Küchentipps

Zucchini einfrieren: Kennst du schon die Kochwasser-Methode?

Frische grüne Zucchini liegen auf einem groben Jutesack, mit geschnittenen Scheiben und Basilikumblättern dekoriert.
© Shutterstock/Africa Studio
Damit das Gemüse auch nach dem Auftauen noch schön knackig ist: So kannst du deine Zucchini einfrieren.

Zucchini einzufrieren geht ganz einfach, wenn du diese Tipps kennst. So bleibt das Gemüse auch nach dem Auftauen schön knackig und frisch. 

Hast du auch Massen an Zucchini aus dem heimischen Garten? Oder hast du beim letzten Einkauf einfach zu viele Zucchini gekauft? Dann kommt dieser Artikel wie gerufen für dich.

Wenn du das Gemüse nicht komplett verwendest, dann kannst du Zucchini einfrieren. Da aber niemand matschige, aufgetaute Zucchini mag, die am Ende für nichts zu gebrauchen sind, haben wir hier einige Tricks für dich.

Zucchini roh essen – Gesund oder gefährlich?

Kann man Zucchini einfrieren?

Theoretisch sind Zucchini sowohl frisch als auch gekocht gut für die Tiefkühltruhe geeignet. Dort kannst du das Gemüse für bis zu zwölf Monate lagern und dich so auch in der kalten Jahreszeit daran erfreuen.

Ein Problem gibt es dabei aber: Zucchini haben einen sehr hohen Wasseranteil, knapp 90 Prozent. Und genau der ist schuld daran, dass die Zucchini nach dem Auftauen nicht mehr knackig, sondern eher schlapp sind. Außerdem verlieren die Zucchini an Geschmack. Hier findest du ein paar Tipps, wie du Zucchini erfolgreich einfrieren kannst.

1. Wähle kleine Zucchini

Zucchini können zwar recht groß werden, sie schmecken aber deutlich besser, wenn sie etwas kleiner sind – zwischen zehn und 15 Zentimeter groß. Dann ist die Schale der Sommerkürbisse auch noch nicht so fest.

Zudem enthalten die kleineren Zucchini weniger Wasser als die großen Exemplare. Perfekt zum Einfrieren also! Denn entsprechend können sie beim Auftauen nicht so viel Wasser verlieren und werden nicht zu weich.

Tipp: Damit die Zucchini-Stückchen nach dem Einfrieren nicht in einem großen Klumpen zusammenkleben, kannst du das Gemüse zunächst auf einem Backblech verteilen und so einfrieren. Später verpackst du die Stücke dann platzsparender.

2. Salze deine rohen Zucchini

Wenn du deine Zucchini ungekocht einfrieren möchtest, etwa direkt frisch aus dem Garten, dann solltest du das Gemüse zunächst salzen. Das Salz sorgt dafür, dass die Zucchini Wasser verliert und nach dem Auftauen etwas mehr Biss hat.

Schneide dafür die Zucchini klein und gib sie dann in ein Sieb. Streue nun großzügig Salz darüber und vermische alles. Bereits nach kurzer Zeit kannst du beobachten, dass Wasser austritt. Verpacke die Zucchini nach einer Weile in einem Gefrierbeutel oder einer entsprechenden Dose und friere das Gemüse dann bis zu einem Jahr ein.

3. Blanchiere deine Zucchini vor dem Einfrieren

Wenn du ein wenig mehr Zeit hast, dann bietet es sich an, das Gemüse zu blanchieren und danach die Zucchini einzufrieren. Durch das kurze Bad im heißen Salzwasser werden Keime abgetötet, das Gemüse behält aber seine schöne Farbe. Zudem wird der Zucchini automatisch Wasser entzogen.

Zum Blanchieren schneidest du die Zucchini einfach klein und gibst sie dann für zwei bis vier Minuten in kochendes Salzwasser. Abgießen, sofort mit Eiswasser abschrecken und dann abtropfen lassen. In der Gefriertruhe kannst du die gegarten Stücke etwa fünf Monate aufbewahren.

Tipp: Auch bereits zubereitete Zucchini, etwa überbacken oder gefüllt, kannst du problemlos in einer Dose oder einem Beutel einfrieren. Denn durch den Garungsprozess haben diese meist ausreichend Wasser verloren.

4. Taue deine Zucchini richtig auf

Damit du dich nach dem Auftauen auch wirklich an schönen Zucchini erfreuen kannst, gibt es noch einige Dinge zu beachten:

Lass gegarte Zucchini bei Zimmertemperatur oder im Kühlschrank auftauen. In der Mikrowelle tritt sehr viel Wasser aus und lässt das Gemüse so matschig werden.

Roh eingefrorene Zucchini musst du nicht auftauen. Denn wenn du das Gemüse garst, verdunstet das Wasser von allein. Gleichzeitig haben die Zucchini auf diese Weise aber etwas mehr Biss.

Beachte, dass die Garzeiten bei aufgetauten Zucchini unter Umständen von frischem Gemüse abweichen. Wenn du die Salz-Methode gewählt hast, solltest du dein Gericht später zudem weniger stark salzen.

Autorin: Sonia Mevißen

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