Der Unterschied zwischen Rosinen, Korinthen und Sultaninen
Beim Backen und Kochen kommt es auf die Auswahl der richtigen Zutaten an. Erfahre von uns, was dabei der Unterschied zwischen Rosinen, Korinthen und Sultaninen ist.
Standest du schon öfter vorm Einkaufsregal und hast dich gefragt, ob es wirklich einen Unterschied zwischen Rosinen, Korinthen und Sultaninen gibt? Und ob dieser Unterschied beim Kochen und Backen ins Gewicht fällt? Wir verraten es dir!
Der Unterschied zwischen Rosinen, Korinthen und Sultaninen:
Beim Backen bsit du bestimmt häufiger schon über die verschiedenen Namen für getrocknete Trauben gestoßen. Mit diesen Namen sind auch unterschiedliche Geschmäcker und Arten der Herstellung verbunden.
1. Die Rosine
Als "Rosinen" bezeichnet man alle Arten von getrockneten Trauben. Dieser Begriff gilt sozusagen als Überkategorie. Erst durch die Art der Herstellung und Trocknung dröseln sich die Begriffe und Sorten weiter auf, weshalb man zwischen Rosinen, Sultaninen und Korinthen unterscheidet.
2. Die Sultanine
Sultaninen sind eine Form der Rosine, die aus der sehr süßen, türkischen Sultana-Traube hergestellt werden. Die Traube zeichnet sich durch eine dünne Haut aus, ist sehr hell und kernlos.
Was die Sultaninen dabei von der allgemeinen Sultana-Rosine unterscheidet, ist die Art der Trocknung. Denn Sultaninen werden zusätzlich mit einer Mischung aus Olivenöl und einem Triebmittel namens "Pottasche" besprüht. Die Pottasche erleichtert den Trocknungsprozess, da die Haut der Traube dadurch wasserdurchlässiger wird. Die Sultanine ist dementsprechend schrumpeliger und heller als die traditionell unbehandelte Rosine.
Gut eignen sich Sultaninen als natürliches Süßungsmittel in salzigen Speisen wie zum Beispiel einem Couscous-Salat mit Thunfisch und Feta oder einem Reisgericht wie unserem russischen Plov. Selbstverständlich eignet sich die Sultanine ebenfalls gut in Gebäcken, bei denen du durch die Verwendung der Sultanine am Industriezucker sparen können.
3. Die Korinthe
Andere Traube, andere Region – im Gegensatz zur türkischen Sultanine kommt die Korinthe aus Korinth in Griechenland. Sie zeichnen sich durch ihre kleinere Traube und die typisch violett-schwarze Farbe aus.
Sie schmecken im Verhältnis zur zuckrig-süßen Sultanine oder klassichen Rosine eher herb und säuerlich. Dadurch eignen sie sich besonders gut in klassisch süßen Gerichten, bei denen du auf weiteren Zucker verzichten willst.
Rosinen sind deshalb so beliebt, weil sie voller Inhaltsstoffe stecken und so das Immunsystem stärken. Die getrockneten Sultana-Trauben enthalten viel B-Vitamine, Eisen und Kalium. Und getrocknete Korinthen-Trauben enthalten zusätzlich viel Magnesium, Zink und Calcium. Darüber hinaus schmecken sie einfach auch gut. Deshalb ist das sogenannte Studentenfutter auch so ein gesunder Snack und eine gute Alternative zu Keksen, Crackern und Co. Ein wahres Superfood also. Weitere regionale Nährstoffbomben findest du hier:
Und wie stellt man Rosinen her?
Beim Lesen über die verschiedenen Traubensorten und Trocknungsmethoden fragst du dich, ob du Rosinen eigentlich selbst herstellen kannst?
Tatsächlich: ja! Allgemein kann man Trauben nach einer ganz einfachen Methode trocknen. Du kannst sie an Schnüren in die Sonne hängen, oder auf einer Plane in der Sonne auslegen. So trocknen sie ganz natürlich und verlieren nach und nach ihre Flüssigkeit und konzentrieren so den Zucker im Inneren. Löse am Ende nur die Stiele, um ein unangenehmes Kau-Erlebnis zu vermeiden. Und wenn du die Rosinen einlagern willst, verwende ein wenig neutrales Öl und mische dieses unter, sodass die Rosinen nicht zusammenkleben und schimmeln.