innig geliebt. Optisch erinnern die Keulchen zwar an Pfannkuchen, aber besonders im Geschmack werden sie erst durch die enthaltenen Kartoffeln. Wir verraten dir das Rezept aus Omas geheimem Kochbuch!

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g Kartoffeln, mehligkochend
  • 500 g Quark, abgetropft
  • 150 g Mehl
  • 50 g Zucker
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Eigelb
  • 1/2 Bio-Zitrone, der Abrieb
  • Butterschmalz, zum Braten
  • nach Belieben: 4 EL Rosinen, Apfelmus, Puderzucker oder Früchte

Zubereitungszeit:

Gesamtzeit: 25 Minuten

Und so wird’s gemacht:

  1. Die Kartoffeln schälen und in einem großen Topf Salzwasser weich kochen. Anschließend noch warm durch eine Kartoffelpresse in eine große Schüssel drücken.

  2. Quark, Mehl, Zucker, Vanillezucker, Eigelb und den Schalenabrieb einer halben Zitrone hinzugeben und alle Zutaten zu einem Teig verkneten.

  3. Aus dem Teig gleichmäßige Portionen für die Quarkkeulchen abteilen und diese in einer Pfanne mit sehr heißem Butterschmalz ausbacken, bis sie von beiden Seiten goldgelb sind. Vorgang so lange wiederholen, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist.

Tipp: Jeder mag seine Quarkkeulchen anders. Du kannst zum Beispiel noch Rosinen in den Teig einrühren oder die süßen Leckerbissen mit Apfelmus und Früchten garnieren oder mit Puderzucker bestäuben. Lasse deiner Kreativität freien Lauf! Und noch ein kleiner Hinweis: Wenn du keine Kartoffelpresse dein Eigen nennst, kannst du auch einen Kartoffelstampfer verwenden.

Quarkkeulchen: Süßes aus der DDR

Quarkkeulchen kennen viele als Leckerei, die zum Beispiel auf Märkten an eigens dafür ausgerichteten Ständen zum Kauf angeboten werden.

Wer die süßen, meist mit Puderzucker bedeckten Häppchen genießt, der weiß manchmal gar nicht, dass die handliche Süßspeise nicht nur aus Quark, sondern auch zu einem beachtlichen Teil aus Kartoffeln hergestellt werden.

Der Ursprung dieses einst als "Arme-Leute-Essen" bekannten Gerichts liegt übrigens im beschaulichen Sachsen, wo je nach Region auch unter Begriffen wie "Gebackene Kließ" oder "Quarkkließle" bekannt ist.

So ein bisschen (N-)Ostalgie kann ja niemals schaden – und manchmal schwelgen wir doch wirklich gerne in Erinnerung an die gutbürgerlichen Gerichte, die vor allem in der ehemaligen DDR besonders beliebt waren und zum Beispiel bei den sogenannten Schulspeisungen angeboten wurden.

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