Rosenkohl einfrieren: Geht das? Und wie genau?
Gefrierfächer haben allerlei Vorzüge. Sie ermöglichen nicht nur die Aufbewahrung von Tiefkühlpizzen, Eis und Co, sie verhelfen Lebensmitteln auch zu einer längeren Haltbarkeit. Besonders toll, wenn es sich um Lebensmittel handelt, die nur für eine bestimmte Zeit im Jahr verfügbar sind. Doch wie ist das überhaupt in Sachen Rosenkohl? Darf man den einfrieren? Und wenn ja: roh oder vorgekocht? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Von Ende September bis April ist er endlich frisch erhältlich: Rosenkohl. Für manch einen Liebhaber der aromatischen Röschen ist diese Zeitspanne aber viel zu kurz! Was also tun, wenn einen außerhalb der Saison mal der unbändige Appetit überfällt? Tja, da hilft wohl nur vorsorgen – doch: Ist das überhaupt möglich? Kann man Rosenkohl einfrieren, wenn er Saison hat, und ihn dann später genießen? Wir haben die Antwort.
Kann man Rosenkohl einfrieren? Die Antwort ist überaus erfreulich...
Oft lässt sich die Frage nach dem Einfrieren bestimmter Lebensmittel nicht so eindeutig beantworten – bei Rosenkohl ist die Sachlage glücklicherweise eine andere. Es gibt lediglich ein paar Kleinigkeiten, auf die du achten solltest. Nun aber erstmal zur Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Rosenkohl gründlich putzen. Dabei die äußersten Blätter und auch welke Blätter entfernen und Röschen abwaschen. Strunk abschneiden und dabei auch gleich kreuzförmig einritzen. So lässt er sich später gleichmäßiger garen.
- Nun Rosenkohl zwei Minuten lang in kochendem Salzwasser blanchieren – anschließend gleich mit Eiswasser abschrecken. So bleibt der Kohl später knackig und bissfest.
- Rosenkohl abtropfen und mit Küchenpapier oder Ähnlichem abtupfen, sodass er trocken wird.
- Rosenkohl auf einem Schneidebrett auslegen. Achte darauf, dass alle Röschen Abstand zueinander haben. Dann eine halbe Stunde im Gefrierfach schockfrosten – und wieder herausnehmen. Dieser Schritt ermöglicht nicht nur eine bessere Portionierbarkeit der Gefrier-Ware – die Röschen frieren später auch nicht mehr aneinander fest.
- Im nächsten und somit auch letzten Schritt kannst du die schockgefrosteten Röschen in ein entsprechendes Behältnis abfüllen und einfach normal einfrieren. Das war es auch schon!
Info: Im Tiefkühlfach eingefroren hält Rosenkohl übrigens etwa sechs Monate! Wenn du ihn dann kochen willst, kannst du die Röschen einfach gefroren in kochendes Wasser geben. Dank des vorherigen Blanchierens reduziert sich die Kochzeit – je nach Herd – auf etwa 11 bis 12 Minuten.
Rosenkohl roh einfrieren: Geht das auch?
Nun, Blanchieren und Pipapo ist natürlich schon ein wenig Arbeit, nur um Rosenkohl einzufrieren – denken vielleicht einige Ungeduldige. Warum nicht einfach die frisch gekaufte Ware in ein Behältnis geben und direkt einfrieren?
So einfach kann man es sich zwar machen – es wäre allerdings nicht empfehlenswert. Hier besteht nämlich die Gefahr, dass sich beim Auftauen der roh eingefrorenen Ware Keime ausbreiten, die am frischen Kohl geklebt haben. Ein Prozess, der durch das vorherige Blanchieren vermieden wird.
Kochen mit Rosenkohl: Leckere Rezepte
Ob nun frisch oder aufgetaut: Wir haben einige Ideen mit Rosenkohl für dich, die du unbedingt mal ausprobieren solltest. Schau mal: