Was bedeutet "Brut" bei Sekt und Champagner?
Zu feierlichen Anlässen wie etwa Silvester wird am liebsten mit Schaumwein angestoßen. Aber hast du dich auch schon mal gefragt, was "Brut" bei Sekt und Champagner oder etwa dem Brut Dargent auf dem Etikett eigentlich bedeutet? Wir verraten es dir.
Der Jahreswechsel rückt näher und voller Vorfreude triffst du die ersten Vorbereitungen. Jetzt ist es höchste Zeit, Sekt und Champagner einzukaufen. Doch dann stehst du im Supermarkt und fragst dich: Was bedeutet eigentlich der Begriff "Brut" auf dem Etikett? Und ist "dry" wirklich das Gleiche wie "trocken"? Wir klären auf.
Sekt und Champagner: Was bedeutet "Brut"?
Die Geschmacksstufen von Wein, Sekt und Champagner unterscheiden sich nach dem Restzuckergehalt. Beim Wein gibt es die vier Stufen: süß, lieblich, halbtrocken und trocken. Bei Sekt und Champagner sieht es etwas anders aus – hier gibt es sechs verschiedene Bezeichnungen, die sich von denen beim Wein unterscheiden. Greifst du etwa intuitiv zu „dry“, um etwas Trockenes zu trinken, landest du schnell bei einer ziemlich süßen Flüssigkeit im Glas. Deshalb lohnt es sich, die verschiedenen Geschmacksstufen genauer anzuschauen.
Die verschiedenen Geschmacksstufen der Schaumweine
Sie schäumen und perlen alle so schön – doch die Unterschiede zwischen Champagner, Sekt, Cava & Co sind enorm. Wenn du zum Beispiel an Neujahr mit einem Brummschädel aufwachen möchtest, kannst du die Geschmacksstufe "mild", auch "doux" oder "sweet" genannt, wählen.
Ein Zuckergehalt von über 50 Gramm pro Liter – das ist deutlich mehr als in Cola – sorgt für Süße und wahrscheinlich auch für Kopfschmerzen. Auch halbtrocken ("demi sec", "medium dry") mit 32-50 Gramm Zucker pro Liter bringt ähnliche Nebenwirkungen. Da klingt „trocken“ ("dry", "sec") doch vielversprechender, oder? Hmmm, nicht ganz – denn ein Zuckergehalt von 17-32 Gramm bringt Champagner-Fans trotzdem oft zum Weinen.
Zum Vergleich: Ein trockener Weißwein enthält höchstens 4 Gramm Zucker pro Liter. In den grünen Bereich der Trinkbarkeit kommst du langsam bei "extratrocken" ("extra sec") mit 12-17 Gramm Zucker. Richtig trocken wird es dann mit "brut" (herb), das weniger als 12 Gramm Zucker enthält, und "extra brut" mit weniger als 6 Gramm Zucker pro Liter. Jetzt weißt du also, was "Brut" bedeutet: Genuss ohne Reue!
Champagner und Sekt: Und die Kalorien?
Und schon sind wir wieder beim Thema Reue. Leider enthalten auch kleine Gläschen Alkohol jede Menge Kalorien und Zucker. Ein Glas Sekt oder Champagner mit 100 Millilitern liefert etwa 80 Kalorien. Schaumweine mit einem niedrigen Zuckergehalt schneiden deutlich besser ab als ihre süßen Alternativen. Mit einem "brut" bist du definitiv auf der sicheren Seite. Deshalb: Tschüss, Reue!
Jetzt kennst du die verschiedenen Geschmacksstufen von Champagner und Sekt und kannst die für dich passende Wahl treffen. Wir wünschen dir ein tolles neues Jahr und eine wunderbare Zeit mit Familie und Freund*innen. Stößchen!
Man muss übrigens nicht immer Sekt oder Champagner schlürfen. Auch mit diesen Drinks lässt es sich hervorragend anstoßen:
- fruchtiger Berry Spritz
- Klassiker: Sangria
- edler Negroni Spritz
