Trocken, rissig, eingefallen

Zu früh angeschnitten? Vermeide diese Fehler beim Backen von Käsekuchen! 

Selbst gebackener Käsekuchen in Form auf einer mit Backpapier ausgelegten, dunklen Arbeitsfläche aus Holz.
© Getty Images/sorendls
Was gibt es schon Besseres als einen selbst gebackenen Käsekuchen? Nun, ganz einfach: Wenn er auch tatsächlich gelungen ist...

Die Deutschen lieben ihren Käsekuchen! Doch wie ärgerlich ist es, wenn der selbst gebackene Kuchen am Ende nicht den eigenen Erwartungen entspricht...? Erspare dir den Groll – und vermeide diese Fehler.

Ohne Frage: Der Käsekuchen ist einer der absoluten Favoriten unter den Kuchen in Deutschland. Es gibt ihn in vielfältigen Variationen, die stets aufs Neue begeistern.

Was jedoch wahnsinnig ärgerlich ist: Wenn er dann nicht saftig und luftig, sondern trocken und rissig geworden ist. Hier erfährst du, welche Fehler beim Käsekuchenbacken häufig passieren und wie du diese zukünftig vermeiden kannst.

Fehler beim Käsekuchenbacken – Nummer 1: Zu kalte Zutaten

Damit sich die Zutaten optimal zu einer homogenen Masse verbinden, sollten alle Komponenten dieselbe Temperatur haben. Wenn beispielsweise die Butter bereits wärmer ist und die Eier direkt aus dem Kühlschrank kommen, kann der Teig im schlimmsten Fall gerinnen.

Um dies zu vermeiden, solltest du die Zutaten idealerweise schon zwei Stunden vor dem Backen aus dem Kühlschrank nehmen.

Nummer 2: Der Eischnee wird zu früh zur Quarkmasse gegeben

Was macht den perfekten Käsekuchen aus? Unter anderem eine himmlisch leichte Quarkmasse. Diese bekommst du vor allem dann, wenn du die Eier vor dem Hinzugeben zur Quarkmasse trennst und das Eiweiß zunächst richtig steif schlägst  – dann kannst du den Eischnee langsam und nach und nach unter den Quark geben.

Nummer 3: Es fehlt an Stärke

Und wo wir schon bei der Quarkmasse sind – achte darauf, der Quarkmasse etwas Stärke beizumischen. Ohne Stärke kann der Käsekuchen zusammenfallen.

Wähle am besten ein Rezept, das etwas Stärke für den Quark vorsieht, zum Beispiel in Form von Vanillepuddingpulver, das in vielen Kuchenrezepten verwendet wird.

Nummer 4: Der Kuchen wird nicht abgedeckt

Die Oberfläche eines Käsekuchens sollte einladend goldgelb und keineswegs verbrannt sein. Ein häufiges Problem ist, dass der Kuchen nicht mit Alufolie abgedeckt wurde. Am besten deckst du den Kuchen nach einem Viertel der Backzeit ab. Die Folie sorgt dafür, dass der Kuchen weiter gart, ohne dass die Oberfläche zu viel direkte Hitze abbekommt.

Nummer 5: Zu lange Backzeit

Wer es mit der Backzeit übertreibt, riskiert übrigens nicht nur einen verbrannten Kuchen – oft ist das Ergebnis auch staubtrocken und alles andere als saftig. Schade drum! 

Wir haben einen anderen Tipp für dich. Führe schon vor dem Ende der offiziellen Backzeit eine Stäbchenprobe durch. Ist die Mitte noch etwas weich, kannst du den Ofen einfach ausschalten. Der Kuchen wird dennoch weiter garen. Wiederhole die Stäbchenprobe am besten immer wieder. Ist die Mitte nämlich erstmal gänzlich fest, ist der Kuchen als Ganzes sicher zu trocken. Aufs richtige Timing kommt es an!

Übrigens: Gar nicht trocken ist unser Streusel-Mohn-Käsekuchen. Mmmh...

Auf einem Teller ist ein Streusel-Mohn-Käsekuchen serviert. Er ist mit Puderzucker bestreut und wird mit einem Klecks Sahne serviert. | © EAT CLUB / Isabell Triemer
Foto: EAT CLUB / Isabell Triemer
Bringe Abwechslung auf den Tisch mit diesem einfallsreichen Streusel-Mohn-Käsekuchen. Der schmeckt garantiert allen Gästen!

Nummer 6 : Der Kuchen wird zu früh aus dem Ofen genommen

Ja, das mit dem Käsekuchen ist schon eine kleine Wissenschaft für sich. Anders als bei manch anderem Kuchen solltest du ihn nämlich nicht sofort aus dem Ofen nehmen.

Lasse die Tür des ausgeschalteten Ofens besser leicht geöffnet und das Gebäckstück 15 bis 30 Minuten langsam auskühlen.

Dieser Zwischenschritt verhindert, dass der Kuchen in der Mitte zusammenfällt oder hässliche Risse bekommt.

Nummer 7: Zu frühes Anschneiden

Nach all den kleinen Hürden landet der Käsekuchen dann endlich auf dem Tisch. Da läuft einem glatt das Wasser im Munde zusammen!

Dennoch: Widerstehe dem Verlangen, den Kuchen direkt anzuschneiden. Das könnte nämlich dazu führen, dass die Oberfläche des Kuchens rissig und bröckelig wird.

Auch wenn es wirklich viel Selbstbeherrschung verlangt: Warte am besten bis zum nächsten Tag und lasse den Kuchen in dieser Zeit abgedeckt in der Backform im Kühlschrank stehen.

Der Kuchen kann sich setzen, er zieht schön durch und wird ultrasaftig! Kleiner Nebeneffekt: Er lässt sich auf diese Weise besonders gut anschneiden. Perfekt!

Kleiner Extra-Tipp: Ersetze doch mal einen Teil der im Rezept ausgewiesenen Menge an Quark durch Produkte mit einem höheren Fettanteil, etwa Mascarpone, Schmand oder Frischkäse. So wird's wirklich unvergleichlich cremig!

Na? Richtig Appetit bekommen? Hier einige unserer liebsten Rezepte für verschiedene Käsekuchen-Varianten:

Quellen:
eigene Recherche, edeka.de, rewe.de, backen.de
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