7 Fehler beim Kartoffelsalat, die fast alle machen – du auch?
Der Kartoffelsalat ist ein treuer Begleiter durch die gesamte Grillsaison. Aber hättest du gewusst, dass man dabei allerlei falsch machen kann? Wir verraten, welche sieben Fehler beim Kartoffelsalat meist begangen werden – und wie du das verhinderst.
Was wäre ein Grillabend oder auch ein Picknick ohne Kartoffelsalat? Hier gibt es nahezu unendlich viele Rezepte und oft können wir uns gar nicht entscheiden, welches wir ausprobieren sollen. Doch so lecker das Ganze auch ist – es gibt so einige Fehler, die man beim Kartoffelsalat machen kann. Manche beeinträchtigen den Geschmack, manche den Look – und manche können sogar zur waschechten Gesundheitsgefahr werden. Wir klären auf!
Fehler beim Kartoffelsalat – Nummer 1: Du kochst zu viele Kartoffeln!
Das mit den Mengen und Portionsgrößen ist ja immer so eine Sache. Wie viel Gramm braucht der durchschnittliche Esser, um satt zu werden? Wie viel Gramm sollte dabei die Beilage wiegen?
So oder so – oft kocht man einfach sicherheitshalber zu viel, schließlich soll am Ende keiner hungrig den Tisch verlassen. In Sachen Kartoffelsalat ist ein "Zuviel" aber nicht unbedingt ratsam, denn: Oft steht der Salat lange bei Raumtemperatur herum und alles, was nicht gegessen wird, wandert am Ende in den Mülleimer. Zu ärgerlich!
Beachte also am besten die grobe Faustregel: 750 g Kartoffeln genügen für einen Kartoffelsalat für vier Personen. Immerhin kommen da ja auch noch andere Zutaten in den Salat, der für gewöhnlich ohnehin nur als Beilage fungiert.
Fehler Nummer 2: Du wählst die falsche Kartoffelsorte
Wer gern Leckereien mit Kartoffeln kocht, landet früher oder später immer wieder beim selben Punkt: Welche Kartoffelsorte eignet sich eigentlich am besten? Braucht man für dieses und jenes Rezept festkochende Knollen oder doch eher mehlige?
Diese Frage stellt sich freilich auch bei der Zubereitung von Kartoffelsalaten. Und die Antwort ist ganz klar: Wähle in jedem Fall festkochende Kartoffeln! Alles andere würde vermischt mit weiteren Zutaten eher zu einem matschigen Ergebnis führen – was nebenbei bemerkt nicht eben appetitlich anzusehen ist.
Ideal sind übrigens speckige Kartoffeln, am besten mit dünner Schale. Greife zum Beispiel zu den Sorten Rote Emmalie, Linda, Ditta, Sieglinde, Goldmarie, Exquisa, Sigma, Bellaprima oder Nicola.
Fehler Nummer 3: Zu lange gekocht
Auch verkochte Kartoffeln können im Salat matschig werden. Um das zu vermeiden, gilt es, den optimalen Garpunkt zu finden. Grob kann man sagen, dass eine Kochzeit von 15 bis 20 Minuten ausreichend ist – es gibt aber auch einen kleinen Trick, mit dem es auch ohne Stoppuhr geht.
Steche mit einem kleinen Küchenmesser in eine im Kochtopf schwimmende Knolle. Kannst du diese komplett aus dem Topf ziehen und die Kartoffel bleibt am Messer stecken, so ist sie noch zu hart uns muss weiter kochen. Kannst du hingegen die Kartoffel herausziehen und sie flutscht zurück ins Wasser, so ist der optimale Garpunkt für Kartoffelsalat erreicht. Löst sich das Messer hingegen noch im Wasser aus der Knolle heraus, so ist die Kartoffel bereits zu weich für einen Salat.
Fehler Nummer 4: Die Zwiebeln wurden nicht blanchiert
Blanchierte Zwiebeln im Kartoffelsalat? Klingt komisch, ist aber eine wirklich gute Idee! Ist dir schon mal aufgefallen, dass der Kartoffelsalat, nachdem er einige Zeit herumstand, einen sehr strengen, beinahe unangenehmen Zwiebelgeschmack angenommen hat? Das kann tatsächlich passieren und das verdirbt dann auch den eigentlich so liebe- und mühevoll aufeinander abgestimmten Geschmack der anderen Zutaten.
Glücklicherweise kann man dieses Phänomen ganz einfach vermeiden, indem man die gehackten Zwiebeln zuvor kurz in heißem Wasser oder in Brühe blanchiert. Dieser Zwischenschritt macht die Zwiebeln milder und so verändern sie später den Geschmack des Salats nicht.
Fehler Nummer 5: Die falschen Zutaten
Ganz klar: Die Zutaten sollten aufeinander abgestimmt sein, damit der Salat später auch wirklich zum Geschmackserlebnis wird. Aber neben den Gaumenfreuden gibt es noch etwas anderes zu beachten: Sorgen Sie für Farbvielfalt im Salat – schließlich soll er nicht nur gut schmecken, sondern auch einladend ausschauen.
Und das gelingt schon mit ganz einfachen Mitteln: Wähle zum Beispiel statt normaler Gemüsezwiebeln rote Zwiebeln – das sorgt schon mal für hübsche Kontraste. Auch ein paar andere rote Zutaten (zum Beispiel Radieschen) sowie ein wenig Grün (Kräuter!) und Orange (Möhrchen) können nicht schaden!
Wie wäre es zum Beispiel mit einem klassisch-polnischen Kartoffelsalat? Der ist nicht nur herrlich bunt, sondern auch mega lecker.
Fehler Nummer 6: Mayo-Dressing an heißen Tagen
Ja, ja: Wenn's um Kartoffelsalate geht, ist Deutschland noch immer zweigeteilt. Die einen sagen, der perfekte Kartoffelsalat werde mit Essig-Öl-Dressing angemacht, die anderen schwören auf Mayonnaise.
So oder so: Wenn du den Salat im Hochsommer bei einer Gartenparty servieren willst, solltest du dich gegen Mayonnaise entscheiden – und zwar aus gesundheitlichen Gründen!
Generell ist Mayo ein idealer Nährboden für krankmachende Bakterien und Keime, etwa für Salmonellen. Ist es dann auch noch so richtig schön warm draußen, können sich die Keime auch noch schneller vermehren. Das gilt für fertige Mayonnaise, aber noch deutlicher für die selbst gemachte Variante mit frischen Eiern!
Also: Gehe auf Nummer sicher! Du kannst also einfach einen Salat mit Essig-Öl-Soße auftischen – oder aber, du reichst die Mayo-Soße separat zum Salat und lagerst diese die ganze Zeit im Kühlschrank oder in der Kühlbox, vom Moment des Servierens mal abgesehen.
Fehler Nummer 7: Du rührst den Salat zu oft um
Wenn der Salat erstmal auf dem Buffet angerichtet ist, neigen viele Menschen dazu, ihn hier und da mal umzurühren. Wenn auch du zu dieser Gruppe gehörst, solltest du diese Angewohnheit unbedingt nochmal überdenken.
Durch das Rühren kommt viel Sauerstoff an alle Zutaten – und darüber freuen sich insbesondere die eben angesprochenen Keime, die freudig vor sich hin wuchern können... und das wollen wir ja nicht.
Du siehst: Bei der Zubereitung eines Kartoffelsalats kann wirklich eine Menge schiefgehen. Kennt man aber erst einmal die typischen Fehler, weiß man auch, wie man sie verhindert. Dann kann es ja jetzt losgehen!