Öfter mal was Neues!

Warum alle vom Baskischen Käsekuchen schwärmen (und wie du ihn machst)

Frisch gebackener, leicht verbrannter Käsekuchen auf Backpapier, umgeben von Eiern und Naturdeko auf karierter Stoffserviette.
© iStock.com/Skazzjy
Sieht verbrannt raus, ist aber durchaus so gewollt: Der baskische Käsekuchen ist eben etwas ganz Besonderes!

Hä? War dieser Käsekuchen wohl zu lange im Ofen? Tatsächlich ist die leicht verbrannte Kruste genau der Effekt, den Kuchen-Fans auf der ganzen Welt seit geraumer Zeit lieben. Aber wieso überhaupt? Tatsächlich begeistert die leicht verbrannte Oberseite mit einem karamelligen Geschmack, während das Innere so unverschämt cremig daher kommt, dass man es kaum glauben kann. Und so viel ist verraten: Auch wir sind schlicht hin und weg vom baskischen Käsekuchen. 

Zutaten für eine Springform (26 cm Durchmesser):

  • 1 kg Frischkäse, Doppelrahmstufe
  • 250 g Zucker
  • 6 Eier, Größe L
  • 400 ml Sahne
  • 2 TL Vanille-Extrakt
  • 1/2 TL Salz
  • 40 g Mehl

Zubereitungszeit:

Gesamtzeit: 20 Minuten (zzgl. 45 Minuten Backzeit und 1 Stunde Kühlzeit)

Und so wird's gemacht:

  1. Frischkäse in eine große Rührschüssel geben und den Zucker darüber rieseln. Mit einem Mixer so lange unterrühren, bis der Zucker vollständig eingearbeitet wurde.

  2. Nun Eier nach und nach dazuschlagen und unterrühren. Im nächsten Schritt auch Sahne, Vanille-Extrakt und Salz beimengen. Mehl dazusieben und kurz einrühren.

  3. Eine Springform mit zwei Blättern Backpapier auslegen – so, dass die Ränder über die Form heraustehen. Ofen auf 200 Grad Umluft (220 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen. Teig in die Form gießen.

  4. Kuchen 40 Minuten backen lassen. Nun Temperatur um 30 Grad auf 230 Grad (250 Grad Ober-/Unterhitze) erhöhen. Etwa fünf Minuten weiterbacken – dabei aber in der Nähe des Ofens bleiben. Die Oberfläche soll braun werden – aber nicht schwarz. Perfekt ist der Kuchen, wenn er oben sehr braun ist, aber in der Konsistenz noch "wackelig".

  5. Abschließend Kuchen eine Stunde bei Zimmertemperatur auskühlen lassen. Dann kann auch schon aufgetischt werden!

Tipp: Keine Sorge, wenn der Kuchen beim Auskühlen einfällt – das ist normal und gehört ebenso zu den gewünschten Effekten wie auch die braune Kruste. Die Oberfläche könnte übrigens auch einbrechen, was völlig normal ist. Der Kuchen hat eine sehr cremige Textur und erinnert eher an Pudding als an echten Kuchen.

Zugegeben: Der baskische Käsekuchen ist schon eine Besonderheit. Zunächst einmal kommt er ganz ohne Boden daher – und auch die Konsistenz ist außergewöhnlich, da sie sich irgendwo zwischen klassischem Käsekuchen und Flan, bzw. Pudding bewegt. Am auffälligsten ist allerdings die leicht verbrannte Kruste, die für einen karamellartigen Geschmack sorgt.

Erfunden wurde diese besondere Variante des Käsekuchens – wie der Name bereits erahnen lässt – im Baskenland, genauer gesagt in San Sebastian. Verantwortlich für diese Kreation war aber kein Sternekoch, sondern ein kleines, bescheidenes Lokal namens "La Viña", in dem es den Kuchen bereits seit Anfang der 1990er-Jahre zu kaufen gibt.

Heutzutage hat es der baskische Kuchen hinaus in die ganze Welt geschafft – und wird selbst in Metropolen wie New York gefeiert. Ob das wohl auch am cremigen Kern liegt, der ein wenig an rohen Keksteig erinnert?

So oder so: Dieses leckere Stück der Bäckereikunst sollte ein jeder mal probiert haben. Und wenn du sowieso offen für ausgefallene Käsekuchen-Kreationen bist, solltest du auch mal die folgenden Rezepte ausprobieren:

Außerdem: Wirf doch auch mal einen Blick ins Video! Hier zeigen wir dir einige der beliebtesten Käsekuchen-Varianten schlechthin:

Die beliebtesten Käsekuchen-Varianten
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