Wie ist das eigentlich?

Nachgehakt: Kann man Rosenkohl eigentlich roh essen?

Mehrere Rosenkohlköpfchen auf Holz.
© AdobeStock/Marek Gottschalk
Hast du dich schon mal gefragt, ob man Rosenkohl roh essen kann? Bei uns bekommst du die Antwort.

Die Deutschen lieben Rosenkohl! Hast du dich auch schon mal gefragt, ob man die aromatischen Röschen auch roh genießen kann? Bei uns erfährst du es.

Ende September startet alljährlich die von vielen so lang ersehnte Rosenkohl-Saison. Endlich landen die kleinen Röschen wieder vermehrt auf deutschen Tellern. Dabei stellt sich allerdings vielen die Frage nach der Zubereitung – und mehr noch: Kann man Rosenkohl eigentlich auch roh essen? Oder ist das unbekömmlich? Gar giftig? Wir haben uns auf die Suche nach der Antwort gemacht.

Kann man Rosenkohl roh essen?

Die gute Nachricht vorneweg: Giftig ist Rosenkohl roh gegessen schon mal nicht. Allerdings darfst du nicht allzu viel Spaß am Verzehr haben, da er ganz schön schwer im Magen liegt. Durch die vielen enthaltenen Ballaststoffe kann Rosenkohl zu Blähungen führen. Wenn du Beschwerden wie diese also vermeiden willst, dann solltest du die Röschen im Vorfeld zumindest kurz angaren.

Es gibt aber auch viele Rohkost-Fans, die Rosenkohl lieber roh verzehren. Das hat auch einen guten Grund: Der beim Kochen entstehende Kohlgeruch fällt weg – und das hat auch Auswirkungen auf das Geschmackserlebnis. Besonders gut macht sich der rohe Rosenkohl übrigens in einem Salat. Um Verdauungsbeschwerden möglichst entgegenzuwirken, solltest du den Kohl zuvor fein raspeln oder in hauchdünne Scheiben schneiden.

Warum hält sich das Gerücht, Rosenkohl sei giftig?

Tatsächlich lässt sich das Gerücht, Rosenkohl sei roh giftig, auf den leicht bitteren Geschmack zurückführen. Bei einigen Gemüsesorten deutet ein bitterer Geschmack nämlich auf eine gewisse Giftigkeit hin. Das gilt zum Beispiel bei Zucchini aus eigenem Anbau.

Im Falle des Rosenkohls ist es aber anders: Der bittere Geschmack entsteht durch Glucosinolate. Das sind Pflanzenstoffe, die das Gemüse vor natürlichen Feinden, etwa Pilzen und Bakterien, schützt. Menschen profitieren von Glucosinolaten wegen der antioxidativen Wirkstoffe – sofern man es mit der verzehrten Menge nicht übertreibt.

Und nun noch ein Rezept-Tipp: Probiere unseren Rosenkohl-Salat mit Cranberrys und Nüssen und entscheide selbst, ob dir roher Rosenkohl schmeckt!

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