Original DDR-Würzfleisch – deftig und lecker
In der ehemaligen DDR ein Klassiker unter den Fleischgerichten, handelt es sich bei Würzfleisch eigentlich um eine Abwandlung von "Ragout fin", das aus Kalbfleisch zubereitet wird. Das war in Ostdeutschland oft nicht zu haben – auch an der Zubereitung haben sich Kleinigkeiten geändert. Da musste natürlich ein neuer Name her: das Würzfleisch war geboren. Und wir verraten dir, wie es geht.
Zutaten für 4 Portionen:
- 600 g Schweineschnitzel
- 1 Zwiebel, groß
- 1 l Brühe
- 1 Lorbeerblatt
- 3 EL Butter
- 5 EL Mehl
- Worcestersoße
- 125 ml Weißwein
- 2 EL Zitronensaft
- 200 g Käse, gerieben
- Salz, Pfeffer
Pro Portion etwa:
- 748 kcal
- 34 g Fett
- 13 g Kohlenhydrate
- 83 g Eiweiß
Zubereitungszeit:
Und so wird’s gemacht:
Fleisch abwaschen und trocken tupfen. Zwiebel pellen und fein hacken. Anschließend die Brühe in einem großen Topf aufsetzen und das Fleisch und die Zwiebeln hineingeben – ebenso Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer.
Sobald das Fleisch gar ist, aus der Brühe nehmen und ein wenig auskühlen lassen. Dann in kleine Würfelchen schneiden. Brühe aufbewahren.
Butter in einer Pfanne erhitzen und mit dem Mehl eine Mehlschwitze anrühren. Die Masse unter die Brühe rühren und nochmals aufkochen lassen.
Nun Worcestersoße, Weißwein und Zitronensaft hinzugeben. Alles mit Salz und Pfeffer abschmecken, dann das Fleisch wieder hinzugeben und alles vermengen.
Vier feuerfeste Förmchen bereitstellen und mit Würzfleisch füllen. Dann mit geriebenem Käse bestreuen.
Ofen auf 180 Grad vorheizen und Würzfleisch 20 Minuten überbacken. Mit Weißbrot und frischen Zitronenscheiben servieren.
Würzfleisch aus der DDR, das bedeutet (N)Ostalgie pur! Auch über die ehemaligen Landesgrenzen hinaus genießt das Fleischgericht heute Kultstatus – ebenso wie manch andere Leckerei der Region. Hier unsere weiteren Rezept-Vorschläge:
- Letscho
- Eberswalder Spritzkuchen
- Haferflockensuppe
- sächsische Kartoffelsuppe
- DDR-Jägerschnitzel
Na? Was dabei, was bei dir nostalgische Gefühle auslöst? Also wir finden: So ein kleiner Trip in die kulinarische Vergangenheit kann eigentlich nie schaden. Lass es dir schmecken!