Perfekte Bratkartoffeln: So gelingen sie spielend
Bratkartoffeln gehören zu den beliebtesten Beilagen der Deutschen. Doch bei der Zubereitung kann ja so viel schief gehen... Mit unseren Tipps werden sie aber garantiert perfekt.
Bratkartoffeln sind eine deftige und leckere Beilage zu Fleisch und Co.. Aber kennen Sie das auch? Oft werden sie nicht richtig kross und sind weich, fad und ein wenig geschmacklos. Mit unseren Tipps für perfekte Bratkartoffeln kann Ihnen das nicht mehr passieren.
Perfekte Bratkartoffeln: Welche Sorte eignet sich am besten?
Auch wenn Sie möglicherweise noch mehligkochende Kartoffeln zu Hause haben: Sollen die Bratkartoffeln schön kross werden, sollten Sie lieber festkochende Knollen wählen. Nur die werden schön knusprig und behalten beim Braten ihre Form. Mehlige Varianten zerfallen und saugen obendrein zu viel Fett beim Braten auf.
Vorkochen oder roh?
Sollte man für Bratkartoffeln vorgekochte oder rohe Knollen wählen? Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Das Gute: beides ist möglich. Der Umgang mit rohen Kartoffeln ist allerdings schwieriger – immerhin sollen sie nicht nur kross, sondern überhaupt richtig durchgegart sein.
Leichter geht es mit vorgekochten Kartoffeln. Unser Tipp: bereits am Vortag vorkochen und erst vollständig ausgekühlt in Scheiben schneiden. Damit sie nicht durchbrechen, sollten die Scheiben mindestens einen halben Zentimeter dick sein.
Die richtige Pfanne für Bratkartoffeln
Auch die Wahl der richtigen Pfanne entscheidet darüber, wie perfekt Ihre Bratkartoffeln am Ende werden. Sollten Sie eine gusseiserne Pfanne besitzen, haben Sie optimale Bedingungen. Diese Pfannen werden besonders heiß und sorgen somit für eine besonders tolle Kruste.
Alternativ ist auch die Zubereitung in einer beschichteten Pfanne möglich. Hier brennt meist nichts an, wenn die Bratkartoffeln so auch nicht ganz so knusprig werden.
Welches Fett für Bratkartoffeln?
Öl, Schmalz oder etwa Butter – welches Fett sollte man für Bratkartoffeln verwenden? Eins vorneweg: Verzichten Sie auf herkömmliche Butter. Diese enthält zu viel Wasser und Milcheiweiß, was bei hoher Hitze verbrennt. Die Butter wird schnell dunkel und macht die Bratkartoffeln unter Umständen bitter.
Besser ist ohne Zweifel Butterschmalz: es hat das perfekte Butter-Aroma und verträgt auch hohe Temperaturen. Neutrales Pflanzenöl ist ebenfalls geeignet.
Lesen Sie hier, welches Öl sich generell für welchen Zweck eignet.
Die richtige Temperatur
Seien Sie mutig! Wer krosse Bratkartoffeln mag, sollte nicht an Temperatur sparen. Wählen Sie die höchste oder zweithöchste Stufe Ihres Herdes aus.
Bratkartoffeln: Wann wenden?
Auch wenn es schwer fällt: Wenden Sie Ihre Bratkartoffeln nur einmal. Wer häufig rührt oder wendet, riskiert, dass die Kartoffeln zerfallen oder matschig werden. Jede Seite sollte etwa drei bis vier Minuten braten.
Erst Kartoffeln, dann Zwiebeln und Co.
Auch die richtige Befüllung der Pfanne ist ganz wichtig! Geben Sie nicht alle Kartoffeln auf einmal hinein. Der Boden sollte nur zu etwa 2/3 bedeckt sein, sonst werden die Knollen nicht gleichmäßig braun. Braten Sie lieber in mehreren Durchgängen, um insgesamt ein perfektes Ergebnis zu erzielen.
Salz darf schon zu Beginn an die Bratkartoffeln, frisch gemahlener Pfeffer hingegen erst zum Schluss. So bleibt er aromatisch und verbrennt nicht.
Auch Zutaten wie Zwiebeln oder Speck sollten auf keinen Fall zuerst in die Pfanne: Da mit hohen Temperaturen gearbeitet wird, verbrennt beides schnell. Geben Sie die Extra-Zutaten erst nach dem ersten Wenden in die Pfanne.
Fazit: Perfekte Bratkartoffeln sind gar nicht so kompliziert
Mit diesen Tipps gelingen Ihnen spielend leicht perfekte Bratkartoffeln. Zwar gilt es Einiges zu beachten, doch das Ergebnis macht alles wieder wett – Sie werden sehen.
Pssst: Schon gewusst? Bratkartoffeln können auch in der Heißluftfritteuse zubereitet werden – mit nur ganz wenig Fett! Mehr dazu im Ratgeber.
Und weil es ja nicht immer gebraten sein muss: Im Video zeigen wir Ihnen, wie Kartoffeln beim Kochen immer gleichmäßig durchgaren: