Hackbraten, Mettigel & Co: Worauf du beim Zubereiten von Hackfleisch unbedingt achten musst
Kaum eine Fleisch-Art lässt sich auf so vielfältige Art zubereiten wie Hackfleisch. BILD der FRAU stellt dir fünf verschiedene Möglichkeiten vor – von Braten bis Kochen ist alles dabei.
Kaum eine Fleisch-Art ist hierzulande so beliebt, wie Hackfleisch. Kaum verwunderlich – allein geschmacklich zeigt sich Gehacktes in unterschiedlichen Facetten, je nach dem, von welchem Tier das Fleisch stammt und wie hoch der Fettanteil ist. Doch damit nicht genug: Da es verschiedene Möglichkeiten gibt, wie du Hackfleisch zubereiten kannst, kommt immer Abwechslung in den Speiseplan. Wir verraten dir fünf leckere Varianten.
Hackfleisch zubereiten: Finde deinen Favoriten
Ob du es anbraten, grillen oder vielleicht sogar roh genießen willst: Es gibt verschiedene Varianten, Hackfleisch zuzubereiten. Und alle Wege haben durchaus Vor- und Nachteile aufzuweisen – betrifft es nun die Zubereitungszeit, die Diät-Tauglichkeit oder andere Aspekte. Mehr dazu im Folgenden:
Hackfleisch-Gerichte: 1. Hackfleisch anbraten
Die wohl gängigste Art und Weise, Hackfleisch zuzubereiten, ist das Anbraten. Geeignet ist diese Variante für alle Sorten an Hack – ob Schwein, Rind oder gemischt. Einfach ein wenig Öl oder Butterschmalz in die Pfanne geben, und schon kann es losgehen.
- Vorteil: Das Fleisch wird außen knusprig und bleibt innen schön saftig. Durch das Anbraten bekommt es ein tolles Aroma, am besten übrigens, wenn du es in Butterschmalz anbrätst.
- Nachteil: Durch das zusätzliche Fett, das zum Anbraten benötigt wird, hat das Fleisch noch mehr Kalorien als ohnehin schon.
- Varianten: Hackfleisch kann so angebraten werden, dass es krümelig wird – wie etwa bei Spaghetti Bolognese. Alternativ dazu kann man aus Hack auch Frikadellen oder Bällchen formen, die sich hervorragend anbraten lassen.
Tipp: Wenn du dein Hackfleisch perfekt anbraten möchtest, dann solltest du darauf achten, dass die Pfanne, bzw. das Fett richtig heiß ist. Andernfalls gart das Fleisch nicht richtig durch und kann unschön grau statt braun werden.
Hackfleisch-Rezepte: 2. Hackfleisch grillen
Selbstredend, dass Hackfleisch in Form gebracht werden sollte, bevor es auf dem Grill-Rost zubereitet wird. Aber in Bällchen, Klopse oder Patties geformt, ist Hack wie gemacht für den Grill!
- Vorteil: Man spart einige Kalorien, da beim Grillen kaum zusätzliches Fett verwendet werden muss. Es empfiehlt sich lediglich, den Rost ein wenig mit Öl einzupinseln, damit das Fleisch beim Grillen nicht haften bleibt. Davon abgesehen ist gegrilltes Hack von den Röstaromen her die leckerste Variante.
- Nachteil: Grillen ist in der Regel saisonabhängig. Darüber hinaus haben nicht alle einen Garten oder einen Balkon, um in den Genuss des Grillens zu kommen. Abhilfe schafft da zum Beispiel ein Tischgrill, der auch für den Gebrauch in Räumen geeignet ist.
- Varianten: Frikadellen und Hacksteaks lassen sich super auf dem Grill zubereiten – und das in den verschiedensten Varianten. Wir bekommen zum Beispiel von diesem griechischen Bifteki mit cremiger Feta-Füllung nicht genug. Das gilt auch für köstliche, selbst gemachte Burger vom Rost..
