Saftig und fluffig: So gelingen Frikadellen immer!
Das Braten von Buletten und Hackbällchen erfordert Geduld, Geschick und Erfahrung. Und mit diesen Profi-Tipps gelingen Frikadellen wirklich immer!
Weltweit essen Menschen Hackbällchen. Mal heißen sie Frikadellen, Buletten, Hacktätschli, Köfte, Köttbullar oder Kufta. Sie sollen außen knusprig, innen fluffig und schön saftig sein. Was einfach klingt, braucht Wissen, Erfahrung sowie gute Tricks. Lerne nun die besten Tipps von Köch*innen und Großmüttern kennen, die wir nachgefragt, gesammelt und ausprobiert haben. So gelingen Frikadellen immer!
Zuvor zeigen wir dir aber im Video, was du beim Hackfleisch einfrieren tun und was du vermeiden solltest.
So gelingen Frikadellen immer – die richtige Hackfleisch-Sorte
Es gibt verschiedene Hackfleisch-Sorten, die jeweils verschiedene Eigenschaften haben. Je nachdem, wie deine Frikadellen werden sollen, ist es gut, die passende Sorte zu verwenden. Möchtest du etwa magere Buletten braten, kaufe am besten Kalbshackfleisch.
Legst du auf ein kräftiges Aroma wert, dann sind Lamm- oder Wildfleisch eine ausgezeichnete Wahl. Möchtest du es nicht zu fettig, aber auch nicht zu mager, bist du mit gemischtem Hack, also aus 50 Prozent Schweine- und 50 Prozent Rinderhack, gut beraten. Das ist die erste Voraussetzung, dass Frikadellen immer gelingen. Bevor die Buletten fertig sind, verraten wir dir coole Hack-Rezepte:
- Her damit: Gnocchi-Hack-Auflauf mit Tomatencreme
- Unser Liebling: Zucchini-Hackfleisch-Pfanne
- Seelenfutter: Omas Hackbraten
- Low Carb: Kohlrabisuppe mit Hackfleisch
Die Bindung – wichtiger Tipp für perfekte Hackbällchen
Saftig, fluffig und gleichzeitig knusprig, so wünschen wir uns eine selbst gemachte Frikadelle. Keinesfalls soll sie bereits beim Anblick auseinanderfallen. Was hilft, sind ein rohes Ei und ein Brötchen. Letzteres darf ruhig vom Vortag oder noch älter sein. Das ist doch ganz im Sinn einer kreativen Resteverwertung!
Das Ei bindet das Hackfleisch und das eingeweichte Brötchen macht es luftig und fluffig. Was auch geht, sind eine geriebene Kartoffel oder Quark. Hast du kein Brötchen zur Hand, dann helfen auch Paniermehl, Haferflocken oder hartes Brot. Mit unseren Tricks von der Oma gelingen Frikadellen garantiert – etwa für diese Rezepte:
- Genial: Orientalischer Hackfleisch-Klassiker: Kibbeh
- Geliebte Oma-Küche: Champignon-Bouletten
- Mediterranes Glück: Tortellinisalat mit Hackbällchen
- Liebling der Redaktion: Dänische Frikadellen
- Bayern ruft: Obatzda-Frikadellen
Die besten Zutaten für gute Frikadellen
Zum Gelingen von Frikadellen, Buletten, Hackbällen und Co gehören nicht zuletzt auch passende Gewürze. Für einen Extra-Kick sorgen diese passenden Zutaten. Denn sie strecken nicht nur die Masse, sondern geben ein zusätzliches Aroma:
- frische Zwiebeln
- frischer Knoblauch
- Kräuter wie etwa Petersilie, Thymian, Liebstöckel und Majoran
Zwiebeln und Knoblauch sind echte Aroma-Stars! Sie werden zuvor kurz gedünstet und anschließend unter die Hackmasse geknetet. Es gibt aber sehr viele Zwiebelsorten. Wir empfehlen, für Frikadellen Speisezwiebeln zu verwenden, die ab und an als gelbe Zwiebeln angeboten werden. Auch rote Zwiebeln sind eine gute Wahl. Die überzeugen durch ihre süßliche Würze und eignen sich sowohl für feinere als auch für herzhafte Gerichte wie etwa Frikadellen.
Hast du dich auch schon mal gefragt, ob man gekeimte Zwiebeln noch essen darf? Wir haben die Antwort für dich.
Gewürze runden Frikadellen geschmacklich ab
Auch Gewürze und Pasten kommen beim Buletten zubereiten gern zum Einsatz: ein Klecks Senf sowie die Gewürzpasten Ajvar, Acili Ezme und Zhug bewirken Wunder. Auch fein gehackte Sardellen und Kapern sorgen für einen köstlichen Überraschungseffekt. Tja, auf Hackfleisch kann man sich weltweit einigen! Aber auch beim Braten gibt es einiges zu beachten. Und so gelingen Frikadellen immer!
Ab in die Pfanne – der beste Tipp
Es geht ums Fett! Und es gibt, wie so oft im Leben, unterschiedliche Meinungen, in welchem Fett Frikadellen am besten gebraten werden. Viele schwören auf Butterschmalz oder Ghee. Unsere Großmütter nahmen übrigens immer Butterschmalz. Alles andere war Frevel. Mittlerweile wissen wir aber, das man auch Olivenöl zum Braten verwenden kann. Es kommt eben auf das Olivenöl an.
Auch das solltest über Hackfleisch wissen
- Hättest du es gwusst? Unterschied zwischen Hackfleisch und Mett?
- Wichtige Info: Wie lange kann man Hackfleisch im Kühlschrank lassen?
- Gewusst wie: Hackfleisch einfrieren und auftauen
- Für dich gesammelt: Hackfleisch-Tipps
- Endlich mal erklärt: Hackfleisch zubereiten
Nun weißt du, wie Frikadellen wirklich immer gelingen und was es für den deutschen Klassiker braucht: Geduld, Geschick und Erfahrung, aber auch die richtigen Zutaten und Gewürze. Unser Tipp: Leite den Ratgeber “So gelingen Frikadellen immer” weiter. Wirklich alle werden es dir danken!