Tipp: Auch beim Grillen von Hackfleisch solltest du darauf achten, dass der Rost ordentlich vorgeheizt ist. Außerdem ist es wichtig, das Fleisch nur einmal während des Grillvorgangs zu wenden. Zu welchem Zeitpunkt das der Fall ist, hängt von der Dicke der Frikadelle bzw. des Patties ab.
Rezepte mit Hackfleisch: 3. Hackfleisch kochen
Um dein Hackfleisch zuzubereiten, kannst du es auch kochen. Besonders dafür geeignet sind auf verschiedene Weise gewürzte Hackbällchen. Einfach Brühe aufkochen und das geformten Hack hineingeben.
- Vorteil: Wer sein Hackfleisch kocht, spart eine Menge Kalorien, da du keinerlei Fett benötigst.
- Nachteil: Insgesamt kann gekochtes Hack recht langweilig schmecken. Außerdem eignen sich nicht alle Gerichte dazu, das Fleisch zu kochen.
- Varianten: Am ehesten empfehlen sich gekochte Hackbällchen beim Klassiker Königsberger Klopse.
Tipp: Um sicher zu gehen, dass dein Hackfleisch nicht fad schmeckt, solltest du unbedingt auf die Würze achten. Hier stellen wir dir verschiedene Gewürzmischungen für Hackfleisch vor. Vielleicht ist ja die Richtige für dich dabei!
Braten im Ofen: 4. Hackfleisch im Ofen zubereiten
Neben Braten, Grillen und Kochen gibt es noch eine weitere Variante, wie du Hackfleisch zubereiten kannst. Ganz einfach: im Ofen!
- Vorteil: Die Zubereitung von Hackfleisch im Backofen ist ziemlich einfach. Ähnlich wie beim Grillen und Braten wird das Fleisch außen knusprig und innen saftig. Und: Auch hier kommst du bei den meisten Rezepten ohne zusätzliches Fett aus.
- Nachteil: Je nach Gericht kann es eine Weile dauern, bis das Hackfleisch komplett durchgegart ist.
- Varianten: Es gibt diverse Möglichkeiten, Hackfleisch im Ofen zuzubereiten. Besonders beliebt sind etwa verschiedene Formen von Hackbraten. Darüber hinaus kann man auch verschiedene Gemüsesorten mit Hack befüllen – etwa Zucchini, Tomaten oder Aubergine.
Tipp: Wenn du zum Beispiel Frikadellen statt in der Pfanne im Ofen zubereiten möchtest, solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass alle dieselbe Größe haben. So stellst du sicher, dass alle Frikadellen gleichmäßig durchgaren.
Mettigel: 5. Hackfleisch roh genießen
Durchgegart ist Hackfleisch ein echter Genus für passionierte Fleischliebhaber. Es gibt aber auch viele Menschen, die Gehacktes nicht warm und gar mögen, sondern roh. Denn auch so kannst du Hack genießen. Einige Dinge gilt es dabei zu beachten.
- Vorteil: Mit Gewürzen versehen und durchkneten – so schnell kann Hack zubereitet werden.
- Nachteil: Das Fleisch muss wirklich sehr frisch sein, am besten direkt vom Metzger. Hackfleisch hat mehr Oberfläche und bietet damit Bakterien und Keimen mehr Fläche, sich zu verbreiten. Bei erhitztem Hack haben Keime keine Chance, roh hingegen schon.
- Varianten: Aus Schabefleisch und Schweinemett kann man tolle rohe Kreationen zubereiten, etwa Mettbrötchen oder gar einen Mettigel.
Tipp: Schwangere Frauen und Kleinkinder sollten generell auf den Genuss von rohem Hackfleisch verzichten. Selbiges gilt für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem.
Hackfleisch zubereiten: Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt
Dieser Artikel sollte eindrucksvoll gezeigt haben, wie viele Möglichkeiten es gibt, um dein Hackfleisch zuzubereiten. Kein Wunder, weshalb es hierzulande so unheimlich beliebt und somit fester Teil der deutschen Hausmannskost ist.
Hier geben wir dir noch ein paar Rezept-Ideen mit auf den Weg: